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Demon Lover

Demon Lover

Titel: Demon Lover
Autoren: Devyn Quinn
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Vorstellung, dass diese Hände über ihre nackte Haut wanderten, brachte ihre Sinne zum Vibrieren. Sie hatte das Gefühl, er wäre ein guter Liebhaber – ein ausgezeichneter sogar.
    Ihm zu widerstehen war etwa so, als wollte man ohne Ausrüstung einen Berg erklimmen. Nahezu unmöglich.
    Dennoch widerstand Kendra und schüttelte den Kopf. «Klischeehaft, aber trotzdem nett», gab sie mit demonstrativer Gleichgültigkeit zurück. «Man sollte eigentlich meinen, ein so gut gebauter Dämon wie du würde seine Zeit nicht mit einer Frau wie mir verschwenden.»
    Verbitterung schwang in ihren Worten mit. Nach Michaels Rückzug hatte sie aufgehört, sich als begehrenswerte Frau zu betrachten. Wegen der Operationsnarben fiel es ihr leicht, sich für ein Scheusal zu halten.
    «Der Unfall mag die Landkarte deines Körpers verändert haben», fuhr Remi fort, als könnte er ihre Gedanken lesen, «aber im Inneren hast du dich nicht verändert und bist der Mensch geblieben, der du warst.»
    Kendra schwankte. Seit dem Unfall hatte sie keinen Sex mehr gehabt – elf lange Monate sexuellen Frusts.
    Remis Hände wanderten tiefer. Sie hatte das Gefühl, seine Berührung brenne sich durch ihre Kleidung, dann legten sich seine Hände auf ihre Hüfte. Er neigte sich ihrem Ohr entgegen. «Du hast es vermieden, mit einem Mann intim zu werden. Weshalb? Um nachts allein zu schlafen? Das ist dumm. Für einen Mann ist es gleich, wie du im Dunkeln aussiehst. Es kommt darauf an, wie du dich anfühlst, wie du auf die Liebkosungen deines Geliebten eingehst.»
    Kendra schloss die Augen. Sie wollte nicht wahrhaben, wie sehr es sie verlangte, dem erstbesten Mann – nein, dem erstbesten Dämon –, der sie ins Bett zu bekommen versuchte, nachzugeben. Begehren mischte sich mit Verzweiflung und bildete eine explosive, instabile Mischung. Angst, Verlangen und zahllose andere Emotionen durchpulsten sie mit jedem Herzschlag. Tief in ihrem Inneren hatte sie Angst, sie könnte einwilligen. Am schlimmsten aber war, dass sie sich gerade das wünschte!
    Vollständige, bedingungslose Hingabe.
    «Das ist Wahnsinn», flüsterte sie und schüttelte den Kopf. «Das kann doch alles nicht wahr sein.»
    Remis Griff wurde fester. «Es ist real. Ich bin real.» Sein warmer Atem versengte sie. «Ich bin für die da, die mich brauchen, Kendra. Du hast viele Wünsche, die der Erfüllung harren.» Er senkte den Kopf und knabberte an der empfindlichen Haut zwischen ihrem Hals und der Schulter.
    Ein leises Stöhnen kam Kendra über die Lippen. Sie hatte nicht gewollt, dass alles so schnell aus dem Ruder lief, doch das Verlangen, das in ihr tobte, ließ sich einfach nicht bändigen.
    Unwillkürlich lehnte sie sich an ihn, um zu spüren, wie seine Hitze mit der ihren verschmolz. Sein Schwanz presste sich wie ein Eisenstab in ihre Pospalte. Er musste mindestens zwanzig Zentimeter lang sein. Wenn sie geglaubt hatte, er wäre lediglich ein Produkt ihrer fiebrigen Einbildungskraft, so bestand nun kein Zweifel mehr.
    Er war real, ein kräftiger, erregter Mann.
    Und ein böser Geist
, wandte eine leise Stimme ein.
    Ein Überbleibsel ihrer längst überwunden geglaubten religiösen Erziehung meldete sich zu Wort. Seit sie erwachsen geworden war, hatte sie keinen Fuß mehr in eine Kirche gesetzt, doch das bedeutete nicht, dass sie den Katechismusunterricht vergessen hätte. Remi neckte sie bestimmt, spielte mit ihr. Das sagte man Dämonen nach. Sie führten in die Irre. Täuschten. Betrogen.
    Mein Gott. Was dachte sie denn da?
    Sie löste sich von ihm. Das Ganze war einfach zu verrückt, um wahr zu sein. Bei dem Unfall hatte sie anscheinend doch größere Schäden davongetragen, als den Ärzten bewusst war.
    Sie fuhr herum und stemmte die Hände in die Hüften. «Ich glaube, du solltest damit aufhören.»
    Er grinste wie ein Piranha, lüstern und hungrig. «Warum?»
    Kendra zermarterte sich das Hirn und platzte mit den erstbesten Worten heraus, die ihr in den Sinn kamen. «Weil du ein Dämon bist, und ich bin ein Mensch.» Sie zwang sich, nach außen hin ruhig zu erscheinen, während die schleichende Panik sich um ihr Herz legte und langsam zudrückte. Mit einem Dämon zu flirten war eine Sache. Mit ihm Sex zu haben eine ganz andere.
    Die Farbe von Remis Augen wechselte von Hell- zu Dunkelgrau, Missfallen drückte sich darin aus. Eindringlich schaute er sie an. «Ich mache dir Angst.» Keine Frage. Ein heißer Schauer durchfuhr sie.
    Die Panik verstärkte ihren Griff, gefährlich
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