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Der kleine Achtsamkeitscoach

Der kleine Achtsamkeitscoach

Titel: Der kleine Achtsamkeitscoach
Autoren: Doris Iding
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Nachlässigkeit zu überwinden. Thich Nath Hanh nennt diese jedem Menschen innewohnenden hemmenden Kräfte »Gewohnheitsenergien«, die wir seiner Meinung nach unbewusst ständig nähren. Mithilfe der Achtsamkeit lernen wir jedoch, die Trägheit zu erkennen, zu benennen und so zu umarmen, dass sie sich schließlich transformieren kann.
    Der »kleine Coach« hilft Ihnen durch die nun im Praxiskapitel folgenden zahlreichen Übungen dabei, Achtsamkeit in Ihrem Leben als feste Größe zu etablieren.
    So gehen Sie vor
    Im folgenden Kapitel können Sie endlich loslegen mit der Achtsamkeitspraxis. Wie intensiv Sie sich dem Thema widmen möchten, hängt ganz von Ihren persönlichen Vorstellungen ab. Wenn Sie zunächst einmal in das Thema Achtsamkeit hineinschnuppern möchten und schnelle Erfolge wünschen, dann suchen Sie sich einfach kurze Alltagsübungen heraus, die Sie spontan ansprechen. Möchten Sie hingegen systematisch vorgehen, dann sollten Sie das Praxiskapitel zuerst in Ruhe durchlesen und dann die Übungen machen, die Sie gut und einfach in Ihr Leben integrieren können. Wollen Sie noch einen Schritt weiter gehen und im Sinne des traditionellen Buddhismus Achtsamkeit praktizieren, dann sollten Sie den Praxisteil von vorne bis hinten mitsamt den Meditationen durchexerzieren. Wenn Sie sich für die letzte Variante entscheiden, wäre es ideal, wenn Sie die Meditationszeit von 10 Minuten langsam steigern würden. Letztendlich ist die Dauer aber nicht entscheidend, sondern eher, wie achtsam Sie bei der Sache sind.
    Generell gilt: Statt sich zu überfordern und deshalb aufzugeben, machen Sie lieber einen Monat lang nur drei kurze Alltagsachtsamkeitsübungen – diese aber dafür regelmäßig und so bewusst wie möglich. Auch so bauen Sie Ihre Achtsamkeit auf. Sollten Sie einmal eine Zeit lang ganz den Faden verlieren oder der Stress des Alltags Sie eingeholt haben, finden Sie im vierten Teil des Buches Übungsprogramme, die Ihnen den Wiedereinstieg erleichtern und die Sie darin unterstützen können, Ihre Achtsamkeit wiederzuerlangen.

Achtsam im Alltag
    Entspannt, gelassen und wach durch Achtsamkeitspraxis
    »Wenn ich gehe, dann gehe ich!«
    und: »Wenn ich Tee trinke, dann trinke ich einfach nur Tee!«. Diese beiden Aussagen verdeutlichen exemplarisch, worum es bei der Praxis der Achtsamkeit geht. Sie brauchen also weder jeden Tag stundenlang zu meditieren, noch müssen Sie sich in ein Kloster zurückziehen, um Achtsamkeit zu erlernen. Mitbringen sollten Sie lediglich den Wunsch, wach und präsent durchs Leben zu gehen, und die Bereitschaft, sich dafür etwas Zeit zu nehmen. Wenn Sie dann noch neugierig sind, werden Sie in diesem Kapitel jede Menge über Ihren Atem, Ihre Gedanken und Gefühle erfahren. Sie werden erkennen, dass es nichts gibt, was Sie so schnell in den gegenwärtigen Moment zurückbringen kann wie die Konzentration auf Ihren Atem. Darüber hinaus lernen Sie grundlegende Übungen der traditionellen Achtsamkeitsschulen kennen. Die verschiedenen Meditationen können Sie dann ausprobieren, wenn Sie Lust haben, tiefer in die buddhistische Praxis einzusteigen. Darüber hinaus finden Sie viele kleine Übungen für den Alltag, mit denen Sie bereits heute anfangen können, um sich ganz gezielt »Inseln der Achtsamkeit« für sich selbst, im Umgang mit Ihren Lieben und im Berufsalltag zu schaffen.
Achtsamkeit für Körper, Gedanken und Gefühle
    Der Atem ist sowohl der Schlüssel, um unseren Körper bewusst wahrzunehmen, als auch ein offensichtlicher Spiegel unserer Stimmungen und Gefühle. Es gibt nichts, was uns so unmittelbar mit dem gegenwärtigen Moment in Verbindung bringt. Kein Wunder, dass die Konzentration auf den Atem die Grundübung der Achtsamkeit in allen spirituellen Schulen ist – ganz besonders in den Achtsamkeitsschulen des Buddhismus.
    Probieren Sie doch gleich mal für 5 Minuten die Atemübung links aus, die Sie gleichermaßen entspannt wie zentriert und sich gut in Ihren Alltag einbauen lässt.
    Und haben Sie bemerkt, wie schnell Sie durch ein paar achtsame Atemzüge entspannen konnten?
    Das hängt damit zusammen, dass unsere Atmung vom vegetativen Nervensystem geregelt wird, das im verlängerten Rückenmark liegt.
    Es steuert sowohl unsere unbewussten Körpervorgänge als auch Anspannung und Entspannung.
    Je bewusster Sie mit Ihrem Atem umgehen können, desto gelöster und präsenter werden Sie.
      Übung: Den Atem beobachten
    Nehmen Sie eine Sitzposition Ihrer Wahl ein. Wichtig ist
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