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Der Graf und die Diebin

Der Graf und die Diebin

Titel: Der Graf und die Diebin
Autoren: Patricia Amber
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Marie....“
    Doch sie hatte schon das Tablett gefasst und ging damit unbarmherzig aus dem Zimmer. Zurück auf dem Nachttisch blieb einzig der Kräutertee, der jetzt nur noch lauwarm war. Claude sank in sich zusammen, machte einige missglückte Versuche, sein erschlafftendes Glied wieder zu beleben und gab es schließlich missmutig auf.
    Was für ein hinterlistiges, gemeines Frauenzimmer! Erst machte sie ihn heiß, zeigte ihm alle Wonnen des Paradieses, und dann schlug sie ihm die Tür vor der Nase zu. Na warte.
    Er würde sich schon noch holen, was sie ihm heute versagt hatte.
     
    Eine halbe Stunde später war er aus dem Bett und stapfte wütend und schwitzend durch das hohe Ufergras des kleinen Bachlaufes. Mücken umschwärmten ihn, setzten sich auf seinen bloßen Nacken, stachen sogar durch die seidenen Strümpfe hindurch in seine Waden. Der Bach war durch das hochstehende Gras überhaupt nicht zu sehen, nur das Plätschern und Rauschen zeigte an, dass er infolge des gestrigen Regens angeschwollen war. Claude zerklatschte eine fette Mücke, die sich auf seiner Stirn niedergelassen hatte und blinzelte durch die überhängenden Zweige einer Weide.
    Dort hinten war das Bachbett verbreitert, dicke Steine umrandeten den Wasserlauf, man hatte ringsum das Gras gemäht. Es war der Waschplatz der Dorffrauen. Er hatte hier vor einigen Wochen mit Christian und René gestanden – im Buschwerk verborgen – und den Frauen bei der Arbeit zugesehen. Sie hatten die Röcke hochgebunden, sodass die meist drallen Waden zu sehen waren, und wenn sie sich bei der Arbeit vornüber beugten, sah man ihre Brüste. Die meisten waren jedoch fett und hässlich, nur René hatte gemeint, er würde bei der einen oder anderen gern einmal zulangen.
    Jetzt war der Platz leer, nur ein paar Vögel hüpften auf den Steinen herum, und eine schwarz-weiße Katze schlich auf Mäusejagd über die Wiese. Gerade wollte Claude seinen Weg fortsetzen, da hörte er ein Geräusch. Kein Zweifel, es war das Klappern von Holzschuhen. Gleich darauf erschien eine Frau, die einen Wäschekorb auf dem Rücken trug. Sie hatte schwarzes Haar – eine Seltenheit hier in der Gegend – und etwas an ihrem Gang verwirrte ihn. Es war die Art, wie sie ihre Hüften bewegte, ein anmutiger und ungeheuer aufreizender Schwung war darin.
    Sie lief hinunter bis zum Bachlauf und stellte dort aufseufzend ihren Korb ab. Dann richtete sie sich auf und schien nach Luft zu ringen. Sie strich mit den Händen über ihre Brust – viel war da nicht zu sehen – und ihre Miene drückte Schmerz aus.
    Claude spürte, dass er gleich niesen würde. Vorsorglich hielt er sich die Nase zu – es wäre schade gewesen, das Mädel zu vertreiben. Als er ihr Gesicht jetzt von der Seite betrachtete, stellte er fest, dass sie verflucht hübsch war. Lange Wimpern beschatteten ihre Augen, die Nase war gerade und fast edel, die Lippen aufgeworfen und voll. Ihr Kinn war ein wenig vorgeschoben – sie musste einen harten Willen haben, die kleine Dorfschönheit.
    Claude erwartete, dass sie sich jetzt ihrem Wäschekorb zuwenden würde, doch er sah sich getäuscht. Stattdessen warf sie einen prüfenden Blick in die Runde und nestelte dann ungeduldig an ihrem Rockbund. Ihm verschlug es fast den Atem: Die Kleine zog sich aus.
    Mit weit aufgerissenen Augen sah er zu, wie sie die Röcke abstreifte und das lange Hemd über den Kopf zog. Darunter trug sie ein merkwürdiges Kleidungsstück, das an eine enge Wurstpelle erinnerte und bis zu ihren Knien reichte. Sie machte sich daran, diese zweite Haut abzustreifen, in dem sie sie von unten her fasste und langsam an ihrem Körper hochzog.
    Wie gebannt starrte er auf das, was sich nun vor seinen Augen enthüllte. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt, und er erblickte ihre rosigen Oberschenkel, dann glitt der Stoff bis zu ihrer Taille, und ein bezaubernder Po kam ans Licht. Claude spürte seinen Puls wild schlagen, die Halsschmerzen waren vollkommen verschwunden, dafür begann sein Glied sich langsam aufzurichten und drückte gegen den Stoff der Hose. Was für ein Anblick. Das war keine fette Dorfdirne – diese bezaubernde Hinterfront schien aus jenen Wandfresken zu stammen, die einige Salons des Schlosses zierten. Rund und doch nicht zu üppig, jede Pobacke ein wenig größer als eine gespreizte Männerhand und von rosiger Farbe.
    Sie schien Mühe zu haben, sich ganz aus der Hülle zu schälen, rupfte und zog und bewegte sich dabei hin und her. Dann hatte sie sich endlich
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