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Der ewige Gaertner

Der ewige Gaertner

Titel: Der ewige Gaertner
Autoren: Carre
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wurde mir, dass mein Roman, verglichen mit der Wirklichkeit, ungefähr so harmlos ist wie eine Urlaubspostkarte.
    Kommen wir zu Erfreulicherem. Mein herzlicher Dank gilt all jenen, die mir geholfen haben und die ich namentlich erwähnen darf, sowie auch anderen, die mir geholfen haben und aus guten Gründen nicht genannt werden wollen.
    Ted Younie, ein langjähriger, engagierter Beobachter des Geschehens in Afrika, hat mir als Erster pharmazeutische Dinge ins Ohr geflüstert und später meinen Text von etlichen Fehlern befreit.
    Dr. David Miller, ein Arzt mit Erfahrung in Afrika und der Dritten Welt, hat mir Tuberkulose als Aufhänger vorgeschlagen und mir die Augen für die ebenso kostspieligen wie raffinierten Kampagnen geöffnet, mit denen Pharmakonzerne die Ärzteschaft zu beeinflussen suchen.
    Dr. Peter Godfrey-Faussett, Dozent an der London School of Hygiene and Tropical Medicine, hat mir bei der Vorbereitung und dann während der Niederschrift des Romans manchen wertvollen fachlichen Hinweis gegeben.
    Arthur, ein vielseitiger Geschäftsmann und Sohn meines verstorbenen amerikanischen Verlegers Jack Geoghegan, hat mir haarsträubende Geschichten aus seiner Zeit als Pharmavertreter in Moskau und Osteuropa erzählt. Und Jacks gütiger Geist hat über uns geschwebt.
    Daniel Berman von »Ärzte ohne Grenzen« in Genf hat mir ein Briefing geboten, für das er drei Sterne im Michelin verdient hätte: Das allein war die Reise dorthin wert.
    Die BUKO Pharma-Kampagne in Bielefeld – nicht zu verwechseln mit Hippo in meinem Roman – ist eine finanziell unabhängige, personell unterbesetzte Vereinigung vernünftiger, hoch qualifizierter Menschen, deren Ziel es ist, die Missetaten der pharmazeutischen Industrie, insbesondere deren Geschäfte mit der Dritten Welt, ans Licht zu zerren. Sollte Ihnen danach sein, überweisen Sie ihnen doch bitte etwas Geld, damit sie ihre Arbeit fortsetzen können. Dass die Pharmagiganten die Meinung von Medizinern fortwährend auf heimtückische und systematische Weise beeinflussen, macht den Fortbestand von BUKO umso notwendiger. Und BUKO hat mir nicht nur sehr geholfen, sondern mich auch gedrängt, die Tugenden verantwortungsbewusster Pharmakonzerne hervorzuheben. Das habe ich hier und da versucht, aus Sympathie für die Mitarbeiter von BUKO, aber das war nun einmal nicht das Thema dieses Romans.
    Dr. Paul Haycock, ein Veteran des internationalen Pharmageschäfts, und Tony Allen, Afrikaexperte sowie Pharmaberater mit Herz und Verstand, haben mich großzügig mit Rat, Auskünften und guter Laune versorgt und meine Attacken gegen ihre Branche ebenso gutwillig hingenommen wie der gastfreundliche Peter, der es in seiner Bescheidenheit vorzieht, im Dunkeln zu bleiben.
    Geholfen haben mir auch einige aufrichtige Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Keiner von ihnen hatte die leiseste Ahnung, was ich im Schilde führte; dennoch scheint es mir der Takt zu gebieten, sie nicht namentlich zu erwähnen.
    Ebenfalls mit Bedauern habe ich beschlossen, die Namen der Menschen in Kenia zu verschweigen, die mich so großzügig unterstützt haben. Während ich dies schreibe, erfahre ich vom Tod John Kaisers, eines Priesters aus Minnesota, der seit sechsunddreißig Jahren in Kenia arbeitete. Seine Leiche wurde in Naivasha gefunden, fünfzig Meilen nordwestlich von Nairobi, mit einer Schusswunde am Kopf. In der Nähe entdeckte man eine Schrotflinte. John Kaiser hatte viele Jahre lang die Menschenrechtspolitik der kenianischen Regierung kritisiert. Vorfälle dieser Art können sich jederzeit wiederholen.
    Meine Schilderung der Leiden Laras im achtzehnten Kapitel geht auf verschiedene wahre Begebenheiten zurück, die sich insbesondere in Nordamerika zugetragen haben. Dort hatten es hoch qualifizierte medizinische Forscher gewagt, anderer Meinung als ihre pharmazeutischen Zahlmeister zu sein, und für ihr Engagement mussten sie Verleumdung und Verfolgung hinnehmen. Dabei geht es nicht darum, ob ihre unwillkommenen Forschungsergebnisse korrekt waren oder nicht. Es geht nur um den Konflikt zwischen dem Gewissen eines Einzelnen und der Gier der Konzerne. Es geht um das elementare Recht von Ärzten, ihre Meinung frei und ohne Gegenleistung zu äußern, und ihre Pflicht, Patienten über die Risiken aufzuklären, die die Behandlung mit von ihnen verschriebenen Medikamenten ihrer Überzeugung nach bergen kann.
    Sollten Sie übrigens einmal auf der Insel Elba weilen, versäumen Sie auf keinen Fall, das wunderbare alte
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