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Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Titel: Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping
Autoren: Valentin Rossiwall , Philipp Schroeder
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1,4240 ist die Summe an US-Dollar, die der Händler Ihnen abverlangen würde, wenn Sie Euro kaufen und
US-Dollar verkaufen wollen. Die Differenz ist der »Spread«, der als Provision für den Broker zu entrichten ist.
    Währungen können direkt über den Spotmarkt gehandelt werden, oder auch mithilfe von Währungs-Futures. Währungen eignen sich genauso wie andere Futures
zum Scalpen. Die Gründe sind in erster Linie die geringen Kosten, die Liquidität und die ausgeprägten Intradaytrends. Viele Broker werben mit Sprüchen wie »Keine
Provisionen und gratis Charts und Kursdaten«. Seien Sie skeptisch. Sie zahlen zumindest immer den Spread, also die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs. Diese Differenz wird
häufig unterschätzt und besonders bei CFDs müssen Sie hier höllisch aufpassen.
    Hier sind die wichtigsten Währungen
    1. US-Dollar (USD)
    2. Japanische Yen (JPY)
    3. Britische Pfund (GBP)
    4. Schweizer Franken (CHF)
    5. Euro (EUR)
    6. Australischer Dollar (AUD)
    7. Neuseeländischer Dollar (NZD)
    8. Kanadischer Dollar (CAD)
    Die am häufigsten gehandelten Paare: EUR/USD, USD/JPY und GBP/USD

T EIL 2:
    D IE H ANDELSSTRATEGIE . M YTHOS UND R EALITÄT .
    Als Scalper brauchen Sie wie auch als Swing-Trader eine Handelsstrategie, mit der Sie auf kurzfristigen Zeitebenen von kleinen Trends profitieren können.
Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Handelssystemen:
    ▶ Diskretionäre Handelssysteme: Das System generiert ein Handelssignal, basierend auf Ihren Variablen. Die Umsetzung liegt in Ihrer Hand.
    ▶ Automatisierte Handelssysteme: Das System ist computerbasiert. Der Rechner trifft die Handelsentscheidung nach Ihren Vorgaben und führt die Trades
     selbstständig aus. Der Vorteil des Computerhandels ist, dass Emotionen und damit Trading-Fehler weitestgehend ausgeschaltet werden.
    Dann gibt es noch eine zweite Unterscheidungsmöglichkeit, wie das Trading-System mit Trends umgeht:
    ▶ Trendfolgend: Ein- und Ausstiege werden in bereits bestehenden Trends gefunden.
    ▶ Gegentrend (Antitrend-System): Trades werden hier an Wendepunkten gegen die Trendrichtung eingegangen.
    Jedes Trading-System hat seine Vor- und Nachteile und ist nur in bestimmten Marktphasen dem jeweils anderen System überlegen. Als Trader sollten Sie langfristig mehrere
Systeme zu nutzen wissen, um für verschiedene Marktphasen bestmöglich aufgestellt zu sein! Seien Sie sich immer bewusst, dass jedes System Verluste produziert und kein System
»perfekt« ist. Systemschwächen und -stärken sollten Sie kennen und nutzen lernen. Für das Scalping können kurzfristige Trendfolgesysteme genauso profitabel
eingesetzt werden wie Antitrend-Systeme.
    Trendfolgesysteme basieren meist auf einfachen Indikatoren, den gleitenden Durchschnitten, häufig aus einem »schnellen« und einem »langsamen«
gleitenden Durchschnitt. Solange die gleitenden Durchschnitte eine konstante Richtung auf einer Zeit­ebene anzeigen, können Sie davon ausgehen, dass ein Trend vorliegt.
    S HORT -S ELLING
    Normalerweise versuchen Trader, am Tief zu kaufen und am Hoch zu verkaufen. Doch sogar in einer guten Wirtschaftslage oder in einem Boom können Wertpapiere intraday hohe
Kursverluste erleiden. Eine Firma mag schlecht geführt werden oder ein Produkt verkauft sich zu schlecht – es gibt tausend Gründe für einen Kursverlust. Schauen Sie in die
Medien, und Sie werden hunderte Journalisten finden, die im Nachhinein die Gründe für die Kursbewegung erklären. Das Beste am Short-Selling ist jedoch die Geschwindigkeit, mit der
die Kurse fallen. Angst treibt die Anleger dazu, schneller zu verkaufen, als auf der anderen Seite die Gier zum Kaufen animiert. Generell ist es einfach, Short-Selling zu betreiben – Ihr
Broker bietet Ihnen die Funktion, Titel leerzuverkaufen.
    Beachten Sie Regulierungen wie zum Beispiel die »Uptick-Rule«. Diese Regulierung erlaubt es Händlern nur dann, leerzuverkaufen, wenn der letzte Kurstick nach
oben war. Man kann keine Aktien shorten, die nur abwärts ticken. Im Futures-Markt können Sie problemlos leerverkaufen. Im Aktienmarkt hingegen kommt es nicht selten vor, dass keine Aktien
zum Leihen zu finden sind und ein Titel somit »hard to borrow – HTB« ist. In diesem Fall müssen Sie Ihren Broker kontaktieren und um die Reservierung von Shorts
bitten.
    Short-Selling gehört genauso wie das Kaufen von Titeln ins Arsenal eines jeden Traders. Im Trading-Verlauf müssen Sie Ihre Signale wie ein unemotionaler Roboter
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