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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma
Autoren: David Weber
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welche Fehler die Montanaer sonst auch hatten, bei dem Gedanken hätten sie sich die Seele aus dem Leib gelacht.
    »Zuerst schien er die Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen, aber nur zu Anfang«, sagte er. »Mittlerweile ist er ernster geworden. Und er hat entschieden, sich unserem Zentralen Befreiungskomitee anzuschließen. So nennen wir uns nun endgültig. Klingt ganz gut, oder?«, fügte er lächelnd hinzu.
    Nordbrandt kniff die Augen zusammen und ignorierte seine scherzhafte Frage. »Das hat er?«, wollte sie wissen.
    »Das hat er«, sagte Harahap ernster. »Auch aus diesem Grund würde ich vermuten, dass auch dann, wenn Sie sich volle drei Wochen Zeit lassen, bis Sie verkünden, noch immer zu leben, inzwischen jemand den Druck aufrechterhält. Wir werden Westman mit modernen Waffen und Gerät versorgen. Wie ich beim letzten Mal schon angedeutet habe, ist es uns tatsächlich gelungen, von Van Dorts HBR eine unerwartete Dividendenausschüttung zu erhalten, und unsere Kontaktleute beschaffen moderne Waffen, Nachtsichtgeräte, Funkausrüstung und militärischen Sprengstoff. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie davon auch gern etwas hätten?«
    »Ganz bestimmt«, sagte sie mit dem Eifer von jemandem, der seit dem letzten Gespräch die Nachteile kennengelernt hatte, die es mit sich bringt, wenn man auf der falschen Seite eines Ungleichgewichts der technischen Möglichkeiten operiert. »Wie bald können wir damit rechnen?«
    »Die Ladung ist unterwegs«, antwortete er und sah, wie ihre Augen aufleuchteten. »Leider dauert es noch ungefähr sechzig T-Tage, bis sie hier eintreffen wird. Frachter sind nicht gerade Raser, und unsere Lieferanten dürfen natürlich den Behörden in keiner Weise auffallen.« Sie wirkte enttäuscht von dem Gedanken, dass es noch so lange dauern sollte, bis sie das Spielzeug in die Hände bekam, mit dem sie bis eben noch nicht gerechnet hatte, und Harahap lächelte schief. »Außerdem«, fuhr er fort, »können Sie die Zeit sinnvoll nutzen. Schließlich müssen wir wissen, wie wir etwas in der Größenordnung von tausend Tonnen Waffen, Munition und Explosivstoffen auf diesem Planeten landen und vor allem verstecken.«
    »Tausend Tonnen?«, fragte Nordbrandt mit leuchtenden Augen, und Harahap nickte.
    »Mindestens«, versicherte er ihr sanft. »Es könnte durchaus doppelt so viel sein. Tausend Tonnen sind das Minimum, das mir vor meinem Aufbruch garantiert wurde. Damals wurde die Ladung jedoch noch zusammengestellt, und die Zahlen können seither gestiegen sein. Können Sie solch eine größere Lieferung bewältigen und verbergen?«
    »O ja«, versicherte sie ihm ruhig. »Verlassen Sie sich drauf!«
     
    »Leitstelle Celebrant, hier spricht HMS Hexapuma. Wir erbitten Zuweisung einer Parkbahn und Freigabe zum Eintritt in den Orbit.«
    Lieutenant Commander Nagchaudhuri saß geduldig vor der Signalkonsole, nachdem er Captain Terekhovs Ersuchen gesendet hatte. Wie alle anderen Systeme in der Umgebung besaß Celebrant keinerlei Überlichtcoms, und die Hexapuma hatte gerade erst die 20,24 Lichtminuten von dem G4-Stern entfernte Hypergrenze überquert. Der bewohnbare Planet des Sonnensystems, der sich ebenfalls mit dem Namen Celebrant schmückte, befand sich genau zwischen dem Schiff und seiner Sonne, die er in einer Entfernung von knapp elf Lichtminuten umkreiste. Wenigstens achtzehn Minuten würden vergehen, ehe die Hexapuma mit einer Antwort rechnen konnte.
    Terekhov war dies alles nur recht. Auf diese Entfernung mussten selbst die Sensoren der Art, wie sie im Sternhaufen vorhanden waren, den Hyperabdruck und den Impellerkeil der Hexapuma erfasst haben. Daher wusste man auf Celebrant, dass jemand systemeinwärts vordrang. Es war nur höflich, die Leute so früh wie möglich wissen zu lassen, wer sie da besuchte.
    Als er in den Manövrierplot blickte und beobachtete, wie sich die grüne Perle seines Schiffes beständig näher zum Zielplaneten schob, entdeckte er zu seiner eigenen Überraschung, dass er sich … zufrieden fühlte. Im Nuncio-System hatten sie gute Arbeit geleistet. Vielleicht war es nicht so dramatisch und glorreich gewesen, als hätten sie sich gegen die massierte Flotte der Republik Haven in den Kampf gestürzt, doch es war gute und nützliche Arbeit. Arbeit, die im Laufe der Zeit spürbare, positive Folgen für die Zukunft des Sternenkönigreichs haben würde.
    Und seien wir mal ehrlich. Wenn wir zur Achten Flotte gehörten, würden wir unsere Zeit hauptsächlich damit
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