Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Elefanten-Tempel

Der Elefanten-Tempel

Titel: Der Elefanten-Tempel
Autoren: Ueberreuter
Vom Netzwerk:
Lastwagen.

Epilog
    Betreff: Wieder zurück
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Hi Nuan,
jetzt bin ich zurück in Deutschland. Und mein Leben kommt mir vor wie ein Kleidungsstück, aus dem ich herausgewachsen bin. Mein Vater versteht nicht, was mit mir geschehen ist, und wirkt irgendwie beleidigt. Dafür ist mein Bruder Severin auf einmal total nett, ich musste ihm die halbe Nacht lang erzählen, was ich alles erlebt habe.
Du bist so oft in meinen Gedanken, dass ich nur die Augen zu schließen brauche, um dich vor mir zu sehen. Aber du bist so weit weg. Bitte schreib mir bald, wie es dir geht! Ist Phra Chan wieder ganz gesund? Hast du das Gefühl, dass die anderen Mahouts und Elefanten euch akzeptieren?
Es grüßt dich von ganzem Herzen
Ricarda

    Betreff: Re: Wieder zurück
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Sawatdii Ricarda,
heute habe ich zum ersten Mal mit Phra Chan am Fluss gespielt. Es geht ihm immer besser und er findet sein neues Leben sabai sabai. Nur wurde er von Mae Suchada zurechtgewiesen, weil er ihr Zuckerrohr weggefressen hat. Sie findet ihn schlecht erzogen und zeigt ihm, wo es langgeht.
Oft bin ich nachts am Wat Phra That, dort sind die Erinnerungen an dich so stark. Deine Mail war ein Geschenk, ich danke dir dafür und hoffe, dass noch viele folgen. Weißt du schon, wann du zurückkehren kannst? Heute habe ich im Tempel dafür geopfert, dass wir uns bald wiedersehen können.
Es ist schrecklich, dass jetzt in der Hütte, die mal deine war, ein junges Paar aus Australien wohnt. Vier Wochen lang helfen sie im Refuge mit. Ich mache einen Bogen um sie.
Nuan

    Betreff: Bald!!!!
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Sawatdii Nuan,
hey, sei nicht gemein – bestimmt sind die Australier nett, und sie können nichts dafür, dass sie jetzt in meiner Hütte wohnen …
Heute habe ich von dir erzählt. Meinen Eltern. Und meinen Freunden. Die meisten meiner Freunde hatten es sowieso schon von Sofia gehört :-)) Aber meine Eltern waren, äh, ziemlich überrascht. Aber nach einer Weile konnte ich sie überreden, dass ich in den Herbstferien wieder nach Thailand fliegen darf. Leider will diesmal meine Mutter mitkommen. Um zu schauen, wer du bist, schätze ich.
Deine Ricarda

    Betreff: Re: Bald!!!!
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Meine Ricarda,
das ist wunderbar!!!! Schon so bald werden wir wieder gemeinsam am Fluss oder am Tempel sitzen. Tief in der Nacht, wenn deine Mutter längst schläft.
Nuan

    Betreff: Am Tempel
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Danke, dass du auf mich wartest. Diesmal werde ich mich nicht verspäten …

    Betreff: Re: Am Tempel
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Pai nai?

    Betreff: Re: Re: Am Tempel
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Pai thiau

    Betreff: Noch etwas – wichtig!
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Du bist die Frau, die ich liebe. Habe ich dir das eigentlich schon gesagt?

    Betreff: Re: Noch etwas – wichtig!
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Jetzt hast du es. Und das ist wunderbar. Kannst du es noch mal sagen?

    Betreff: Re: Re: Noch etwas – wichtig!
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Ich werde es dir immer wieder sagen. Jeden Tag. Jeden einzelnen Tag.

Danksagung
    Es gibt in Thailand eine ganze Reihe von Projekten, die sich, ähnlich wie die fiktive Organisation im Buch, um den Schutz der Elefanten kümmern … und man kann dort tatsächlich ein paar Wochen lang als Helfer(in) mitarbeiten! Ein besonderes Dankeschön geht an Anna-Lena Funke und den Elephant Nature Park für den Erfahrungsbericht über einen solchen Aufenthalt. Bei meinen Recherchen über Elefanten halfen mir Tierpfleger Navin Adami vom Tierpark Hellabrunn (… und seine riesigen Schützlinge Tina und Steffi …) sowie Michael Schmidt vom Tierpark Hagenbeck in Hamburg, der seit zwanzig Jahren mit Dickhäutern auf Du und Du ist.

    Für wichtige Informationen zum Thema meines Romans danke ich Ludger und Wiebke Schneider-Störmann, Panrit »Gor« Daoruang und Nattawud Daoruang, The Golden Triangle Asian Elephant Foundation, Lara Stillman Wagner sowie Sebastian Mann vom Thailändischen Fremdenverkehrsamt. Julien Layole erwies sich als rettender Engel und half mit seinen Kontakten und Vor-Ort-Infos aus. Allerdings habe ich mir eine kleine künstlerische Freiheit herausgenommen und den Tempel in Lampang, den Laona nachts besucht, um ein paar Kilometer versetzt, das ging leider
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher