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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Autoren: Det Nilam
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würde ich wahrscheinlich auch hier am Boden liegen.“
    „Nein, du hast als erstes den Räuber vom Baum geschossen. Dadurch hat sich das Blatt gewendet. Sonst wären wir wahrscheinlich alle tot.“
    Ich war geschmeichelt. Der König sprach zu mir und bedankte sich bei mir. Cool!
    „Du hast eine Belohnung verdient.“
    „Oh nein, keine Ursache. Gern geschehen. Ich sollte sowieso was sinnvolles aus meinem Leben machen, also gehörte das zu meinem ersten Abschnitt.“
    „Sagt wer?“
    „Meine Eltern. Sie schickten mich weg, damit aus mir was besseres wird und ich nicht so arm enden muss wie sie.“
    „Was besseres?“ grübelte der König. „Nun gut, du hast Mut und Stärke bewiesen, hast mich und meine Männer vor dem Tod bewahrt. Ich werde dich zum Ritter schlagen.“
    „Bitte? Ähm, es ist mir eine Ehre, Majestät.“ Ich errötete.
    „Komm her Aron und knie nieder.“
    Ich tat wie mir geheißen wurde und kniete vor dem König nieder.
    „Hiermit schlage ich dich zum Ritter, Sir Aron, und mit diesen Worten berührte der König mich mit seinem Schwert zuerst auf die rechte, dann auf die linke Schulter und als letztes meinen Kopf
    Ich wusste nicht, wie mir geschah. Ich ließ alles in Trance über mich ergehen. Ich Ritter? Vom armen Bauer zum Ritter? Der König schien meine Gedanken lesen zu können und sagte:
    „Adel ist kein Geburtsrecht“.
    „Danke, Majestät.“
    „Hier, nimm das Gold. Es soll dir als Startkapital dienen. Zudem lad ich dich auf meine Burg ein. Ein Ritter muss auch wie ein Ritter kämpfen können. Einige Benimmregeln erlernen und wie ein Ritter gekleidet sein. Also komm. Such dir ein Pferd und wir reiten los.“
    „Moment, ich würde es gerne meinen Eltern sagen. Sie wären sicherlich Stolz. Und ich will ihnen ein Teil des Goldes geben, damit sie auf keinen Fall diesen Winter hungern müssen.“
    „Ich werde gleich morgen einen Boten losschicken. Er soll die Nachricht deinen Eltern überbringen. Und sie bekommen von mir einen extra Beutel Gold, weil sie einen so tollen Sohn groß gezogen haben.“
    Aron errötete noch mehr. Er war verlegen. Aber unheimlich stolz.
     
    Aron lächelte und schaute entnervt seine jetzige Situation an.
     
    Der Steinbruch war riesig und bestand aus weißen Sandstein. Schöner heller Stein. Die Gegend wirkte rein und sauber auf der einen Seite, auf der anderen Seite bückten, hakten, schleppten und stöhnten Arbeiter in der glühenden Sonne. Am Rand des Steinbruchs waren Käfige aus Holzstäben aufgestellt. Es waren Gefängnisse für die Arbeiter. Die Stäbe waren mit Seilen fest aneinander gebunden. Die Tür war zusätzlich mit einem schweren Balken gesichert. Es waren einzelne Zellen für zwanzig Mann. Die Arbeiter mussten auf dem Boden schlafen und sich fünf Decken teilen. Wenn die Sonne unter ging, gingen die Arbeiter in ihre Zelle. Sobald die Sonne aufging, wurden sie wieder aus den Zellen geholt.
    Nach einem langen Arbeitstag waren alle hundemüde und schliefen sofort ein. So ging es Tag ein und Tag aus. Aron schaute sich um. Ihm taten die Hände weh und bluteten. Er hatte sich die Hand wund gehackt.
    Monsterähnliche Wesen fuchtelten mit Peitschen und Stöcken einher und trieben müde Menschen mit Gebrüll und Hieben an.
    „Ich frage mich, was sind das für Wesen? Sie sind hässlich, behaart und mittelgroß. Sie haben riesige Füße und laufen barfuß über die spitzesten Steine. Die Hände sind riesengroß und haben Krallen. Sie tragen einen kurzen Lendenschurz aus hellem Leder. Der Oberkörper ist mit langen schwarzen Haaren übersät, die an der Brust anfangen und bis unter den Bauchnabel reichen. Wahrscheinlich der optimale Sonnenschutz. Der Rücken ist genauso übersät mit Haaren. Auf dem Kopf wachsen lange Haare, die vom Gesicht an bis zur Schulter reichen. Ein Gesicht und Augen kann man schwer erkennen.“ brummelte Aron vor sich hin.
    Sie waren unheimlich, brutal und kannten keine Gnade.
    Wie lange bin ich jetzt schon hier? Es musste ewig sein, wenn ich mir meine Hände anschaute. Übersät mit Schwielen und Wunden.
    Aron hatte versucht, über die anderen Arbeiter etwas herauszufinden. Aber sie waren sehr verschüchtert und redeten nicht viel. Sie hatten höllische Angst vor diesen Monstern. Mit Kalim hatte ich mir kurz unterhalten. Er kam aus Ägypten. Er war verschleppt worden. Das war mittlerweile zwei Monate her. Die anderen redeten nicht viel. Meist waren sie zu erschöpft und schliefen gleich ein. Während der Arbeit durfte nicht
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