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0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod

Titel: 0336 - Die Geburt des Schwarzen Tod
Autoren: Jason Dark
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Ich war aus einem Käfig in den Sumpf gefallen und hatte bisher keine Chance gehabt, ihm zu entkommen. Aber auch der Sumpf hatte mich nicht gewollt. Die Situation stand unentschieden, denn der Sumpf hatte mich nach dem Eintauchen wieder ausgespieen, so daß ich mit dem Oberkörper aus ihm hervorstach und das Mädchen anschauen konnte, mit dessen Anwesenheit ich nie gerechnet hatte.
    Claudine Auber hatte ich in Paris vermutet, aber nicht auf dem Grunde dieses unheimlichen Schachts. Ändern konnte ich daran nichts mehr, ich mußte mich damit abfinden.
    Die goldenen Skelette, um die sich alles gedreht hatte, strahlten den Schein ab, der nötig war, um etwas erkennen zu können. Wie ein Schleier hatte er sich über den Sumpf gelegt und ihn mit einem geheimnisvollen Glanz bedeckt.
    Ich hatte die drei goldenen Skelette gefunden und hätte eigentlich zufrieden sein können, doch meine Lage ließ es nicht zu. Ich steckte im Sumpf und wurde wie von gierigen Händen festgehalten, denn andere Mächte hatten die Regie übernommen.
    Nicht zu machen…
    Und ich hatte die Worte noch genau im Ohr. Nicht nur die, die die Skelette mir gesagt hatten, auch die Sätze eines gewissen Luigi Canotti, der, zusammen mit seiner Familie, meinen Freund Suko und mich in die Falle gelockt hatte.
    Ich wußte ferner, daß der Sumpf, in dem ich steckte, kein normaler war, sondern ein Überbleibsel aus einer anderen Welt, aus einem längst versunkenen Kontinent, um den sich in der Gegenwart allerdings wieder zahlreiche Geschichten rankten.
    Ich meinte damit Atlantis!
    Der Sumpf war der Rest des gefährlichen Höllensumpfes, in dem vor urlanger Zeit einmal ein gewaltiger und mächtiger Dämon geboren worden war. Der Schwarze Tod!
    Nicht alles, was gefährlich und schwarzmagisch angehaucht worden war, konnte vernichtet werden. Teile davon hatten sich in die heutige Zeit »retten« können und waren weiterhin prall gefüllt mit Energien, die ich bekämpfen mußte.
    Natürlich hatte ich versucht, meine Arme zu bewegen. Es klappte einfach nicht. Ich bekam sie nicht aus der zähen Masse. Sie hielt mich eisern fest, und ich hatte das Gefühl, daß dies bewußt geschah, damit ich noch mehr von meiner Umgebung und auch mehr Informationen mitbekam.
    Viel wußte ich nicht.
    Eines hatte man mir dennoch klargemacht. Der Sumpf war nicht nur Sumpf, man konnte ihn auch als ein Tor in die Vergangenheit bezeichnen, wie mir deutlich genug von Luigi Canotti erklärt worden war.
    Das Tor zur Vergangenheit – die Tür zu Atlantis. So sah ich es, und ich wartete praktisch darauf, durch die Kraft des Sumpfes in die ferne Vergangenheit gezogen zu werden.
    Eine unvorstellbare, schlimme Sache, vor der ich mich eigentlich hätte fürchten müssen. Doch hielten sich Furcht und Neugierde die Waage, denn ich kannte Atlantis längst. [1]
    Ich hatte schon Abenteuer in diesem fernen Kontinent bestanden und auch seinen Untergang erlebt, als in einem gewaltigen Inferno die Masse Land in Feuer, Rauch und Chaos aufging. Nur mit Glück war ich damals dieser Katastrophe entronnen.
    An meine Waffen kam ich nicht heran. Ich konnte nur mehr sehen und hören. Und auch die unheimliche Riesenraupe, die dem Sumpf entstiegen war, tat nichts, was Claudine Auber in noch größere Schwierigkeiten hätte bringen können.
    Drei goldene Skelette hatten die Regie übernommen. Drei Wesen, die ich gesucht hatte, damit sie mir eine Möglichkeit eröffneten, die ehemalige Detektivin Jane Collins zu retten, denn mit ihr hatte alles begonnen, weil es Claudine Aubers Freund Pierre Trudot gelungen war, ihr das Herz zu nehmen.
    Jane war tot, dennoch lebte sie, denn mit ihr zusammen hatte der Würfel des Unheils eine Brücke gebaut, die sie vor dem endgültigen Tod bewahrte.
    So also sah es aus.
    Wie es genau weiterging, wußte ich nicht. Ich glaubte aber, daß die drei goldenen Skelette mir noch einiges erklären wollten, und ich hatte mich nicht getäuscht, denn abermals vernahm ich ihre Stimmen.
    Wieder kam es mir vor, als würden sie aus den Lautsprechern einer Stereo-Anlage an meine Ohren dringen, so deutlich waren sie zu verstehen. Ich brauchte mich nicht einmal anzustrengen, um alles mitzubekommen.
    »Du hast ihn getötet. Wir wissen es, und wir konnten nichts tun. Das Kreuz und der magische Bumerang haben zusammen eine Kraft entwickelt, die den Schwarzen Tod vernichteten. Damit hast du der Hölle einen gewaltigen Schaden zugefügt, aber die Hölle hat sich erholt. Die Magie eines mächtigen Kontinents ist
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