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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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den Flughafen oder Kirchberg  sein Versteck hat.“
    "Klingt plausibel", meinte Olivier, Annick und Isabelle nickten zustimmend . Aber wie finden wir ihn? Da gibt es tausende von Möglichkeiten.“
    "Und eine Menge von düsteren Wälder n", fügte Babbel hinzu.
    "Pah, hast Du schon wieder Angst ?“ Olivier sah seine kleine Schwester mit einer gewissen Überheblichkeit an.
    "Nein, hab ich nicht, aber düster sind sie schon die Wälder !“
    "Du hast recht, Babbelchen, aber wer versteckt sich schon in einem Wald. Er hat doch sicher ein Auto also muss er eine Garage haben, damit man nicht sehen kann, wenn er seine Bomben einlädt. Er muss eine Wohnung haben um zu schlafen und seine Bomben zu basteln.“ Annick hatte bereits angefangen wie ein Detektiv zu denken.
    Rampi gab Annick recht. Der Gesuchte war sicher nicht im Wald.
    "Aber wie können wir unter den vielen Wohnungen die es in diesem Umkreis gibt die richtige so schnell finden. Wir haben nur drei Wochen Zeit.“ Annick überlegte angestrengt wie sie hier vorgehen konnten.
    "Ich weiß es Leute, das ist doch ganz einfach .“ Isabelle strahlte über das ganze Gesicht. Endlich konnte sie auch einen Vorschlag machen.
    "Wir müssen doch nur herausfinden wer in den Tagen bevor der Sprengstoff gestohlen wurde,  eine Wohnung gemietet hat in dieser Region und schon haben wir ihn .“
    "Ja", gab Rampi zu, "die Idee ist nicht schlecht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es bestimmt viele Wohnungen waren, die in den letzten Wochen neue Mieter bekamen. Wie sollen wir die richtige finden?“
    "Zuerst sollten wir uns überlegen, welche Gemeinden am ehesten in Frage kämen. Schaut mal her", mit diesen Worten nahm Olivier die Skizze von Rampi und zeigte auf das  Kreuz, das die Kiesgrube darstellen sollte, „wenn er sich hier oben verstecken würde, dann müsste er ja mehr als 50 Kilometer fahren um in die Stadt zu kommen. Morgens ist die Strecke auch noch überlastet und überall staut es. Ich würde also keinen Ort zwischen der Stadt Luxemburg und dem Norden auswählen. Auch der Westen der Stadt ist morgens und abends immer schwierig zu passieren. Wenn er aus dem Süden zum Flughafen oder in die Umgebung vom Kirchberg will, bleibt ihm auch nur die Fahrt quer durch die Stadt übrig. Nein", Olivier hatte das letzte Wort mit fester Stimme ausgesprochen und eine kurze Pause eingelegt bevor er seinen Gedankengang fortsetzte, „er hat sich bestimmt eine Wohnung im Osten genommen. Es bleiben damit nur die Gemeinden Niederanven, Contern, Canach, Sandweiler, Senningerberg, Schüttringen und die Vororte Neudorf, Cents, Weimershof und der Kirchberg übrig.“ Voller Genugtuung lehnte er sich zurück. Er hatte sich inzwischen ebenfalls auf einen der alten Stühle auf dem Dachboden gesetzt.
    Rampelpampel hatte die Ausführungen von Olivier sehr genau verfolgt. Sein Nicken zeigte dem Jungen, dass der große Detektiv ihm zustimmte. Annick sprang auf und rief plötzlich, "ich könnte doch in Moutfort, Contern und Ötringen die Gemeindeverwaltungen aufsuchen und unter irgend einen Vorwand die in Frage kommenden Adressen besorgen. Ich fahre einfach mit dem Rad dorthin. Olivier, Du könntest die Gemeinden in Richtung Niederanven aufsuchen und Rampi müsste dann in die Stadt um die Informationen von dort zu holen.“
    "Und ich, ich kann hier im Haus sitzen und Daumen drehen he ?“ Isabelle war entsetzt. Man hatte sie schon wieder vergessen. Immer wurde sie nur als die Kleine betrachtet und keiner traute ihr etwas zu. Das wollte sie aber nicht akzeptieren. Nein, bei dieser spannenden Sache, da würde sie vorne mitmischen, das war klar.
    "Kinder", Rampi hatte sich von seinem Stuhl erhoben. "Ich glaube nicht, dass man Euch die Informationen so schnell geben wird. Diese ganzen Daten gehören doch in den Bereich des Datenschutzes. Da braucht Ihr meine Hilfe. Wir gehen einfach alle von einer Gemeinde zur anderen. Ihr seht zu, dass ihr die Angestellten beschäftigt und ich mache mich unsichtbar und sehe mir dann die Akten an. Nur so kann es funktionieren.“
    "Tolle Idee, einfach genial", Babbel war  sofort damit einverstanden. Die Kinder wa ren so vertieft gewesen in ihre Gedanken, dass sie gar nicht merkten, dass es inzwischen schon beinahe 11 Uhr geworden war. Als die drei die Treppe herunter kamen, sahen sie ihre Mutter in der Küche stehen das Mittagessen bereiten. Vater war zur Arbeit gegangen und würde erst am Abend zurückkehren. Bis zum Essen konnten sie ja noch etwas auf der Straße
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