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Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Titel: Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)
Autoren: Robert Thul
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Inhalte zuständig sind?
     
    Warum überlässt man dem Leser oder Hörer nicht selbst die Entscheidung, sich darüber zu informieren, welcher Partei eine Zeitung nahe steht, indem man diese auch im Impressum nennt? Traut man dem mündigen Bürger so viel Freiheit nicht zu? Oder möchte man vielmehr verbergen, dass man viel tiefer im Privatleben und persönlichen Tagesablauf eines jeden verwurzelt ist, als man es offen zugibt? In einem Tagesablauf, in dem sich jeder seine eigene Meinung bildet und nicht zuletzt für diese Meinung genau die Informationen und Kommentare zu Rate zieht, die ihm in der täglichen Lektüre seiner Tageszeitung gegeben werden?
     
    Die vierte Gewalt im Staate scheint kraftlos, denn nicht nur die aufgeführten Medien sind kontrolliert und mehr oder weniger gesteuert von einer einzigen Partei. Sogenannte unabhängige Medien klagen hinter vorgehaltener Hand immer wieder, dass eine kritische Berichterstattung dazu führt, dass man von Parteitagen ausgeschlossen wird, dass Interviewanfragen abgelehnt werden oder man als Zeitung und Journalist nicht mehr zugelassen wird zum Pressetross, der die jeweiligen Spitzenkandidaten begleiten darf wenn es aus Reisen oder Großveranstaltungen geht. Spielt man das Spiel mit, wird man versorgt mit notwendigen Informationen für seine Leser. Spielt man es nicht oder ist man allzu kritisch, bleiben Überschriften und Informationen aus, die sich dann der Leser bei dem konkurrierenden Blatt holt. Nicht zuletzt geht es um die Gelder für Wahlkampfanzeigen, auf denen nicht wenige Blätter angewiesen sind. Große Buchungen bei gefälliger Berichterstattung. Unabhängigkeit sieht anders aus.
     
    Sollte eine einzelne Partei überhaupt Medien in dieser Vielfalt besitzen dürfen und von der Gewalt in der Gewaltenteilung profitieren, die eigentlich dafür geschaffen wurde, genau diese Parteien zu kontrollieren und den Bürger unbefangen darüber zu informieren? Nicht nur, dass selbst ein reines Abschöpfen der erwirtschafteten Gewinne an sich für eine politische Partei zweifelhaft genug wäre, aber redaktionellen Einfluss ausüben, in dem man unliebsame Redakteure und Kommentatoren abserviert? Eine Frage, deren Antwort nachdenklich stimmt…
     
    ***

Was wäre wenn… Barschel zu viel wusste?
     
     
     
    Robert Thul
     
     



Prolog
     
     

 
    „Lassen Sie die Würfel rollen!“ – Der Ton, mit dem der Mann am anderen Ende der Leitung diese Anweisung gab, war unmissverständlich und duldete keinen Widerspruch. Für einen kurzen Moment schien es dem dicklichen Herr in diesem düsteren, von kaltem Zigarrenqualm durchzogenen Büro die Sprache zu verschlagen und er fühlte, wie sich so etwas wie ein Kloß im Hals bildet, der jede Antwort unmöglich zu machen schien. Noch bevor er sich fangen konnte die Worte wieder zu finden, erreichte ihn schon wieder die barsche Stimme im Hörer: „Haben Sie diesen Auftrag ver-stan-den ? Sind Sie noch da?“. „Ja.“ seufzte er schließlich und wünschte sich, er wäre an diesem Sonntagmorgen nicht ans Telefon gegangen, als es ihn aus dem Schlaf in der beschaulichen Villa am Waldrand klingelte und in dieses Büro beorderte. Einen Moment, den er hoffte nie zu erleben und von dem er sich wünschte, in seiner Dienstzeit von so etwas verschont zu bleiben. Doch diesen Anruf konnte er nicht ignorieren. ‚ Die Würfel rollen lassen ‘ sagte er zu sich im Stillen und atmete tief durch. „Ich nehme an, ich höre dann von Ihnen.“ wieder riss ihn der Befehlston am anderen Ende der Telefonleitung aus seinen Gedanken und ließ ihn von dem ersten Schock angesichts dieses Satzes zurück finden: „Ja natürlich, Herr…“ – er konnte seinen Satz, der den Hauch von Form wahren sollte nicht zu Ende führen-  „Gut!“ und es war nur noch ein Klacken in der Leitung, das signalisierte, dass der Anrufer aufgelegt hat.
     
    Jetzt lag es an ihm und in seinen Händen also. Er ließ seinen Blick durch das eher spärliche und kühl eingerichtete Büro wandern, lehnte sich in seinem Drehstuhl zurück, der jeden Besucher zeigen konnte, dass man es hier mit einem Vorgesetzten zu tun hatte. Denn im Gegensatz zu der sonstigen Büroeinrichtung dieser Behörde handelte es sich um einen massiven und stattlichen Ledersessel, der –wäre er nicht auf einem drehbaren Untergestell- auch gut in jedes alt- englisch eingerichtete Wohnzimmer gepasst hätte. Doch vermutlich war sich dieser Mann, der jetzt nachdenklich in diesem Sessel hin und her schaukelte
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