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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
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ich mich an Scott heranmache.“
    „Ich habe meine Meinung geändert. Wir sollten zusehen, dass wir erledigen, wofür wir hier sind und dann verschwinden. Zacharys Auftauchen verkompliziert die Lage ein wenig.“ Er schob seine Hände in die Hosentaschen und starrte finster vor sich hin.
    „Gut, das kommt mir sehr entgegen.“
    Er nickte knapp und ging auf die Tür zu. Samantha hatte den Eindruck, dass er noch etwas sagen wollte. Sie wartete und schließlich, als er die Hand schon auf die Türklinke gelegt hatte, drehte er sich noch einmal um. „Du solltest dich von Zachary fernhalten.“
    „Nein“, lautete Sams knappe Entgegnung.
    Michael riss die Augen auf, diese Antwort hatte er wohl nicht erwartet. „Was hast du gesagt?“
    „Du hast mich schon verstanden.“
    Sie sah, wie seine Finger sich um den Türgriff verkrampften, seine Knöchel traten weiß hervor.
    „Dann lass mich meine Frage umformulieren. Was bedeutet es, wenn du nicht vorhast, dich von Zachary fernzuhalten?“
    Samantha wirbelte herum und wies mit dem Finger auf ihn. „Das geht dich nichts an. Du hast mich dazu erpresst, hierzubleiben – was ich hier tue, entscheide ich noch immer selbst.“
    „Was hast du vor?“ Michael stieß die Worte gepresst hervor und machte einen drohenden Schritt in ihre Richtung.
    „Was hast du denn vor? Was ist dein großes Ziel? Dein wunderbarer Plan? Vertraust du mir etwa nicht?“ Samantha bemerkte, dass sie gerade erst richtig in Fahrt kam.
    „Ich werde die Brüder ruinieren. Finanziell und gesellschaftlich – und zwar vollkommen. Sie haben bereits den Großteil ihres Vermögens eingebüßt, aber sie wissen es noch nicht. Uns bleiben maximal noch ein paar Tage, bevor sie es herausfinden.“ Nahezu emotionslos hatte Michael ihr sein Vorhaben enthüllt.
    „Wie soll ich dir denn dabei bitte helfen?“ Fassungslos starrte Samantha ihn an.
    „Das ist eigentlich ziemlich simpel: Scott findet dich so toll, dass er meinen Vorschlag, in deine Firma zu investieren, ganz großartig fand.“
    Samantha schloss die Augen und schluckte. Sie besaß natürlich keine Firma, aber sollte Michaels Schwindel auffliegen, bevor sie von hier verschwunden war, saß sie ganz schön in der Tinte. „Das ist nicht dein Ernst.“
    Der Ausdruck auf seinem Gesicht versicherte ihr, dass es tatsächlich absolut ernst gemeint war. Seufzend hob Samantha die Arme und zuckte mit den Achseln. „Wenn das so ist, muss ich mich wohl auch ziemlich beeilen.“
    Mit einem weiteren Schritt in ihre Richtung bewegte Michael sich von der Tür weg. Um zu zeigen, dass sie sich nicht eingeschüchtert fühlte, machte Sam ebenfalls einen Schritt auf ihn zu.
    „Noch einmal: Was hast du vor?“ Seine Stimme war nur noch ein dunkles Knurren, das dafür sorgte, dass ihre Kopfhaut prickelte. Mittlerweile standen sie sich dicht gegenüber und starrten sich an.
    „Zachary verführen.“ Sie fand es unnötig, übermäßig viele Worte zu verlieren.
    „Das wirst du nicht tun.“ Michael klang als würde er hart mit seiner Selbstbeherrschung kämpfen.
    Samantha konnte nichts gegen das böse Lächeln tun, das sich auf ihrem Gesicht ausbreitete. „Hindere mich doch daran.“ Sie klang fast schon verführerisch und klimperte kokett mit ihren Wimpern.
    Die unzähligen Gelegenheiten, in denen Michael sie finster angestarrte hatte, waren kein Vergleich zu dem Gesichtsausdruck, der nun sein Gesicht zierte. Samantha machte sich auf einen immensen Wutanfall gefasst.
    Doch stattdessen drehte er sich einfach abrupt um, war mit zwei großen Schritten bei der Tür und schmetterte diese hinter sich zu. Samantha zuckte zusammen und sah ihm verwundert hinterher. Was zum Teufel war nur mit ihm los? Hoffentlich würde jetzt kein besorgter Scott auftauchen und nach diesem Knall fragen, den man sicherlich durch das gesamte Haus gehört hatte, denn dann hätte sie garantiert keine Erklärung parat.
    Die leere Schatulle stand aufgeklappt auf der Kommode und prompt fiel Sam ein, dass sie nun zu allem Überfluss noch überlegen musste, was sie Scott erzählte, warum sie das alberne Fußkettchen nicht trug. Die Überlegung wurde allerdings von der Frage verdrängt, warum zum Teufel Michael es mitgenommen hatte.

Kapitel 9

    „Das willst du anziehen?“ Mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen betrachtete Sam ihr Gegenüber kritisch.
    Carrie zupfte nervös an ihrer abgeschnittenen Shorts. Das viel zu große T-Shirt rutschte von ihrer Schulter und die Haare standen wild von
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