Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der galaktische Mahlstrom

Der galaktische Mahlstrom

Titel: Der galaktische Mahlstrom
Autoren: David Gerrold
Vom Netzwerk:
sich zu einem freundlichen Lächeln und spreizte die Hände. »Kapitän James T. Kirk vom Sternenschiff Enterprise zu Ihren Diensten, Sir.« Er verbeugte sich höflich.
    »Lassen Sie Ihre Waffen fallen.«
    »Tun Sie lieber, was er sagt«, mischte sich eine neue Stimme ein. Kirk wandte sich ihr zu.
    »Dr. Hobie?«
    »Kapitän Kirk, ich ersuche Sie, Ihre Waffen fallen zu lassen.« Auch Hobie hatte eine sehr gefährlich aussehende Waffe auf ihn gerichtet, aber seine Stimme klang entschuldigend.
    Kirk zuckte die Schultern und warf seinen Phaser vor sich auf den Teppichboden. »Tut, was er sagt«, wandte er sich an die Männer hinter ihm. Er bemerkte aus dem Augenwinkel, daß Spock seinen Transponder aktivierte, als er den Trikorder vorsichtig auf den Boden legte. Uhura würde auf der Enterprise -Brücke alles mitbekommen.
    »Kapitän Frost«, sagte Kirk. Er hatte seine Hände nicht hochgenommen, sondern weit gespreizt. »Dieses Schiff befindet sich in ernster Gefahr.«
    » Ich bin der Kapitän hier. Ich entscheide, wann das Schiff in Gefahr ist. Und ich weiß, daß wir in Gefahr sind – und zwar durch jene, die ohne das nötige Wissen darüber Kontrolle ergreifen wollen.«
    »Besser könnte auch ich es nicht ausdrücken«, sagte Spock.
    »Spock, bitte!« Er konnte nicht weitersprechen, weil Frost ihn unterbrach.
    »Habe die Geschichte von Ihrem Kevin Riley gehört. Ist nicht nötig, sie nochmal anzuhören. Bin hierhergekommen, um nach den Kontrollen zu sehen. Fand einiges Interessantes …« Er deutete auf einen der Monitorschirme. »Das Ihre Welt, Kirk?« Auf dem Schirm war die Enterprise zu sehen.
    »Ja, das ist mein Schiff.«
    »Ist sehr klein. Ist lächerlich. Ungünstig konstruiert.«
    Kirk wechselte einen Blick mit Spock. Unwillkürlich dachte er an Scotty, der so stolz auf »sein« Schiff war, und war froh, daß sein Chefingenieur diese Abwertung nicht hatte hören können.
    Frost sagte: »Mein Wissenschaftsoffizier, Dr. Hobie, hat interessante Theorie. Schiff ist offensichtlich von kindischer Bauweise. Sprechen Sie, Hobie.«
    Hobie blickte verlegen drein, aber er begann: »Meine Meinung ist, daß ein so kleines Schiff – relativ, meine ich – unmöglich über die Mittel verfügen kann, eine menschliche Mannschaft so tief in den Raum zu bringen, zumindest nicht ohne eine ungeheuerlich fortgeschrittene Technologie. Und es ist unmöglich, daß ein Schiff von der Erde uns ohne einen Schneller-als-Licht-Antrieb einholen hätte können.«
    »Sie sehen also«, fuhr nun Frost fort, »daß nur zwei Möglichkeiten bleiben. Entweder haben Sie einen Schneller-als-Licht-Antrieb oder Sie sind Außerirdische. Aber da Schneller-als-Licht-Reisen unmöglich sind – deshalb wurde die Wanderer auf diese Reise geschickt –, und Sie ganz zweifellos nicht so menschlich aussehen würden, wenn Sie Außerirdische wären, gibt es nur eine Folgerung. Wir haben Ihren Kevin Riley sehr genau untersucht. Und Sie sprechen Englisch – nun, zumindest eine Art von Englisch. Also kann Ihr sogenanntes Schiff zweifellos nur ein – kindisches Phantasiegebilde sein, keineswegs jedoch ein Raumschiff! Und das Ganze, Prätendent Kirk, ist ein lächerlicher Schwindel.«
    Kirk öffnete die Lippen, aber wieder ließ Frost ihn nicht zu Wort kommen.
    »Nein, ich brauche Ihnen nicht zuzuhören, aber Sie müssen mir zuhören! Gewiß giftet es Sie, daß mein weit überlegener Verstand Ihren so sorgfältig ausgearbeiteten und gar nicht dumm ausgedachten Plan durchschaut hat.« Unerwartet lächelte Frost. »Nun, es ist mir klar, daß die Wilden der unteren Stockwerke keinen so komplizierten Plan hätten durchführen können. Also ist das Ganze ein lange geplanter Coup meiner politischen Gegner hier in den oberen Stockwerken. O ja, es ist mir durchaus nicht entgangen, daß es eine Untergrundbewegung gibt mit eigenen, versteckten Farmen und hin und wieder nicht registrierten Kindern. Habe schon lange darauf gewartet, daß Untergrund sich mit Stämmen von unten verbündet …«
    Kirk blickte Spock ungläubig blinzelnd an. Die Logik des Mannes war barock . »Kommen Sie noch mit, Spock? Mir fällt es allmählich schwer.«
    »Ich kann ihm noch folgen, Captain, aber es wird ziemlich – wild.«
    Kirk sagte: »Kapitän Frost, wäre es denn nicht vielleicht möglich, daß die unwahrscheinliche Erklärung der Wahrheit entspricht? Sie haben doch Instrumente hier – sehen Sie denn nicht die Gefahr, auf die Sie zutreiben?«
    »Ist möglich, daß es Grund gibt, Kurs zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher