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Der heitere Polizeireport

Der heitere Polizeireport

Titel: Der heitere Polizeireport
Autoren: Karl-Heinz Wienke
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ist. Das ist bekannt und wir wissen auch, dass die Polizei nicht immer kommt, wenn man sie braucht.
    Aber vielleicht hilft dir ja dieser Vierzeiler über deine Sorgen hinweg:
    Ein Knöllchen dient, du glaubst es kaum,
    deiner Kommune schönsten Traum.
    Drum parke falsch und rase keck –
    dein Rechtsbruch dient ’nem guten Zweck.
    © Karl-Heinz Wienke
    F olgende Hinweise solltest du allerdings jede r zeit b e achten:
    Kleingeld reicht meistens nicht zum Bezahlen.
    Wenn du kannst, bezahle gleich, denn Überweisungen kann man gegebenenfalls vergessen und dann wird’s teurer.
    Mengenrabatt gibt es nicht.
    Vorauszahlung gibt es auch nicht.
    Lass dich nicht darauf ein, für einen Verstoß, der mit 20,00 Euro g eahndet wird, dafür eventuell 4-mal 5,00 - EuroQuitt ungen abzunehmen, da angeblich die Zwa n z iger alle sind. Das ist nur ein Trick des Beamten, um sein Ra n ging zu erhöhen – schadet dir aber nicht.
    Freie Parkplätze sieht man nur als Fußgänger.
    Radarfallen stehen nur dort, wo das Rasen Spaß macht. Der Blinker fällt stets nur dann aus, wenn schon etwas lä n ger ein Funkstreifenwagen hinter dir fährt.
    Sage dem Beamten nicht, dass dein Licht gerade noch ging, wenn du gar keine Lampe am Fahrrad hast.
    Führerschein und Fahrzeugschein hast du meistens zum ersten Mal nicht bei dir, wenn du von der Polizei kontro l liert wirst. Sage das de n Beamten aber nicht, denn sie w e r d en es dir ohnehin nicht glauben, und du verärgerst sie nur unnütz.
    Sani täts kasten und Warndreieck solltest du immer s o fort auffindbar in deinem Fahrzeug lagern, sodass du nicht lange suchen brauchst . Je länger du danach s u chen musst, umso mehr Zeit haben die Beamten, noch andere Bosheiten au s zuhecken.
    In einem Streifenwagen sitzen meistens 2 Beamte – ein Nachgiebiger und ein Unnachgiebiger.
    Du gerätst immer an den Unnachgiebigen.
    Der Falschparker ist nicht immer früher am Tatort als die Polizei.
    Einen Grundsatz solltest du dir unbedingt noch me r ken:
    Schrei nicht, wenn du Hilfe brauchst – parke falsch, dann kommt die Polizei garantiert.
    Zitternde Absonderlichkeit
    Eine verängstigte Cottbuserin rief mitten in der Nacht die Polizei an und teilte flüsternd mit, dass sie furchte r regende Geräusche in ihrer Wohnung vernehme.
    Weil die Polizei die seltsamen Geräusche, als ob j e mand möglicherweise erdrosselt würde, sogar durch den Telefo n hörer wahrnehmen konnte, rückten die Beamten sofort mit mehreren Streifenwagen aus , um den Sachverhalt aufzukl ä ren.
    Dort angekommen bat die Frau die Beamten doch vorsichtig und leise einzutreten, man könne ja nie wi s sen …
    Die Beamten schauten sich in der Wohnung um, kon n ten aber nichts Verdächtiges feststellen. Sie gingen dem G e räusch nach und was sie dann erlebten war jedoch alles a n dere als gruselig oder ungewöhnlich.
    In einer Kommode fanden sie den Übeltäter, und der wurde recht schnell zur Lachnummer.
    Als nächtlicher Randalierer entpuppte sich nämlich ein harmloser Vibrator, der sich in der Schublade sel b ständig gemacht hatte.
    Wie peinlich.
    Der Held der Arbeit
    Frisch von der Polizeischule und bereit zu großen T a ten und Abenteuern, aber völlig unerfahren über die praktische polizeiliche Arbeit, begann P M Enrico Ukkat seinen ersten Dienst in der größte n Stadt im Lan d kreis Uckermark, die bekannt ist für ihr Chemiewerk, d ie PCK Raffinerie GmbH in Schwedt/Oder, (PCK- Petrolchemie und Kraftstoffe) .
    Während seiner ersten Streifenfahrt im Nachtdienst en t deckte der Polizeibeamte aus einer noch erfassbaren En t fernung in den Fenstern eines Wohnblocks in der Werner-Seelenbinder-Straße des Schillerings frappant hoch lodernde Flammen. Überzeugt davon, einen verheerenden Woh n haus brand festgestellt zu haben, stieß er mit dem linken Ellenbogen seinem Partner, der den Funkstreifenwagen lenkte, in die Seite und sagte nach einer kurzen Denkpause: »Du, guck mal, da müssen wir wohl die F euerwehr rufen.« Das tat dann PM Ukkat auch sofort. Er übermittelte dem Einsatzbearbeiter der Polizeiwache seinen Stand- und Ei n satzort mit der Bitte, doch so schnell wie möglich di e Feuer wehr zu informieren, da sich der Brand schon über zwei Stoc k werke ausgebreitet habe.
    D ass PM Ukkats dienstälterer Partner überhaupt nicht r e agierte, ja sich geradezu über die Hektik seines Kollegen amüsierte, konnte der junge Polizist nicht verstehen.
    Nach einem kurzen K n acken und Knistern im Bor d funk w urde PM Ukkat vom
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