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Denken hilft zwar, nutzt aber nichts

Denken hilft zwar, nutzt aber nichts

Titel: Denken hilft zwar, nutzt aber nichts
Autoren: Dan Ariely
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Eindrücke zu verstehen und zu verarbeiten, aber was dabei herauskommt, ist nicht zwangsläufig ein wahres Bild der Wirklichkeit. Vielmehr ist es unsere Darstellung der Wirklichkeit, und auf ihr beruhen unsere Entscheidungen. Im Grunde sind wir auf die Instrumente beschränkt, die die Natur uns gegeben hat, und die natürliche Art und Weise, wie wir Entscheidungen treffen, ist je nach Qualität und Präzision dieser Instrumente begrenzt.
    Eine zweite wichtige Lehre aus unseren Forschungen ist die, dass Irrationalität zwar einen großen Raum in unserem Alltag einnimmt, wir ihr aber nicht hilflos ausgeliefert sind. Wenn wir begreifen, wann und wo wir falsche Entscheidungen treffen,können wir versuchen, wachsamer zu sein, uns zwingen, diese Entscheidungen zu überdenken oder bestimmte Techniken anzuwenden, um unsere natürlichen Defizite zu kompensieren. Auf dieser Ebene könnten auch die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik ihr Denken überprüfen und überlegen, wie sie ihre Produkte beziehungsweise ihre Politik so gestalten, dass sie für alle gewinnbringend sind.
     
    Ich danke Ihnen, dass Sie dieses Buch gelesen haben, und hoffe, Sie haben interessante Dinge über das menschliche Verhalten erfahren, Einblick in das bekommen, was in uns vorgeht, und Möglichkeiten für sich entdeckt, bessere Entscheidungen zu treffen. Ich hoffe aber auch, dass Sie meine Begeisterung für die Erforschung von Rationalität und Irrationalität teilen können. In meinen Augen ist das Studium menschlichen Verhaltens ein fantastisches Instrument, weil es uns hilft, uns selbst und die Rätsel, mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind, besser zu verstehen. Es ist ein wichtiges und faszinierendes Thema, aber auch eins, das noch viel Forschungsarbeit erfordert. Ich möchte meine Ausführungen mit einem Satz des Nobelpreisträgers Murray Gell-Mann beschließen: »Stellen Sie sich einmal vor, wie schwierig die Physik wäre, wenn Teilchen denken könnten.«
     
    Mit irrationalen Grüßen
     
    Dan Ariely
     
    PS: Wenn Sie an meiner Reise teilnehmen möchten, besuchen Sie die Website www.predictablyirrational.com . Suchen Sie sich die eine oder andere Studie aus, und lassen Sie uns Ihre Ideen und Gedanken zukommen.

Dank
     
     
    Über die Jahre hatte ich das Glück, mit klugen, kreativen, großzügigen Menschen an gemeinsamen Forschungsprojekten zu arbeiten. Die in diesem Buch geschilderten Untersuchungen sind weitgehend ihrem Einfallsreichtum und ihren Kenntnissen zu verdanken, aber auch ihrer Vorurteilslosigkeit – die am deutlichsten darin sichtbar wurde, dass sie sich bereit erklärten, dabei mit mir zusammenzuarbeiten. Diese Kollegen sind nicht nur großartige Wissenschaftler, ich zähle sie auch zu meinen engen Freunden. Sie haben dieses Projekt erst möglich gemacht. Alle Fehler und Versäumnisse in diesem Buch gehen auf mein Konto (Kurzbiographien dieser wunderbaren Wissenschaftler finden Sie auf den folgenden Seiten).
    Ein Großteil der in dem vorliegenden Buch beschriebenen Versuche wurde während meiner Zeit am MIT durchgeführt, und zahlreiche Teilnehmer und Forschungsassistenten waren MIT-Studenten. Die Ergebnisse werfen ein Licht auf ihre irrationalen Verhaltensweisen (genauso auf unsere eigenen), und gelegentlich sieht es so aus, als würden wir sie damit lächerlich machen. Aber das sollte man nicht verwechseln mit mangelnder Zuneigung oder mangelndem Respekt. Diese Studenten stellen mit ihrer hohen Motivation, ihrer Lernfreude und Wissbegier und mit ihrer Großzügigkeit herausragende Persönlichkeiten dar. Für mich war es ein Privileg, euch alle kennenzulernen – ihr habt mir sogar die Bostoner Winter erträglich gemacht!
    Auch der Verwaltung des MIT möchte ich meinen besonderen Dank aussprechen: dafür, dass sie mir Gipfelpunkteirrationalen Verhaltens geoffenbart hat, die ich noch nicht kannte, und mir gezeigt hat, dass das Leben tatsächlich wie eine Episode aus der BBC-Comedy-Serie
Yes Minister
sein kann.
    Herauszufinden, wie man beim Schreiben den Akademikerjargon vermeidet, war nicht leicht, aber ich habe dabei viel Hilfe und Unterstützung erfahren. Mein größter Dank geht an Jim Levine, Lindsay Edgecombe, Elizabeth Fisher und das unglaubliche Team der Literaturagentur Levine Greenberg. Dank schulde ich auch Sandy Blakeslee für ihre kenntnisreichen Ratschläge; und Rebecca Waber, Ania Jakubek, Carlie Burck, Bronwyn Fryer, Devra Nelson, Janelle Stanley, Michal Strahilevitz und Ellen Hoffman für ihre Hilfe
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