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Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Titel: Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis
Autoren: Bryan Chick
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uns!»
    Die Scouts folgten ihm, während die Kängurus ihnen aus dem Weg sprangen. Ihre Augen waren vor Schreck weit aufgerissen, und ihre spitzen Ohren zuckten in alle Richtungen.
    «Aus dem Weeeeeeeg!», schrie Ella den Kängurus zu.
    Tameron verschwand in einem Zelt. Als die Samtklappen hinter Noah zufielen, durchfloss ihn die Magie, und als er in einem anderen Zelt wieder herauskam, hatte er in Sekunden eine große Strecke des Sektors abgekürzt. Erschreckt von seinem plötzlichen Auftauchen, stob eine Gruppe von Kängurus in alle Richtungen davon. Noah stolperte über einen Schwanz und fiel beinahe hin.
    Er spürte etwas neben sich. Es war Boxie. Das Känguru blickte ihn an, als wollte es sagen: «Na, überrascht?», dann sah es wieder weg.
    Tameron führte die Scouts durch einen weiteren Zelteingang, und die Pendler portalierten an einen anderen Ort. Noah blickte sich um und stellte fest, dass sie bereits die Hälfte des geheimen Campingplatzes für Kängurus hinter sich gelassen hatten.
    Während die Scouts Tameron in einen neuen Zugang folgten, sprang Ella ein erschrecktes Känguru vor die Füße und prallte mit ihr zusammen. Noah sah gerade noch, wie seine Freundin das Gleichgewicht verlor, durch den Samtvorhang eines Nachbarzeltes stolperte und ungewollt an einen anderen Ort portalierte, der weit entfernt von den anderen lag.

[zur Inhaltsübersicht]
    3. Kapitel
    Ella boxt mit Boxie
    E lla landete mit dem Hinterteil zuerst in einer Herde Kängurus, die in alle Richtungen davonsprangen. Sie stand auf, richtete ihre Ohrenschützer und blickte sich um. Überall standen Zelte, vor deren Eingängen Samtvorhänge hingen. Die Scouts waren nirgendwo zu sehen, genauso wenig wie das blinkende Licht, das den Eingang zur Stadt markierte. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war.
    «Toll …», stöhnte sie. Dann legte sie die Hände an den Mund und schrie: «Megan!»
    Keine Antwort. Ein Känguru hüpfte zu ihr herüber und näherte sich mit seiner langen Schnauze ihrem Gesicht. Seine Nase zuckte, während es sie beschnüffelte.
    «Lass das, du Hüpfer», sagte Ella. «Ich bin nicht in Stimmung.»
    Das Känguru drehte sich um und sprang mit angelegten Ohren beleidigt davon.
    Ella klopfte sich den Staub von der Hose und sagte: «Na, ich schätze, ich muss das hier allein hinkriegen.»
    Dann rannte sie mit hüpfendem Pferdeschwanz los. Sekunden später lief sie durch den Samtvorhang eines Zeltes und portalierte an einen anderen Ort, wo sie mit einem magischen Wissenschaftler zusammenprallte.
    «Entschuldigung!», stammelte sie.
    Der Wissenschaftler riss die Augen hinter seinen dicken Brillengläsern auf, strich sich den Labormantel glatt und stützte die Hände in die Hüften. «Du bist doch wohl nicht … Megan?»
    Ella schüttelte den Kopf. «Nein, die andere.»
    «Ella?»
    «Bingo.» Ella war daran gewöhnt, dass man sie erkannte. Nachdem die Scouts den Weg in den geheimen Zoo entdeckt hatten, waren sie dort beinahe berühmt. Von den meisten Bewohnern wurden sie bewundert, von einigen allerdings auch gehasst.
    «Seid ihr gerade beim Pendlertraining?», wollte der Wissenschaftler wissen. «Wo sind die …»
    «Wie komme ich am schnellsten zum Stadteingang? Über die Portale, meine ich?»
    Der Wissenschaftler zuckte die Schultern. «Ich habe nicht die leiseste Idee. Die Pendler sind immer derartig in Eile, und ich … lasse mir Zeit. Ich habe festgestellt, dass ein ruhiger Spaziergang meine Gedanken sortiert und mir gestattet …»
    «Danke», unterbrach ihn Ella und lief wieder los.
    Sie umrundete ein paar Zelte, dann erblickte sie zu ihrer Linken den Zugang zur Stadt. Das blinkende Licht war immer noch sehr weit weg. Sie wählte ein neues Portal und stürmte hindurch, fand sich jedoch links vom blinkenden Licht und in viel größerer Entfernung wieder.
    «Das ist doch wohl ein schlechter Scherz», stöhnte sie.
    Sie rannte durch eine Gruppe von Kängurus, fand ein magisches Zelt und portalierte erneut – kam jedoch noch weiter entfernt heraus als zuvor. Entnervt lief sie zu einem neuen Zelt, dann zu einem weiteren, dann zu einem dritten und portalierte jedes Mal zu völlig unterschiedlichen Orten des geheimen Campingplatzes für Kängurus, bis die Tiere beinahe verrücktspielten.
    Ein paar Zelte später befand sie sich etwa in der Mitte des geheimen Geheges. In der Ferne konnte sie das blinkende Licht erkennen. Tameron und die Scouts standen darunter. Tameron winkte mit ausgestreckten Armen.
    «Wie seid ihr
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