Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Baby-Test

Der Baby-Test

Titel: Der Baby-Test
Autoren: Kasey Michaels
Vom Netzwerk:
fröhlich.
    "Candie, Chip! Ach du meine Güte, seid ihr mit einer früheren Maschine gekommen? Wir haben euch noch gar nicht so früh erwartet. Die Zwillinge schlafen gerade. Warum fahrt ihr nicht erst einmal nach Hause und kommt später wieder?"
    Das würde auch nicht funktionieren.
    "Seht ihr aber gut erholt aus! Kommt rein, und setzt euch erst mal. Habe ich euch eigentlich schon gesagt, dass Doug mit den Zwillingen verschwunden ist?"
    Liz ließ sich auf die Couch sinken und stützte den Kopf in die Hände. Wenn sie Doug jetzt umbrachte, würde sie bestimmt wegen vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit freigesprochen werden. Die kitschige Kuckucksuhr, die Doug vergangenes Jahr aus der Schweiz mitgebracht hatte, schlug drei Uhr. Wieder stöhnte Liz laut. Was sollte sie nur machen?
    In weniger als einer Stunde würden Chip und Candie vor der Tür stehen, und wie es aussah, hatte Doug die Zwillinge entführt. Es war schlimm genug, dass Charlie einen dicken Verband über dem rechten Ohr hatte, aber wenn sie Candie gestand, dass ihr die sieben Monate alten Kinder irgendwie abhanden gekommen waren, würde der kleine Unfall von gestern Abend kaum noch eine Rolle spielen.
    Liz stand auf und begann, im Zimmer auf und ab zu laufen.
    Vielleicht war sie grundlos in Panik geraten. Als sie aus der Dusche gekommen war, war die Wohnung leer und der Kinderwagen weg gewesen. Als sie eine Stunde später nachgesehen hatte, hatte sie festgestellt, dass auch ihr Auto nicht mehr an seinem Platz stand. Daraus ließ sich schließen, dass Doug mit den Zwillingen irgendwohin gefahren war. Aber wohin?
    Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht. "Wenn du jetzt die Beherrschung verlierst, erreichst du gar nichts", sagte sie laut. "Doug hat die Kinder. Bei ihm sind sie gut aufgehoben, solange er daran denkt, sie im Kinderwagen festzubinden."
    Der Sturz von gestern Abend hatte Charlies Entdeckungsdrang keineswegs gebremst, und wo Charlie hinging, folgte Chelsea., Liz hatte noch nie gehört, dass Kinder mit sieben Monaten bereits Klettertouren unternahmen. Warum hatte Candie ausgerechnet ein frühreifes Wunderkind auf die Welt bringen müssen?
    Nachdem Liz einmal angefangen hatte, sich Sorgen zu machen, gab es noch eine ganze Menge Gründe. Wenn Doug ihnen nun etwas Unpassendes zu essen gab wie zum Beispiel Blaubeereiskrem? Wenn Candie sie mit blau befleckten Gesichtern sah, würde sie denken, sie hätten sich mit einer schrecklichen tropischen Krankheit angesteckt. Wie konnte Doug nur so rücksichtslos sein?
    Liz ging ins Gästezimmer und begann, die Kindersachen zusammenzupacken. Rasseln. Eine Schachtel Reinigungstücher. Das Fieberthermometer, das sie zum Glück nicht gebraucht hatte. Eine Flasche duftendes Babyöl.
    Wenigstens würde sie alles fertig haben, damit Candie und Chip es nur noch in ihren Minibus einzuladen brauchten, ehe sie in ihr schönes Haus am Stadtrand zurückfuhren. Wer weiß?
    Vielleicht würde ihnen inmitten der Vielzahl von Sachen gar nicht auffallen, dass die beiden Autositze und die dazugehörigen Kinder fehlten.
    Sie wollte gerade ein Spielzeug unter der Couch hervorziehen, die sie an die Wand gerückt hatte, um Platz für die Kinderbettchen zu machen, als es klingelte. Liz hielt inne. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ach du lieber Himmel! Was sollte sie jetzt tun?
    Einen Moment lang war sie versucht, nicht aufzumachen, doch sie wusste, dass es nichts nützen würde. Wer auch immer draußen stand, würde so lange klingeln, bis sie hinging. Sie atmete tief durch und ging zur Tür.
    Vor ihr stand ein Bote in einer schicken hellbraunen Uniform, dessen Gesicht hinter einem riesigen Strauß roter Rosen verborgen war. "Elizabeth Somerville?"
    "Ich ..." Ungläubig starrte Liz die Rosen an. "Ja, ich bin Elizabeth Somerville. Sind die für mich?"
    "Jawohl, Ma'am. Ich habe erst einmal nur den Strauß gebracht, um sicherzugehen, dass ich an der richtigen Adresse bin, ehe ich den Rest auslade." Er blickte über ihre Schulter ins Wohnzimmer. "Zwillinge, was? Die Schwägerin meiner Schwester hat auch Zwillinge. Die können ein Zimmer wirklich in kürzester Zeit auseinandernehmen. Ich bin gleich wieder da."
    Liz hatte gar nicht zugehört. Sie suchte nach einer dem Strauß beigefügten Karte, fand aber keine. Vielleicht war etwas bei der nächsten Fuhre? Der nächsten Fuhre! Kam etwa noch mehr? Liz presste die Hand vor den Mund, um ein Kichern zu unterdrücken. "Douglas Marlow, du bist ein Idiot! Und ich liebe dich über alles."
    Als
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher