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Der Briefwechsel

Der Briefwechsel

Titel: Der Briefwechsel
Autoren: Siegfried Peter-Unseld Handke
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wohl keine andere Zeitschrift bringen wollen. Ich habe mich dann trotzdem dafür ausgesprochen.
    Jetzt habe ich das Stück dem Redakteur der »manuskripte« gegeben, weil es so ausgemacht war. 1 Ich bekomme selbstverständlich kein Honorar dafür. Man könnte einen Vermerk zusetzen: »mit freundlicher Genehmigung usw.«. Ich schreibe Ihnen, um mir Ihr Einverständnis zu sichern.
    Zudem habe ich noch vor Weihnachten das zweite Stück abgeschlossen. Ich nenne es jetzt »Selbstbezichtigung«, weil es nicht nur Formeln aus der Beichtsprache enthält, sondern aus allen Weltanschauungssprachen. Es ist ungefähr fünfzig Minuten lang und ein Sprechstück. Soll ich es Ihnen schicken?
    Im übrigen herzliche Grüße und alles Gute in diesem Jahr für Sie und Ihren Verlag
    Ihr
    Peter Handke
     
    Anlage 2
    1
29 P. H. ist befreundet mit Alfred Kolleritsch, dem Herausgeber der manuskripte .
2
Nicht ermittelt. Vermutlich das Typoskript der Weissagung , eines »Sprechstücks für vier Sprecher«. Es umfaßt samt Titel-, Copyright- und Mottoblatt 12 Seiten. Auf der Rückseite des letzten Blattes hat P. H. als Entstehungszeitraum »6.-9. 10. 1964« eingetragen (siehe DLA , SUA , A: Suhrkamp Verlag, Handke, Peter).
    [14; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    12. Januar 1966
    Lieber Herr Handke,
    ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 5. Januar. Ich habe nichts dagegen, daß Sie die »Publikumsbeschimpfung« in der Zeitschrift »manuskripte« veröffentlichen. Der Vermerk, den Sie anfügen, würde genügen. 1
    Bitte schicken Sie mir die »Selbstbezichtigung« zu. Ich lese sie gerne und werde dann auch prüfen, was wir dafür tun können.
    Mit allen guten Wünschen
    Ihr
    [Siegfried Unseld]
    1
P. H., Publikumsbeschimpfung , erschien in: manuskripte , Heft 16, 1966, S. 15-23, mit dem Hinweis »(Copyright by Suhrkamp Verlag)«.
    30 [15]
    Graz
    24. Januar 1966
    Lieber Herr Dr. Unseld,
    vielen Dank für Ihren letzten Brief. Ich schicke Ihnen diesmal das Stück, ich habe es noch einmal überarbeitet. 1
    Mit herzlichen Grüßen
    Ihr
    Peter Handke
     
    Vielen Dank auch für die Übersendung des Leseexemplares der »Hornissen«. Ich habe dazu freilich keinen Brief bekommen, daß ich es korrigieren sollte. Es sind noch einige Setzfehler drin.
    1
Die Satzvorlage von Selbstbezichtigung besteht aus 17 eng und einzeilig geschriebenen Typoskriptseiten (siehe DLA , SUA , A: Suhrkamp Verlag, Handke, Peter).
    [16; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    26. Januar 1966
    Lieber Herr Handke,
    ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 24. Januar. Den Eingang der »Selbstbezichtigung« kann ich bestätigen. Sie hören wieder von uns.
    Das Leseexemplar ist ein Korrekturexemplar. Wir erbitten es zurück, freilich nur noch mit reinen Satzfehlerberichtigungen, jetzt können wir keine stilistischen Änderungen mehr durchführen. 1
    Herzliche Grüße
    Ihr
    [Siegfried Unseld]
    1
31 P. H. sandte seine Korrekturen an die Herstellungsabteilung, Chris Bezzel bestätigte den Erhalt brieflich am 10. Februar 1966.
    [17; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    16. März 1966
    Lieber Herr Handke,
    ich habe eben die ersten Bindemuster Ihrer »Hornissen« in Händen gehabt und gab noch Anweisung für letzte Änderungen, die die Farbe des Rückenschildes und des Kopfschnitts betrafen. Danach wird jetzt also die Auflage, die schon vorbereitet ist, gebunden. Wir werden morgen wieder ein Exemplar haben, das dann in Ordnung ist, ich hoffe dies jedenfalls. Dieses Exemplar lasse ich Ihnen dann zugehen. Ich bin sehr gespannt, wie Ihnen das Ganze gefällt. Ich bin sehr froh darüber, daß wir das Buch in dieser Weise gemacht haben. Es ist ein Erstling, auf den Sie sehr stolz sein dürfen, und ich bin sicher, daß es nicht unser letztes Buch ist, das wir gemeinsam machen. Wir druckten eine Auflage von 3.000 Exemplaren. Ihr Honorar beträgt 10 % vom Ladenpreis ( DM  16,–), also DM  1,60 pro Exemplar. Nach unserem Vertrag sind Ihnen weitere DM  1.200,– bei Erscheinen des Buches zu überweisen. Dieser Betrag geht in diesen Tagen an Ihre Bank. Sie dürfen über 30 Freiexemplare verfügen. Sollen wir Ihnen diese nach Graz schicken? Bitte, geben Sie Antwort, wohin Sie sie haben wollen.
    Ich freue mich sehr über dieses Buch und hoffe, es wird seine Wirkung tun. Im übrigen erschien schon gestern in der » FAZ « eine gute Besprechung, die ich Ihnen fotokopiert beilege. 1
    Inzwischen hat Sie auch die Einladung der Gruppe 47 nach Princeton erreicht. Ich habe Herrn Hans Werner
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