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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander
Autoren: Monica McCarty
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von Ares. Beide Eigenschaften beunruhigten sie. Doch noch beunruhigender war die Erkenntnis, dass sie sich zu dem Mann hingezogen gefühlt hatte. Trotz seines zu schönen Gesichts und dem Grauen, das sie auf dem Schlachtfeld mit angesehen hatte.
    Er war absolut nicht die Art Mann, die sie normalerweise attraktiv fand. Schon seine Körpergröße war zu überwältigend. Große, schneidige Männer machten sie … nun … nervös. Sie runzelte die Stirn. Wenn sie so darüber nachdachte, war eigentlich alles an ihm überwältigend. Von dem grimmigen, schönen Gesicht bis zu der grenzenlosen Kampfkunst und seiner unverhohlenen Männlichkeit.
    Dennoch konnte sie ihn nicht vergessen, was angesichts ihrer Aufgabe gelinde gesagt beunruhigend war. Das war eine ungewöhnliche Erfahrung für sie. Meg war absolut nicht die Art Frau, die sich von einem gefälligen Äußeren ablenken ließ. Sie wusste es besser.
    Es war lächerlich. Sie wusste nicht einmal, wer er war, und da sie es normalerweise tunlichst vermied, sich mit Gesetzlosen einzulassen, würde sie ihn höchstwahrscheinlich auch nie wiedersehen. Ihre geschickten Versuche, von den Kriegern, die sie durch den Wald begleitet hatten, mehr über ihn zu erfahren, waren erfolglos geblieben. Das Schweigen der Männer überzeugte sie noch mehr davon, dass sie Gesetzlose
waren. Sie stellten keine Fragen und beantworteten keine. Eine vorsichtigere Eskorte hätte sie sich nicht vorstellen können. Es war sogar eine Herausforderung gewesen, ihre Namen zu erfahren. Sie hatten sich als Murrays ausgegeben. Ein Name, den ihres Wissens viele MacGregors angenommen hatten, nachdem deren Clan geächtet worden war. Konnte es sein, dass ihr Krieger ein MacGregor war? Das würde sie nicht überraschen. Aber was machten MacGregors so nahe der Isle of Skye?
    Natürlich trug seine Identität, oder vielmehr das Fehlen derselben, noch zu dem Geheimnis bei, das ihn umgab. Das erklärte zweifellos diese unlogische Faszination für einen Mann, über den sie rein gar nichts wusste.
    Außer, dass er uns gerettet hat. Vielleicht war das alles, was sie wissen musste.
    Sie war überrascht und enttäuscht darüber, dass er sie verlassen hatte, ohne mit ihr zu reden, und wünschte sich, dass sie den Mut gehabt hätte, ihm wenigstens zu danken. Sie hätte ihre Bedenken beiseite legen, zu ihm gehen und es einfach tun sollen. Doch um die Wahrheit zu sagen, hatte sie mehr als nur ein wenig Angst gehabt. Die beherrschte Raserei seiner Art zu kämpfen hatte sie erschreckt, und sie war von ihm zu stark beeindruckt und sich selbst zu unsicher gewesen.
    Also tröstete sie sich mit dem Gedanken, dass sie wahrscheinlich nur wegen der ungewöhnlichen Umstände so auf ihn reagiert hatte. Ein griechischer Gott, der im letzten Moment zur Rettung geritten kommt, hätte auf jeden Eindruck gemacht. Selbst auf jemanden, der sonst so vernünftig war wie Meg.
    Unglücklicherweise konnte sie sich den Luxus eines Märchens nicht leisten. Sie brauchte einen echten Mann und keinen Märchenprinzen. Und zwar bald. Der Gedanke, mit leeren
Händen nach Dunakin zurückzukehren, war ernüchternd. Ihr Vater wäre enttäuscht. Und Enttäuschung konnte Meg schlecht ertragen.
    Sie hatte ihre Entscheidung schon lange genug hinausgezögert. Sie durfte nicht zulassen, dass die Gedanken über ihren geheimnisvollen Krieger sie noch länger von ihrer Pflicht ablenkten.
    »Du hast wieder diesen abwesenden Blick«, stellte Elizabeth fest und riss Meg dadurch aus ihren Gedanken. »Träumst du schon wieder von deinem gut aussehenden Retter?«
    Megs Wangen glühten. Nicht zum ersten Mal wünschte sie sich, sie hätte ihrer Freundin nicht so viele Einzelheiten über den Mann, der sie gerettet hatte, anvertraut, sie versteckte ihre Verlegenheit hinter einem Stirnrunzeln. »Ich träume nicht.«
    »Aber du hast an ihn gedacht.«
    Meg sah ihre Freundin scharf an, doch Elizabeth ließ sich nicht so schnell einschüchtern. »Nun gut. Ja, ich habe an ihn gedacht.«
    »Das ist so romantisch«, seufzte Elizabeth verträumt.
    Meg verdrehte die Augen. »Du klingst wie meine Mutter. Ich versichere dir, an der Begegnung war nichts Romantisches.« Unwillkürlich erschauerte sie leicht, als ihre Gedanken zu dem Handgemenge im Wald zurückkehrten. »Es war schrecklich. Wir hatten großes Glück, dass wir mit dem Leben davongekommen sind und Mutter nur eine Beule am Kopf davongetragen hat. Viele andere hatten weniger Glück«, sagte sie und dachte dabei an Ruadh und die
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