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Der ewige Gartenkalender: Januar

Der ewige Gartenkalender: Januar

Titel: Der ewige Gartenkalender: Januar
Autoren: Christiane Zacker
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Januar.
    Volksglaube
Der 1. Januar ist erst seit dem Jahre 1691 der Neujahrstag. Zuvor gab es für den Beginn eines neuen Jahres keinen festen Zeitpunkt. Am Jahresbeginn kennt man in vielen Regionen das Neujahrsanschießen, der Krach sollte die bösen Geister vertreiben. Vor allem in den Alpenländern wird das neue Jahr mit dem Ansingen oder Anblasen begrüßt.
In vielen Dörfern kennt man noch die Sternsinger: Sie gehen um den Dreikönigstag singend von Haus zu Haus. Dafür bekommen sie kleine Geschenke. „Der Januar soll vor Kälte knacken“, sagt eine alte Bauernregel. Was bereits im Herbst gesät wurde, ist dann nämlich durch eine dicke Schneedecke vor Frost geschützt.
Die Buchstaben K (oder C), M und B, die zusammen mit der Jahreszahl auf vielen Haustüren stehen, sind die Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige – Kaspar, Melchior und Balthasar. Eine andere Deutung besagt: Kristus (Christus) Mansionem Benedictet , das bedeutet: Christus segne dieses Haus .
Kurz nach dem 6. Januar beginnt in ganz Europa der Karneval oder Fasching: Man darf sich in dieser Zeit außerhalb seiner gesellschaftlichen Normen bewegen. In Österreich, Bayern und dem allemanischen Sprachraum werden Tänze in Verkleidung mit gruslig anzusehenden Masken aufgeführt: Damit sollten die bösen Geister vertrieben werden.
Nach alter Überlieferung kündigte ein kalter Januar gute Ernte an. War dieser Monat hingegen regenreich und ohne Schnee, so sollten im Laufe des folgenden Jahres viele Frauen sterben.
    Kalendarium
    1. Januar: Losnacht, Neujahrstag, Rodungstag
    Neujahrsnacht still und klar
    deutet auf ein gutes Jahr.
    Anfang und Ende vom Januar
    zeigen das Wetter fürs ganze Jahr.
    Morgenrot am 1. Tag,
Unwetter bringt und große Plag'.
    Heute geschlagenes Holz wird steinhart werden. Es eignet sich deshalb bestens für Handwerkszeug, zum Beispiel Hammer, Axt und Besenstiele.
    2. Januar: großer Lostag, verworfener Tag
    Wie das Wetter an Markarius war,
so wird der September: trüb oder klar!
    3. Januar: großer Lostag, verworfener Tag
    Wenn’s um Neujahr Regen gibt,
oft’s um Ostern noch stiebt.
    4. Januar: großer Lostag, verworfener Tag
    Maulwurfshügel im Januar,
Winterswetter bis weit ins Frühjahr.
    5. Januar – in der Nacht zum 6. Losnacht
    Wachst die Frucht im Januar schon,
kommt der Bauer um sein Lohn.
    6. Januar: Dreikönigstag, großer Lostag
    „Ist Heiligdreikönig sonnig und still,
    der Winter vor Ostern nicht weichen will“.
    7. Januar:
    St. Valentius-Eier
sind geschenkt auch noch zu teuer.
    8. Januar: Lostag
    St. Erhard mit der Hack
    steckt die Feiertag’ in’ Sack.
    9. Januar: Lostag
    Sankt Julian bricht das Eis.
    10. Januar: Lostag
    An Agathe Sonnenschein
bringt viel Korn und Wein.
    11. Januar:
    12. Januar:
    Wächst das Gras im Januar,
ist’s im Sommer in Gefahr.
    13. Januar:
    14. Januar:
    Kommt der Frost im Januar nicht,
zeigt im Lenz er sein Gesicht.
    15. Januar: Lostag
    Ist der Paulustag gelinde,
folgen im Frühling raue Winde.
    Pauli klar, ein gutes Jahr;
Pauli Regen, schlechter Segen .
    16. Januar:
    17. Januar: Lostag
    Am Schnee nicht spart
Sankt Anton mit dem weißen Bart.
    Wenn Antoni die Luft ist klar,
gibt es gern ein trock'nes Jahr.
    18. Januar: verworfener Tag
    19. Januar:
    20 Januar: Lostag
    An Fabian und Sebastian
fängt oft der rechte Winter an.
    Fabian, Sebastian
lässt den Saft in die Bäume gah’n,
damit sie fangen zu wachsen an.
    Sebastian schneidet den letzten Zelten an.
    21. Januar: Beginn des Zeichens Wassermanns.
    22. Januar: Lostag
    Wenn Agnes und Vinzenz kommen,
wird neuer Saft im Baum vernommen.
    Wie das Wetter um Vinzenz war,
wird es ein das ganze Jahr.
    23. Januar:
    24. Januar: großer Lostag, verworfener Tag
    Timotheus bricht das Eis.
    Hat er kein’s, so macht er eins.
    25. Januar: Lostag
    Hat Paulus weder Schnee noch Regen,
bringt das Jahr gar manchen Segen;
hat er Wind,
regnet’s geschwind.
    Sankt Pauli Bekehr -
der halbe Winter hin, der halbe her.
    Schön an Pauli Bekehrung,
bringt allen Früchten Bescherung.
    26. Januar:
    Knarrt im Januar Eis und Schnee,
gibt’s zur Ernt’ viel Korn und Klee.
    27. Januar:
    28. Januar:
    Ein Jahr das schlecht wird sein,
    stellt sich schwimmend ein.
    29. Januar:
    30. Januar: Lostag
    „Bringt Martina Sonnenschein
hofft man auf viel Korn und Wein.“
    31. Januar: Rodungstag
    Januar zu Ende,
dass Gott den Winter wende.
    Wird Holz heute geschlagen, so gewinnt es im Alter an Härte und wird weder faul noch wurmig. Es eignet
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