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Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch

Titel: Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch
Autoren: Harald Lesch
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Milchkühen (eine davon produziert jeden Tag 235 Liter Methangas) dürften eher schwer in den Griff zu kriegen sein, und auch der Reisanbau ist so eine Sache. De facto ist es ja so, dass es überall dort, wo es sumpft, also wo Wasser auf
Land liegt, »methanig« wird. Bei den Reisfeldern zum Beispiel.Aber man kann den Asiaten ja ihren Reis nicht einfach nehmen. Ohne Reis kein Preis, Nippon, Nippon. Die Europäer zu Vegetariern zu machen, das mag noch gehen. Aber die Asiaten vom Reisessen wegzubringen, das wird schwierig.Aber was unbedingt vermieden werden sollte, ist das Auftauen der Permafrostböden.
    Drei Grad mehr als heute würde heißen: Sibirien taut auf. Dass das schon passiert, merken Sie daran, dass die Firma xxx (der Hauptsponsor von Schalke) 150 000 Kühlstäbe in die sibirische Tundra hineinschiebt. Denn eine auftauende Tundra bedeutet, dass denen die dicken Raffinerien aus dem Gleichgewicht geraten und die Pipelines, die in den Permafrostboden hineinfundamentiert worden sind, jetzt auch langsam sagen: Da ist ja gar kein Fundament mehr da, dann will ich auch nicht länger Pipeline sein. Ob die Russen nun damit Geld in die Tundra und möglicherweise auch in die Taiga setzen, ist mir ja egal. Die Schalker finden schon einen neuen Sponsor. Aber das ganze Methan, das durch das Auf tauen freigesetzt wird, das versaut die Bilanz richtig. Und zwar für die ganze Welt.
    Außerdem ist das wirklich eine Lösung, dass wir nun alle wie wild Kühlelemente horten, die wir bei jedem Spaziergang in den Boden rammen, um die Erde etwas abzukühlen? Abgesehen davon, dass die ja nun auch erst gekühlt werden müssen. Und was setzen die Kühlschränke frei? Eben. Das kann es wirklich nicht sein.

Der Kaffee ist fertig
    Solarthermie
    Solarthermie, das ist die Kunst des Wasserheißmachens mit Sonnenlicht. Also eigentlich ist das ja ganz einfach: In 150 Millionen Kilometer Entfernung von uns, also acht Lichtminuten weg, gibt es einen G-Stern, einen Kernfusionsreaktor, den wir Sonne nennen. Und der macht das. Der macht genau das, was wir brauchen. Der setzt nämlich Energie frei und um. Und zwar so viel Energie, dass wir eigentlich auf der Erde übervoll sein müssten mit Energie und alles, aber bloß keine Energieprobleme haben dürften. Aber dafür müsste es uns gelingen, diese Sonnenenergie zum Beispiel in elektrische Energie oder auch in warmes Wasser umzusetzen.
    Elektrische Energie wäre: Das Sonnenlicht fällt auf eine Oberfläche. Daraus kann man direkt Strom machen, das ist die Photovoltaik. Solarthermie macht es nun etwas einfacher: Denn sie braucht eigentlich nur einen Spiegel - das kennen Sie doch von früher. Mit der Lupe? Ja. Doch. Wo die Lupe das Sonnenlicht fokussierte, fing das Zeitungspapier an zu brennen? Genauso funktioniert’s. Man nimmt einfach große Spiegel und diese Spiegel fokussieren das Sonnenlicht auf einer Röhre, und in dieser Röhre ist zum Beispiel thermisches Öl. Das kann man auf vier-, fünfhundert Grad aufheizen
und dann jagt das Öl durch dieses Rohr. Über einen Wärmetauscher gibt das Öl Wärme an Wasser ab, das Wasser wird heiß, knallt über die Turbine - und macht elektrischen Strom.
    Das ist zwar indirekt, aber unglaublich interessant: Die Spiegelvariante ist nämlich viel einfacher als eine Photovoltaikzelle. Für die Photozelle braucht man viel empfindlicheres Material. Außerdem kann man Spiegel überall hinstellen, ohne Probleme. Man muss einfach nur das Öl heiß machen, das Öl macht das Wasser heiß und das lässt die Turbinen heiß laufen und dann nix wie weg mit dem elektrischen Strom. Und wenn man das ernst nimmt, dann ist Solarthermie wirklich eine unglaubliche Geschichte.

Geschüttelt, nicht gerührt
    Sonnenwind
    Was soll man über den Sonnenwind sagen?
    Der Sonnenwind, das ist der Wind der Sonne, das sagt ja schon der Name. Aber warum will der Wind von der Sonne weg? Nun, er kann gar nicht anders.
    Die Sonne ist eine Gaskugel mit einer Oberflächentemperatur von knapp 6000 Grad. Und sie rotiert. Und wie das so ist, wenn man mal ins Rotieren kommt: Da
gibt es immer ein bisschen Schwund. Das, was dabei von der Sonne weggeschleudert wird, ist ein Strom von Protonen und Elektronen, der mit einer Geschwindigkeit von 400 bis 600 Kilometern pro Sekunde von der Sonne zur Erde braust. Die Entfernung von 150 Millionen Kilometern legt der Sonnenwind dabei in schlappen acht Lichtminuten zurück.
    Und? Trifft er uns? Da ist zum Glück das Magnetfeld der Erde vor, das den Sonnenwind
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