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Deborahs Totenacker

Deborahs Totenacker

Titel: Deborahs Totenacker
Autoren: Jason Dark
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aufhalten. Dort können sie sich am besten verstecken. Das hat mich meine Erfahrung gelehrt. Sie sollten sich entscheiden.«
    Er nickte.
    »Was bedeutet das?«
    »Ihr habt mich überzeugt. Wir werden gemeinsam dorthin fahren, wo ich Deborah vermute. Ist das ein Angebot?«
    »Klingt gut.«
    »Es soll sich aber nicht herumsprechen, denn das könnte mir sehr schaden.«
    »Keine Sorge, ich halte den Mund. Und mit dem erwähnten Friedhof lag ich wohl nicht schlecht.«
    »So ist es.«
    »Wohin werden Sie beide fahren?« erkundigte sich Sir James.
    »Das sage ich Sinclair, wenn wir unterwegs snd. So einfach lasse ich mich nicht reinlegen.«
    »Gut, fahren Sie.«
    Der Mafiosi streckte mir die Hände entgegen. »Einen Moment noch«, sagte ich, ging zum meinem Chef und flüsterte ihm etwas zu, was Cattani nicht verstand. Er protestierte deshalb heftig.
    »Schon gut«, sagte ich und drehte mich wieder um. Er war schon aufgestanden. Ich blickte wieder auf seine ausgestreckten Hände. »Das werden wir später erledigen.«
    »Und wo?«
    »In meinem Büro.«
    »Was soll ich denn dort?«
    »Einen Kaffee trinken.«
    »Ach nein. Die Zeit haben wir noch?«
    »Ich brauche jetzt einen. Sie nicht?«
    »Wenn er gut ist.«
    »Er ist sogar Weltklasse.« Ich öffnete die Tür, und Cattani trotete über die Schwelle. Bevor ich den Raum verließ, zwinkerte ich meinem Chef noch einmal zu.
    Sir James nickte.
    Cattani sah es nicht, aber Sir James und ich hatten uns schon verstanden…
    ***
    Kaum hatten die beiden Männer das Büro verlassen, als Sir James zum Telefonhörer griff und in der technischen Abteilung anrief. Er hatte genau verstanden, was ihm zugeflüstert worden war. Und dieses eine Wort hatte auch ausgereicht. SENDER!
    Die Verbindung kam rasch zustande. Der Superintendent redete nicht lange um den heißen Brei herum. Er verlangte, daß innerhalb kürzester Zeit ein Sender mit großer Reichweite an Sinclairs Rover befestigt wurde, um den Weg verfolgen zu können.
    Der Mann in der Technik versprach, sein Möglichstes zu tun.
    »Ein paar Minuten würde es allerdings dauern.«
    »Darauf muß ich mich verlassen können.«
    »Natürlich, Sir.«
    Der Superintendent gestattete sich ein Lächeln und einen Schluck Wasser, als er an den Plan dachte. John hatte es raffiniert eingefädelt.
    Während er und Cattani den Kaffee tranken, konnte jemand den Sender anbringen, und die Signale würden verfolgt werden. Sir James wollte sich dazu in eine andere Abteilung begeben, um auf dem Schirm meinen Weg zu verfolgen.
    Es ging schneller, als er gedacht hatte. Schon wenige Minuten später wurde Vollzug gemeldet.
    »Und er ist sicher?« fragte Sir James.
    »Sicherer geht es nicht.«
    »Danke. Ich werde zu Ihnen in die Überwachungsabteilung kommen.«
    »Wir halten einen Bildschirm frei, Sir.«
    Der nächste Anruf, den Sir James erhielt, war weniger freundlich. Suko meldete sich und berichtete von seinem Reinfall. »Ich konnte ihr leider nicht nachspringen, Sir, denn ich habe keine Gummiknochen wie ein Ghoul. Es tut mir leid.«
    »Das ist natürlich schlecht. So müssen wir uns auf Johns Plan verlassen.«
    »Ist er denn dran?«
    »Die Weichen sind gestellt.«
    »Da fällt mir ein Stein vom Herzen, Sir.«
    »Noch können wir nicht triumphieren. Etwas anderes wollte ich Sie fragen, Suko. Werden Sie noch in diesem Haus gebraucht?«
    »Es kommt darauf an, Sir. Ich wollte eigentlich auf die Kollegen warten, die dann…«
    »Weisen Sie die Männer ein, und kommen Sie dann in die technische Abteilung. Ressort Überwachung. Dort werden Sie mich finden.«
    »Geht klar, Sir.«
    »Dann bis gleich.« Sir James legte auf, atmete tief durch und blieb anschließend vor dem Fenster stehen, um einen Blick über die Stadt zu werfen.
    An diesem Tage wurde London vom Wetter nicht verwöhnt. Graue Wolken zogen auf. Es sah nach Regen aus. Der Hauch des Frühlings war verschwunden.
    Der Superintendent drehte sich wieder um und stellte die Verbindung zu Glenda Perkins her.
    »Sir, was…!«
    »Sind John und Cattani inzwischen weg?«
    »Ja, vor knapp drei Minuten.«
    »Das ist gut.«
    »Sir, dieser Cattani schien mir nervös zu sein. Ich habe nur am Rande mitbekommen, was da passieren soll. Dieser Mafiosi scheint mir auch sehr gefährlich zu sein.«
    »Das ist er auch.«
    »Was soll ich tun, Sir?«
    »Ich wollte Ihnen nur Bescheid geben, wo Sie mich finden können, falls es einen dringenden Anruf gibt…«
    Sir James verließ nachdenklich sein Büro. Er hoffte nur, daß sie alles
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