Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Titel: Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)
Autoren: Sarah Mallory
Vom Netzwerk:
lassen sie alles andere vergessen.“
    „Dein Titel und dein Vermögen sorgen dafür, dass man Geschichten über dich auf den Gesellschaftsseiten der meisten Zeitungen findet. Insbesondere die Schreiberlinge, die für den ‚Intelligencer‘ arbeiten, verbreiten dummen Klatsch über dich.“
    „Ein fürchterliches Skandalblättchen, da hast du recht. Ich frage mich, wer so etwas liest! Mich persönlich interessiert es nicht besonders, was man über meine amourösen Abenteuer schreibt. Ich hoffe höchstens, dass die Mütter, die diese Geschichten lesen, ihren Töchtern den Umgang mit mir verbieten.“
    „Ich weiß, dass dich der Klatsch kalt lässt. Aber deine Freunde würden es lieber sehen, wenn es nicht so viel Gerede über dich gäbe. Denk nur daran, was im ‚Intelligencer‘ über dich und das Ansell-Mädchen stand.“
    „Bei Jupiter, ich habe zwei Mal mit der Kleinen getanzt, und schon hieß es, ich sei verliebt in sie!“
    „Nun Lady Ansell jedenfalls war davon überzeugt, dass du ihrer Tochter einen Antrag machen würdest. Sie hat überall herumerzählt, du hättest sie nach Wylderbeck eingeladen.“
    „Die Ansells haben sich selbst eingeladen. Sie behaupteten, das Mädchen sei sehr an Architektur interessiert und habe so wundervolle Dinge über Wylderbeck gehört. Leider war ich dumm genug zu sagen, sie könnten sich mein Haus selbstverständlich einmal anschauen.“ Guy warf seinem Freund einen kurzen Blick zu. „Ich hoffe, sie haben ihren Besuch dort genossen. Mein Verwalter hat mir in der vergangenen Woche geschrieben, wie enttäuscht sie waren, nach der überstürzten Reise feststellen zu müssen, dass ich mich gar nicht in Wylderbeck aufhielt. Meine Haushälterin hat ihnen alles Sehenswerte gezeigt und ihnen vorgeschlagen, im Gasthof abzusteigen.“
    „Im Darrington Arms?“ Davey lachte, wurde aber gleich wieder ernst. „Das war nicht nett von dir, Guy.“
    „Ich bin es leid, ständig verfolgt zu werden. Ehrlich gesagt, ist mir ein Skandal beinahe lieber, als dauernd von jungen Damen und ihren Müttern belagert zu werden.“
    Davey runzelte die Stirn. „Man könnte fast denken, du seiest froh darüber, dass einige Leute dich noch immer für einen Vaterlandsverräter halten.“
    „Das meinst du doch nicht ernst! Himmel, ich bereue meine jugendliche Dummheit mehr, als ich sagen kann. Aber der Schaden lässt sich nun mal nicht wiedergutmachen. Es ist mir bedeutend lieber, dass man sich über mein Liebesleben aufregt als über meine vergangenen Fehler. Ja, ich wünschte, das alles wäre vollkommen in Vergessenheit geraten. Leider bleibt nach so einer Geschichte immer ein bisschen Schmutz zurück.“
    „Du selbst könntest dafür sorgen, dass dein Name reingewaschen wird. Schließlich war es nie mehr als ein böses Gerücht. Wenn du dich nicht aus dem Staatsdienst zurückgezogen hättest …“ Davey zuckte die Schultern. „Viele haben das als Schuldeingeständnis gedeutet. Die wirklich wichtigen Leute in Regierung und Verwaltung wissen natürlich, dass du unschuldig bist. Sie sähen es gern, wenn du deine Arbeit wieder aufnähmest. Gerade jetzt, da in Frankreich alles drunter und drüber geht, würden sie deine Hilfe willkommen heißen.“
    „Tatsächlich habe ich bereits selbst darüber nachgedacht. Aber auch das Arbeiten wäre einfacher, wenn all diese Drachen und ihre heiratswilligen Töchter mich in Ruhe ließen.“
    „Das würden sie – wenn du dir endlich eine Gattin nähmest.“
    „Das werde ich ganz bestimmt nicht tun.“ Lachend schüttelte Guy den Kopf. „Und jetzt wollen wir die Pferde noch ein bisschen galoppieren lassen!“
    Sie jagten den Hang hinab und gleich den nächsten wieder hinauf. Am höchsten Punkt brachte Guy sein Pferd zum Stehen, um sich noch einmal in Ruhe umschauen zu können. Er genoss das Gefühl der Freiheit, das das weite Land um ihn herum ihm vermittelte. Fast war ihm, als brächte der Wind den Geruch des Meeres mit. Allerdings war die Küste mindestens dreißig Meilen entfernt.
    „Bedauerst du, dass du dich den anderen nicht angeschlossen hast?“, fragte er seinen Freund. „Wärest du lieber mit ihnen zu den Osmonds geritten?“
    „Ganz und gar nicht! Es gefällt mir, viele Gäste in Highridge zu beherbergen. Allerdings würde es mir weniger gefallen, wenn ich nicht selbst darüber entscheiden könnte, wie ich meine Tage verbringe. Als Gast bei den Osmonds müsste ich viele Zugeständnisse machen. So können wir aufstehen und schlafen gehen, wann es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher