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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag
Autoren: David Ambrose
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zumindest « , entgegnete er mit dem Wunsch es selbst zu gla u ben, » ist es dort drau ß en und nicht gel ö scht. «
    » Es ist dort drau ß en, aber es gibt keine M ö glichkeit festz u stellen, wo. «
    Ein paar Minuten sp ä ter traten Tessa und Helen auf den Korridor und lie ß en Josh unter Beruhigungsmittel stehend im Krankenzimmer zur ü ck.
    » Wie f ü hlst du dich? « , wollte Helen wissen .
    » Ich k ö nnte ein paar Stunden Schlaf gebrauchen. «
    » Ich stecke dich bei uns zu Hause sofort ins Bett. Und wenn sie nicht darauf bestehen w ü rden, diesen g ö ttlichen jungen Mann ü ber Nacht hier zu behalten, dann g ä be ich dir die ä rz t liche Anweisung ihn mit zu dir zu nehmen. «
    Tessa l ä chelte schwach und wollte gerade etwas sagen, als sie einen mittelgro ß en Mann, Mitte vierzig, mit einem kurz geschnittenen Schnurrbart und zur ü ckgek ä mmten, schwarzen Haaren sah, der sich mit dem Polizisten unterhielt, der immer noch neben dem Plastikstuhl stand. Als er sie bemerkte, drehte sich der Neuank ö mmling sofort um. Etwas an dieser Bew e gung deutete auf eine gr öß ere k ö rperliche Kraft hin, als seine schlanke Figur und der gut geschnittene Anzug suggerierten. Unzweifelhaft hatte seine Haltung etwas Milit ä risches.
    » Dr. Lambert? «
    » Ja. «
    » Ich bin John Franklin. Wir sind uns noch nicht begegnet, aber ich bin ein Kollege von Jonathan Syme. «
    » Oh. «
    Die Erw ä hnung von Symes Namen rief in ihr zwiesp ä ltige Gef ü hle hervor. Der Major l ä chelte, als ob er ihre Situation verstehen k ö nnte.
    » Mr. Syme hat geh ö rt, was passiert ist. Er war sehr erleic h tert dar ü ber, dass Ihnen nichts passiert ist. Darf ich hinzuf ü gen, dass es mir genauso ging. «
    » Vielen Dank « , gab sie zur ü ck und hatte das Gef ü hl mehr sagen zu m ü ssen, doch sie wollte einfach nur weg. Sie sp ü rte, wie sich Helens Arm unter den ihren schob.
    » Ich bin Dr. Lamberts Arzt und ich werde sie jetzt nach Hause bringen. Sie braucht Ruhe. «
    » Da stimme ich Ihnen ganz zu, doch es wird im Moment noch nicht m ö glich sein. « Franklin schenkte ihnen beiden ein warmes und mitf ü hlendes L ä cheln. » Ich habe den Auftrag Dr. Lambert zu einem Treffen nicht weit von hier zu bringen. «
    » Kann das nicht bis morgen warten? Herr im Himmel, nach allem, was sie durchgemacht hat. «
    » Es tut mir au ß erordentlich Leid, doch in dieser Angel e genheit spielen so viele Faktoren eine Rolle … «
    » Ist schon gut « , unterbrach Tessa ihn und dr ü ckte den Arm ihrer Freundin zur Best ä tigung kurz, als sie sich von ihr l ö ste. » Je eher wir damit anfangen, desto schneller ist es vorbei. «
    Sie wandte sich an Franklin. » Ich sollte aber hier warten und der Polizei eine Aussage machen. «
    » Dazu besteht keine Veranlassung mehr « , erkl ä rte der M a jor und die Art, wie sich der Polizist respektvoll im Hinte r grund hielt, lie ß keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Neuank ö mmling die Sache v ö llig unter Kontrolle hatte.
    » Mein Wagen steht drau ß en. Wenn Sie bitte mitkommen wollen, Dr. Lambert «

81
    A
    LS DER PREMIERMINISTER seine Kabinettskollegen in die Bedrohlichkeit der Lage eingeweiht hatte, wollten diese sich als Erstes in die unterirdischen Atombunker in Berkshire begeben, die f ü r die Aufnahme der Regierung im Falle eines Kernwaffenangriffs eingerichtet waren.
    Der Premierminister machte ihnen klar, dass es sich hier nicht um einen Angriff im landl ä ufigen Sinne handelte, denn ein GAU in Brinkley Sands bedeutete eher ein Durchschme l zen des Reaktorkerns und die Freisetzung gro ß er Mengen von Radioaktivit ä t in die Atmosph ä re. Millionen w ü rden sterben, aber langsam. Es g ä be keine Explosion wie in Hiroschima oder einen Atompilz. Es handelte sich hier nicht um einen wie auch immer gearteten Kriegsfall.
    » Au ß erdem « , f ü gte der Premierminister hinzu, » m ü ssen wir unter allen Umst ä nden eine Massenpanik vermeiden, die einem R ü ckzug der Regierung in die Bunker ohne Zweifel folgen w ü rde. Es g ä be auch keine M ö glichkeit eine solche Aktion geheim zu halten. «
    » Wie k ö nnen wir die Situation ü berhaupt geheim halten? « , wollte der Innenminister wissen. » Zumal sich im Moment ein Fernsehteam in der Anlage befindet. «
    » Sie stellen einen Bericht zusammen und senden nicht live. Darum k ö nnen wir uns sp ä ter k ü mmern. «
    » Wie zum Teufel konnte das ü berhaupt passieren? Das w ü rde mich interessieren. Ich
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