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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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nichts. Hatte ich keine Lust? Und warum? Sollte ich Schatzi umtauschen?
    Gemeinerweise war es dann sogar oft kontraproduktiv, wenn er schließlich zum Frontalangriff aufs Genital 16
    startete. Denn Rubbeln an trockenen Teilchen ist selten schön, nein. Damit es erregend wäre, müsste es feucht sein, und damit die natürliche Feuchte käme, müsste es erregend sein. Fürwahr ein Circulus vitiosus, um mal wieder mit meiner Bildung zu protzen, also ein echter Teufelskreis. Doch die Lösung liegt buchstäblich auf der Hand: Damit es läuft wie geschmiert, muss man eben schmieren.
    Womit? Ab und an nässen wir Frauen ja inwendig,
    obschon sich äußerlich noch kein Anzeichen dafür findet.
    Dann braucht man bloß ein, zwei Finger in die Scheide zu tauchen, um sich draußen die Handarbeit zu erleichtern.
    Auch eine wohl geführte Zunge bringt so manches rasch in Fluss. Spucke auf dem Finger finde ich dagegen sub-optimal, sie verfliegt zu rasch. Ähnliches gilt für Körperlotion und Handcreme: Die sind ja zum Einziehen gemacht.
    Taugen Flutschhilfen aus dem einschlägigen Handel was? Zum Teil. Manche enthalten Parfüm oder Glycerin, was zarte Intimzonen reizen kann. Da leistet das Salatöl aus der Küche oft bessere Dienste. Oder, noch besser, Vaseline – allerdings gehört sie nicht in die Frau, dort ist sie ungesund. Und noch eins: Fetthaltiges macht Kondome und Diaphragmen porös. Wenn man also damit verhütet, sind fettfreie Gels angesagt. Gibt’s zum Beispiel in der Apotheke und in Sexshops. Mein Favorit heißt «Bioglide»
    oder so ähnlich und kommt aus einem Schwulenladen.
    Allerdings empfiehlt es sich, orale Spiele vor dem Auftragen einzulegen, denn diese Gels schmecken einfach scheußlich.
    Summa summarum: Schleimige Ein- und Auflagen,
    gleich zu Anfang ins Spiel gebracht, können uns förmlich zum Dahinschmelzen bringen. Warnung: Natürlich ist es verführerisch, Gleitmittel zu verwenden, um seinem un-17
    geduldigen kleinen Freund möglichst rasch Eintritt zu ver-schaffen. Aber: Selbst die Mädels, die immer schlüpfrig im Schlüpfer sind, verlangt es meist nach anständiger Vorarbeit, und die trockeneren umso mehr. Wer dies miss-achtet, wird über kurz oder lang mit einer Dürreperiode bestraft.
    18
    G-PUNKT |
    Genusspunkt oder Grauzone?
    Macht eine gezielte Stimulation des sagenumwobenen G-Punktes das Innerste der Frau zur Wundertüte?
    Catherine geht der Sache auf den Grund.
    Nach der Routineuntersuchung fragte ich meinen Arzt beiläufig, ob denn nur ein Teil der Frauen mit dem ominösen Wunderfleck namens G-Punkt ausgerüstet sei.
    «Jede Frau hat einen», antwortete er. «Ich glaube, ich nicht», sagte ich klagend. «Natürlich haben Sie einen», erwiderte mein Gynäkologe und zog sich einen
    Latexhandschuh über die Rechte, «wenn Sie erlauben, zeige ich ihn Ihnen.» Da ich ohnehin noch wie ein offenes Buch auf diesem Stuhl lag, nickte ich. Er führte seinen Mittelfinger ein und verharrte etwa vier Zentimeter oberhalb des Eingangs, und zwar an der Vaginalwand, die dem Schamhügel zugewandt ist. «Genau genommen ist es kein Punkt, sondern ein Bereich, an dem besonders viele erogene Nerven sind
    – wahrscheinlich Ausläufer der
    Klitoris. Aber wie erogen, ist von Frau zu Frau und je nach Grad der Erregung verschieden.»
    Er strich einige Male mit spürbarem Druck darüber.
    «Wie fühlt sich das an?» – «Nicht gerade erotisch», sagte ich, «eher so, als ob ich mal müsste.» Das schien ihn zu freuen. «Sehen Sie, dann liegen wir ja genau richtig. Wenn ich jetzt hier weiter riebe, würde es wahrscheinlich irgendwann in sexuelle Wohlgefühle umschlagen,
    vielleicht sogar im Orgasmus enden.» Ich befand, das sei eine schöne Aufgabe für meinen Lover, hob die Knie aus 19
    den Halterungen und ließ mir noch ein paar
    Anleitungstipps mitgeben.
    Aber ich war auch verwirrt. Wenn ich den G-Spot
    wirklich besaß, hätte ich ihn doch schon längst mal spüren müssen …
    Zum Beispiel in der Hundestellung, die laut Doktor besonders gut geeignet sei, um ihn zu treffen. Bei meiner Freundin Ines klappt das, wie sie sagt, prächtig; sie muss nur ihren Hintern zurechtrücken, damit ihr Liebhaber bzw.
    dessen Latte auf eine bestimmte Stelle stößt, und schon nach drei Minuten kommt sie. Mir war so was noch nie passiert. Obwohl … manchmal beim Paaren nach Art der Tiere fühlte sich irgendwas da drinnen so gut an, dass man unwillkürlich «ja, ja, bleib so» rufen musste. Vielleicht doch ein Lebenszeichen von der
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