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Der Flammenengel

Der Flammenengel

Titel: Der Flammenengel
Autoren: Jason Dark
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reinfiel. Ich konnte nicht erkennen, wer der Feuerleiche die Information gegeben hatte, jedenfalls ging sie plötzlich zur Seite, und schon nach dem zweiten, schwerfällig gesetzten Schritt schlugen plötzlich kleine Flämmchen aus ihrem Körper. Es sah interessant aus und erinnerte mich an die Fläche eines Gasherdes, denn auch bei der Feuerleiche blieb das Zentrum dunkel, und nur am Rand zuckten die feurigen Zungen.
    Ich sprang hoch. Im gleichen Augenblick erlebte ich die Kraft dieses Wesens. Es konnte sich nicht nur auf der Erde bewegen, sondern beherrschte zudem die Gabe der Teleportation.
    Wie Myxin, der Magier, schaffte es auch dieses Monstrum, sich durch reine Gedankenkraft vom Boden abzusetzen und durch die Luft auf ein Ziel zuzufliegen. Das war ich.
    Mein Gegner war zwar nicht so schnell wie ein Vogel, dennoch kam ich nicht dazu, so zu reagieren, wie ich es gern gewollt hätte. Bevor ich mich wehren konnte, musste ich zu Boden tauchen, denn die Zeit, meinen Bumerang zu werfen, blieb mir nicht.
    Ich kam gut auf, hatte mich zu dem im rechten Augenblick abgestoßen, war aber etwas zu hart gefallen und hatte auch zuviel Drall, so dass ich mich um die eigene Achse rollen musste. Dabei gelang es mir, einen Blick in die Richtung zu werfen, wo sich meine Freunde aufhielten. Und natürlich die verdammte Feuerleiche. Und sie hatte angegriffen!
    Das plötzliche Brausen über mir stammte allerdings von dem Geschöpf, das mich aufs Korn genommen hatte. Ich wälzte mich auf den Rücken, sah die Gestalt hoch über mir und auch den tanzenden Flammenvorhang, der mich verbrennen sollte. Dann stürzte mir die Feuerleiche entgegen!
    Sheila, Suko und Bill hatten nicht damit gerechnet, dass die Leiche plötzlich in Flammen stehen würde. Sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt und auch damit, sich nicht zu rühren, denn die beiden Männer wussten von der Gefahr, in der vor allen Dingen Sheila schwebte, da die Feuerleiche dicht hinter ihr Aufstellung genommen hatte und sie fast noch berührte.
    Als sie durch die eigenen magischen Kräfte sich selbst in die Höhe schnellte und Kurs auf John Sinclair nahm, verfolgten die drei Zurückgebliebenen sie automatisch mit ihren Blicken, und auch die zweite Feuerleiche drehte das, was man bei ihr als Kopf bezeichnen konnte.
    Für Suko war es die Chance, denn einen Augenblick lang achtete sie nicht so sehr auf Sheila. Auch Bill Conolly hatte dies erfasst. Er und Suko handelten zur gleichen Zeit.
    Bill rammte seiner Frau die Fäuste in die Seite, so dass sie von diesem Treffer zu Boden geschleudert wurde. Im gleichen Moment hatte Suko die Feuerleiche schon erreicht. Seine Peitsche steckte im Gürtel, aber die Riemen waren noch ausgefahren, so dass er sie schlagbereit hervorreißen konnte. Dennoch brauchte er Platz.
    Während sich Bill schützend über die auf dem Rücken liegende Sheila warf, rammte der Inspektor den linken Arm vor. Er hatte Angst vor dem Schlag gehabt und auch davor, dass er sich eventuell die Faust verbrennen konnte. Das trat zum Glück nicht ein, Suko bekam freie Bahn und hatte schon den rechten Arm erhoben, um die drei Riemen auf den Körper nieder rasen zu lassen.
    In der Luft blieb sein Arm hängen, da er sich wunderte, wie schnell die verbrannte Leiche reagieren konnte. Sie war plötzlich wieder auf den Beinen, wollte sich gegen Suko werfen, der jedoch ließ die Peitsche nach unten rasen und trat gleichzeitig mit dem rechten Fuß zu. Es war ein Hammertritt. Die Feuerleiche wurde von den Riemen leider nur gestreift, die Wucht des Trittes aber warf sie zurück, so dass sie sich um die eigene Achse drehte, in der Luft praktisch eine Rolle schlug und auf den Rücken krachte.
    Das war für einen Angriff die ideale Lage. Leider blieb die Feuerleiche nicht so liegen. Suko musste mit ansehen, wie sie ebenfalls ihre geistigen Fähigkeiten einsetzte und sich selbst in die Höhe katapultierte. Sie geriet in Gefahr, außer Sukos Reichweite zu gelangen, und das wollte der Inspektor auf keinen Fall.
    »Schlag doch!« Es hätte Bills Warnung nicht bedurft, denn die drei Riemen befanden sich bereits auf dem Weg. Suko hatte den Arm gereckt, sich auf die Zehenspitzen gestellt und die Peitsche mit den Riemen nach vorn gewuchtet, um die Feuerleiche noch zu erwischen. Er schaffte es.
    Es war gleichzeitig auch Glück, dass die Riemen noch auseinander fächerten, so konnte er die fliehende Leiche erwischen, und zwei dieser Dämonenhaut-Schnüre umwickelten die Beine der fliehenden
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