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Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 2

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 2

Titel: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 2
Autoren: Bastian Sick
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................................................................. 215
    Wie baut man einen Türken? ................................................................ 218
    Weltsprache Deutsch............................................................................. 220
    E-Mail for you....................................................................................... 224
    Sinn und Nutzen der Betreffzeile .......................................................... 226
    Anrede und Signatur ............................................................................. 227
    Re: AW: Re: AW: Re: AW: Anfrage!................................................... 229
    Schöne bunte HTML-Welt! .................................................................. 231
    Abkürzungen......................................................................................... 233
    Rechtschreibung und Zeichensetzung................................................... 236
    Der Vertraulichkeitshinweis.................................................................. 238
    Fazit....................................................................................................... 240
    Wie gut ist Ihr Deutsch?........................................................................ 242
    Antworten: ............................................................................................ 253

    Liebe Leserinnen und Leser

    Ring frei für die zweite Runde im Kampf des Genitivs ge-
    gen den Dativ! Auch in diesem Buch geht es wieder um die
    Wunder der Grammatik, vor allem um die blauen Wun-
    der, die man mit ihr erleben kann. Es geht um gefühlte Kom-
    mas, um verschwundene Fälle, um den traurigen Konjunk-
    tiv und den geschundenen Imperativ. Doch das ist längst
    nicht alles.
    Wie schon die erste Folge des »Dativs«, der »dem Genitiv
    sein Tod« ist, stellt auch dieses Buch keine systematische
    Sprachbetrachtung dar. Schließlich handelt es sich um eine
    Kolumnensammlung, und Kolumnen folgen keinem »großen
    Plan«; sie entstehen aufgrund von persönlichen Beobachtun-
    gen des Alltags, sie können auch aus Wünschen und Anre-
    gungen von Freunden, Kollegen oder Lesern hervorgehen
    und sind nicht selten das Ergebnis einer spontanen Ein-
    gebung. Wer ein klassisches Nachschlagewerk erwartet, ist
    mit den Grammatik- und Stilbüchern aus dem Hause Duden
    oder Wahrig besser beraten. Mir liegt es eher, kurzweilige
    Geschichten zu erzählen, die ein helles Streiflicht auf die
    Vielseitigkeit der deutschen Sprache werfen.
    In meinen Texten geht es nicht immer nur um »richtig«
    oder »falsch«. Manchmal gilt es, eine Erklärung dafür zu fin-
    den, warum wir so sprechen, wie wir sprechen. Und manch-
    mal begebe ich mich auch einfach auf die Suche nach einem
    Begriff für eine alltägliche Sache, für die es kein Wort zu ge-
    ben scheint, so wie für das Ding an der Supermarktkasse
    oder für das Jahrzehnt, in dem wir leben. Oder ich sammle
    Dutzende verschiedener Begriffe für ein und dieselbe Sache,
    so wie in dem Kapitel »Was vom Apfel übrig blieb«.
    Wer der Meinung ist, dass der ständige Einsatz für korrek-
    tes Deutsch »die reinste Syphilisarbeit« sei, der wird in dem
    Kapitel »Sprichwörtlich in die Goldschale gelegt« auf seine
    Kosten kommen; darin geht es um verdrehte Redewendun-
    gen, und die Lektüre führt unweigerlich zu der Erkenntnis:
    Reden ist Schweigen, Silber ist Gold.
    Eine andere Kolumne widmet sich den sogenannten fal-
    schen Freunden, denen wir teils lustige, teils lästige Über-
    setzungsfehler zu verdanken haben. Natürlich ist auch die
    Rechtschreibreform wieder ein Thema, die die Logik auf
    dem Gebiet der Zusammen- und Getrenntschreibung»lahm
    gelegt« hat, weshalb sich immer mehr Menschen wünschen,
    die Reform möge komplett »stillgelegt« werden.
    Da das Medium E-Mail in unserer Gesellschaft eine im-
    mer wichtigere Rolle spielt, fasst ein größeres Kapitel die
    damit verbundenen Probleme zusammen. Es ist eine Art
    Leitfaden, der freilich auf ganz persönlichen Erfahrungen
    und Vorstellungen beruht und daher nicht als allgemein ver-
    bindliche Etikette, sondern nur als Empfehlung anzusehen ist
    − wie übrigens die meisten meiner Texte auch. Die von mir
    postulierten Thesen zum elektronischen Briefverkehr muss
    nicht jeder teilen, schließlich wird das Medium nicht von
    allen auf dieselbe Weise genutzt, und ich maße mir nicht an,
    Richtlinien für den privaten Schriftwechsel oder für die
    schnelle
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