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Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Titel: Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)
Autoren: Brad Meltzer
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Booth dem Kammerdiener eine Karte gezeigt hat. Was jedoch niemand weiß, ist, was auf dieser Karte gestanden hat. Was hat Booth ihm gezeigt? Was stand darauf ?«
    »Einige behaupten, es wäre ein Brief gewesen«, übernimmt Totte. »Andere sind der Meinung, es wäre Booths Visitenkarte gewesen, die ihm, da er ein berühmter Schauspieler war, ganz sicher alle Türen geöffnet hätte.«
    »Also noch einmal, das, was auf dieser mysteriösen Karte stand, war der Grund, warum der Kammerdiener beiseitetrat und Booth in die private Loge von Lincoln ließ.«
    Totte kennt mich lange genug, um zu wissen, dass ich noch nicht fertig bin.
    »Jetzt sag mir nicht, Beecher, du weißt, was auf dieser Karte stand.«
    Ich deute mit einem vielsagenden Blick auf mein Smartphone. »Weißt du noch, was sie in der Tasche dieses Verdächtigen gefunden haben?«
    Er nickt. Ich spiele darauf an, dass Marshall meinen Namen und meine Telefonnummer bei sich hatte.
    »Also, wenn Leute so etwas bei sich haben, erweckt das natürlich meine Aufmerksamkeit. Deshalb habe ich Tad gebeten, mir auf der Fahrt hierher eine komplette Liste seiner Habseligkeiten zu schicken. Und nun sieh, was er noch bei sich hatte …«
    Ich drückte eine Taste auf meinem Telefon, und auf dem Bildschirm öffnet sich eine Bilddatei. Ich halte sie hoch, damit Totte sie gut sehen kann.
    Totte kneift die Augen zusammen. Hayden beugt sich herüber.
    »Alte Spielkarten?«, fragt Hayden.
    »Ein komplettes Spiel«, erwidere ich. »So wie sie aussehen, stammen sie aus dem neunzehnten Jahrhundert.«
    »Ich verstehe trotzdem nicht, was das mit dieser geheimnisvollen Karte von John Wilkes Booth zu tun haben soll.«
    »Nun, Gott segne die Polizei von Washington D. C. dafür, dass sie jeden einzelnen Gegenstand auflistet. Denn als ich gerade eben ihre komplette Liste durchgesehen habe, stellte ich fest, dass nur eine einzige Karte von dem Spiel fehlt: und zwar Pikass.«

7. KAPITEL
    »Beecher, ich komme da nicht mehr mit«, meint Totte.
    »Das Kartenspiel«, erkläre ich. »Darin fehlt das Pikass. Er hatte ein Kartenspiel dabei, bei dem eine Karte fehlt!«
    »Also, wenn wir es nicht mit dem Riddler zu tun haben, soll das wahrscheinlich irgendetwas bedeuten, oder?«
    »Sieh dich doch um …!« Ich deute von dem Guckloch auf den Kiefernstock im Schirmständer. »Dieser Bursche …«
    »Du meinst Marshall.«
    »Wir wissen nicht, ob es Marshall gewesen ist. Aber wer auch immer es war, er hat den Mord an Abraham Lincoln peinlich genau und bis ins letzte Detail nachgestellt. Und der Mord an Lincoln war nur möglich, weil John Wilkes Booth in die Loge gelassen wurde, nachdem er irgendeine geheimnisvolle Karte vorgezeigt hatte. Und jetzt hat dieser Bursche, den wir suchen, zufälligerweise und ausgerechnet … uralte Spielkarten dabei.«
    »Ich möchte dazu nur Folgendes sagen«, unterbricht mich Hayden, der immer noch Mühe hat, mir zu folgen. »Selbst wenn das die besagte historische Karte ist, von der Sie da sprechen, wem hätte er sie dann geben sollen? Die Kirche war gestern Nacht verschlossen. Niemand war hier.«
    »Was ist mit heute Morgen?«, frage ich. »Er könnte sie für jemanden hiergelassen haben. Waren Sie der Erste, der hereingekommen ist?«
    »Ich bin immer der Erste, der hereinkommt. Und, wie ich Ihnen schon sagte, habe ich, als man mich gestern Nacht angerufen hat, alle Angestellten benachrichtigt und sie gebeten, heute zu Hause zu bleiben.«
    »Was ist mit dem Kerl mit dem Anmeldeformular?«, erkundige ich mich.
    »Wie bitte?« Hayden sieht mich verständnislos an.
    »Als wir hereinkamen … Dieser Kerl … Der in dem billigen Anzug …« Totte hält den Stift hoch, den er ihm gegeben hat. »Er hat mir gesagt, wir müssten uns eintragen.«
    »Ich dachte, er wäre …« Hayden unterbricht sich. »Moment mal, das ist kein Polizist?«
    Mein Hemd klebt mir an der Brust. »Sie sagten, alle Detectives seien beim Mittagessen«, antworte ich.
    Totte wirft einen Blick auf den Stift. Ich weiß nicht genau, was er da sieht. Ich kenne mich vielleicht in der Geschichte von Abraham Lincoln aus, aber Totte ist schließlich schon erheblich länger in dem Geschäft als ich. Aus einem Impuls heraus schraubt er eilends den Stift auf. Im vorderen Teil befindet sich die schmale Mine. Aber in dem hinteren Teil … ist ein kleiner, roter Draht mit einem noch kleineren Sender verbunden. Ein Mikrofon. Wir haben die ganze Zeit ein Mikrofon in der Hand gehalten.
    Totte wirft mir einen
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