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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost
Autoren: Cindy Miles
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dann noch sehr gemütlich. Nachdem alle heiß geduscht und warme Sachen angezogen hatten, setzten Wee Mary und Laina ihnen Tee und große Schüsseln mit dampfend heißem Porridge vor. Sowie sie ihren Hunger gestillt hatten, versammelten sich alle im Pub vor einem prasselnden Kaminfeuer. Gemeinsam mit den Odin'schen Geistern und Dauber wärmten sie sich auf und unterhielten sich, und als Jake zwischen Allie und Gabe einschlief, brachte Laina ihn nach oben in sein Bett. Als sie wiederkam, erzählte Allie ihnen, was sie von Kait erfahren hatte.
    »Sie war eine sehr traurige Seele, und ihre Schuldgefühle, den kleinen Jake vernachlässigt zu haben, nagten an ihr - im Leben und im Tod.« Sie schüttelte den Kopf und sah Gabe in die Augen. »Sie hat sich nicht umgebracht. Sie wollte ihrem Unglück nur für eine Weile entkommen und dachte, sie könnte mit deinem Boot umgehen. Als sie ein Ruder verlor und aufstand, um danach zu greifen, verlor sie das Gleichgewicht und fiel ins Wasser. Weil sie getrunken hatte, waren ihre Reaktionsfähigkeit und ihre Sinne stark beeinträchtigt.« Allie griff nach Gabes Hand und verschränkte ihre Finger mit den seinen. »Sie kämpfte, aber sie ertrank. Und ihr Unglück und ihre Schuldgefühle waren es, was sie so verzweifelt machte.«
    »Ich glaube, du hast sie erreicht«, sagte Gabe. Er legte den Arm um Allie und zog sie an sich. »Sie scheint endlich ihren Frieden gefunden zu haben.«
    »Glaubt ihr, dass wir das arme Mädchen jemals wieder sehen werden?«, fragte Wee Mary.
    Allie zuckte die Schultern. »Das ist schwer zu sagen. Wir werden sie vielleicht nicht sehen, aber es ist durchaus möglich, dass sie Jake erscheint.« Sie warf Justin, Dauber und den anderen einen Blick zu. »Aber ich habe gespürt, dass ihre Schuldgefühle nachließen, und es würde mich kein bisschen überraschen, eines Tages einer völlig anderen Seele von Kait MacGowan zu begegnen.«
    Nachdem sie noch eine Weile geplaudert hatten, erhoben sich Wee Mary und Laina. »So, meine Lieben, wir gehen jetzt am besten«, sagte Mary. »Möchtest du heute bei mir zu Hause bleiben?«, fragte sie ihre Schwester.
    »Oh, eine Nacht außer Haus«, sagte Laina. »Klingt großartig für mich.«
    »Wie wär's mit einer Eskorte, Jungs?«, fragte Mary.
    Die Lords Ramsey und Killigrew sprangen sofort auf. »Mit Vergnügen«, sagten sie.
    »Wir bereiten derweil den Kartentisch vor«, sagte Justin und war - wie es schien - bereits auf dem Weg zur Fensternische, ihrem Lieblingsplatz zum Kartenspielen. »Gute Nacht, die Damen.«
    Gabe stand auf und begleitete seine Mutter und Tante zur Tür. Nach einem Kuss und einer Umarmung von beiden ließ er sie mit ihrer Gespenster-Begleitung gehen.
    Als er zum Kamin zurückkam, setzte er sich auf das Sofa neben Allie und zog sie an sich, bis ihr Kopf an seiner Brust lag. Sie hörte Gabe atmen, und sein Herzschlag an ihrem Ohr ließ ihr eigenes Herz ein wenig schneller schlagen.
    Er schlang seine Arme um ihre Taille. »Ich habe morgen etwas vor und möchte, dass du dabei bist.«
    »Und was hast du vor?«, fragte sie.
    »Nach Kaits Tod gab es eine kleine Begräbnisfeier auf dem Friedhof von Sealladh na Mara, aber ich hätte gern noch eine Trauerfeier für sie auf See«, sagte er und gab Allie einen Kuss aufs Haar. »Du bist eine erstaunliche Frau, Allie Morgan. Du hast meinem Sohn einen Grund gegeben, seine Mutter nicht zu hassen, trotz allem, was er miterlebt hat. Er versteht jetzt, dass sie ihn geliebt hat - nur eben leider nicht sich selbst. Du bist der selbstloseste Mensch, der mir je begegnet ist.« Er drehte sie zu sich um, umfasste sanft ihr Kinn und sah sie an. »Und da ist auch noch etwas anderes, was ich tun möchte.«
    Allie zog die Augenbrauen hoch. »Sag es mir, bevor der Mönch es hört und uns wieder eine Predigt hält.«
    Gabe lachte. »Es ist eine Überraschung, meine Süße. Wir fahren morgen Nachmittag. Was meinst du?«
    Allie lächelte. »Die Antwort ist auf jeden Fall ein aye.«
    Gabe sagte nichts mehr, aber seine Augen funkelten vor Übermut.

31. Kapitel
    A m nächsten Morgen war fast die ganze Stadt zu Kaits Trauerfeier erschienen. Bevor sie aufgebrochen waren, hatte Allie mit ihrer Mutter telefoniert und ihr alles berichtet, was sich in Sealladh na Mara ereignet hatte. Zunächst erschrocken über die furchtbaren Erlebnisse mit Kait, aber dann hellauf begeistert, von Allies Beziehung zu Gabe und Jake zu hören, hatte Sara Morgan sogar ein paar Tränen am Telefon vergossen.
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