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Der Duft der Mondblume

Der Duft der Mondblume

Titel: Der Duft der Mondblume
Autoren: Di Morrissey
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verschlug es ihr einen Augenblick die Sprache.
    » PJ ?«
    Neugierig drehte er sich um und lächelte sie aus seinen blauen Augen fragend an.
    »Hallo, PJ .«
    Ihr Tonfall verriet ihm, dass eine Reaktion seinerseits gefragt war.
    »Hallo.« Kurze Pause. »Kennen wir uns?«
    »Ich bin’s, Catherine.«
    »Catherine?«
    »Ich hieß damals Catherine Connor. Es ist schon lange her«, setzte sie matt hinzu.
    »Schon lange her …« Und dann, als würde sich der Nebel lichten, fragte er zögernd: »Aus Australien?«
    Sie nickte. »Als ich dich zuletzt gesehen habe, wolltest du für ein paar Wochen nach Mentawai.«
    »Ja, genau. Tolle Wellen dort.«
    »Um bei einem Film übers Surfen mitzuspielen«, fuhr sie fort.
    »Ja. Ich hab bei ein paar Filmen mitgemacht.«
    Sie schwieg. Er erinnert sich nicht mehr an mich.
    »Lebst du seit den Siebzigern ununterbrochen auf Hawaii?«, fragte sie.
    »Mehr oder weniger.«
    »Ich habe ein Buch über Lester geschrieben.«
    Er lächelte, und sie zuckte zusammen, so vertraut war ihr sein Lächeln, seine ungewöhnliche Schönheit.
    »Lester, he? Vermisse den alten Fuchs. Er hat auf sich aufgepasst. Und ganz schön lange durchgehalten. Ich probiere dasselbe. Ein Buch! Das hätte ihm gefallen.«
    » PJ ! Komm jetzt«, rief eine Frauenstimme hinter Catherine.
    »Fotos. Lester hat eine Menge Fotos gemacht. Hast du …?« Ein leises Wiedererkennen deutete sich an.
    Eine braungebrannte junge Frau mit wehendem Haar und kurzem Kleid rannte über den Sand auf sie zu. »Los, PJ ! Wir kommen sonst zu spät.«
    »Ja, ich habe auch viel fotografiert.« Catherine drehte sich zu der jungen Frau um, die sie anstarrte, und wandte sich wieder PJ zu. »Du hast mir das Surfen beigebracht.«
    »Gut, sehr gut. Komm morgen her, und wir gehen raus.« Die junge Frau trat zu ihnen und fasste mit einem kühlen Lächeln besitzergreifend seine Hand.
    Sie war etwa so alt, wie Catherine gewesen war, als sie ihr Herz an PJ verlor.
    »Tut mir leid, aber da bin ich schon auf dem Weg zurück nach Australien.«
    »Na, dann vielleicht bei deinem nächsten Besuch.« Er lächelte sie an. Bildete sie es sich nur ein, dass er irgendwie verstört aussah?
    »Klar doch. Ich halt nach dir Ausschau.«
    »Ich bin hier. Nie weit weg vom Strand.«
    Das Mädchen zupfte an seinem Arm, und er folgte ihr.
    »Das weiß ich«, sagte Catherine leise. »Ich hoffe, es macht dich glücklich, PJ .«
    Aber seine Begleiterin redete bereits auf ihn ein, so dass er ihre Worte nicht mehr hörte.
    Inzwischen war es dunkel geworden. Die samtweiche Nacht umhüllte die Inseln, und als der Mond aufging und die Sterne zu funkeln begannen, zog betörender Blumenduft durch die Luft.
    Sie lächelte in sich hinein, als sie durch den feinen Sand lief. Mollie würde sich vor Lachen nicht einkriegen, wenn sie ihr von dieser Begegnung erzählte. Aber das war in Ordnung. Catherine war glücklich.
    Hawaii würde immer einen Platz in ihrem Herzen haben. Aber jetzt wollte sie nach Hause – zu Rob, zu ihren Töchtern und nach Heatherbrae.

Dank
    W ie immer umarme ich meine großartigen Kinder Gabrielle und Nick, die mir so viel Liebe, Unterstützung und Freude geben.
    Und meinen Partner Boris, der mir jeden Tag versüßt.
    Meine liebe Familie, Jim und Ron Revitt, Ro, Pauline, David, Damien, Julie, Emma und alle meine wunderbaren Cousins und Cousinen. Und die besten Wünsche zum 95 . für die liebe Dorothy Morrissey.
    Mein Dank gilt den Freunden, die so hilfsbereit waren – Lloyd und Margaret Wood und ihrem Netzwerk in Honolulu, Peter Morrissey, ehemaliger US -Surf-Meister, Rusty Miller und all jenen Soul-Surfern, die ungenannt bleiben möchten. Nicht zu vergessen mein alter Freund Ted Johnston.
    Ich danke auch meinem nichtsurfenden Anwalt Ian Robertson und meinem Freund und Verleger James Fraser.
    Ebenso den Mitarbeitern bei Pan Macmillan – Ross Gibb, Roxarne Burns, Jeannine Fowler, Jane Novak, Katie Crawford, Elizabeth Foster und Millie Shilland. Herzlichen Dank auch an meine adleräugige Korrektorin Rowena Lennox.
    Mein besonderer Dank geht an meine wunderbare Lektorin Liz Adams (und Richard) für ihre Freundschaft und Geduld!
    Und an den legendären Wellenjäger Tom Blake, das Vorbild für meine Figur Lester.

Glossar
    Ahi –
Thunfisch
    Aina –
das Land
    Ali’i –
Stammesoberhaupt, Häuptling
    Aloha –
Guten Tag, auf Wiedersehen, herzlich willkommen, Liebe, gute Gefühle
    Haole –
Weiße, Ausländer
    Hapa-haole –
hawaiianisch beeinflusste weiße
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