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David Garrett - die exklusive Biografie

David Garrett - die exklusive Biografie

Titel: David Garrett - die exklusive Biografie
Autoren: mvg verlag
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vorstellen. Das Gleiche gilt für Popstars wie Joss Stone oder Alicia Keys.
    Davids Gedanken über eine solche Erweiterung seines Cossover-Projekts sind gar nicht so neu. Bereits 2011 wurden Äußerungen von ihm zitiert, dass er sich Entsprechendes wünsche, eine Realisierung aber noch in der Ferne liege. Doch vielleicht ist eine entsprechende Ankündigung schon in naher Zukunft zu erwarten. Und es ist sicher nicht abwegig, dass eine der kommenden Tourneen den Titel »David Garrett & Friends« tragen könnte.
    Solche Überlegungen setzen natürlich voraus, dass David nicht in ganz anderer Hinsicht seinem Leben eine neue Richtung gibt. Davids kurzlebige Liebschaften sind seit Langem Gesprächsthema und auch Davids wiederkehrende Verlautbarungen, dass sein enger Zeitplan und die ständigen Reisen eine feste Beziehung ausschließen, sind hinlänglich bekannt.
    Ebenso häufig erklärte David jedoch, dass er sich wünsche, der Richtigen über den Weg zu laufen, der Frau, in die er sich so sehr verliebt, dass die Musik vielleicht nicht völlig in den Hintergrund tritt, jedoch durch eine zweite Leidenschaft Konkurrenz bekommt.
    Das mag im Augenblick noch unwahrscheinlich klingen, doch viele der Wunderkinder, die ihre Kindheit und Jugend in den Dienst der Arbeit an ihrem Talent stellten, fanden später in der Lebensgemeinschaft mit einem anderen Menschen und der Gründung einer Familie ihren wahren Lebensinhalt.
    Davids Lehrmeister und Vorbild Yehudi Menuhin heiratete sogar zweimal und zeugte insgesamt fünf Kinder. Allerdings wuchsen diese überwiegend in der Obhut von Kindermädchen auf, da der Violinist den größten Teil der Zeit auf Konzertreisen verbrachte. In diesem Fall schränkte also nicht die Ehe das Leben als Musiker ein, sondern die Familie hatte sich dem Beruf Menuhins anzupassen. Trotzdem spielte gerade seine zweite Frau die wichtigste Rolle in Menuhins Leben: Die Primaballerina Diana Gould, die er 1947 ehelichte, galt als die Liebe seines Lebens und begleitete ihn auf seinen Reisen rund um die Welt.
    Selbst der für seine zahlreichen Liebschaften berüchtigte Niccolò Paganini lebte nicht immer allein. Paganini war bereits über 40 Jahre alt, als 1825 sein Sohn Achille Ciro Alessandro zur Welt kam. Die Mutter war die Sängerin Antonia Bianchi, die Paganini auf seinen Konzertreisen begleitete und mit ihm auftrat. Die Beziehung zwischen Paganini und Bianchi hatte nicht lange Bestand. Bei seinem Aufenthalt in Wien 1828 trennte sich Paganini von Bianchi, nicht aber von seinem Kind: Achille wurde von ihm liebevoll aufgezogen. Der Sohn blieb bis zum Tod des Vaters an dessen Seite und wurde als Alleinerbe eingesetzt.
    Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass auch David Garrett irgendwann der Frau begegnet, die ihn so sehr fasziniert, dass er sein Leben zwischen der Musik und der Beziehung teilt. Diese Möglichkeit wird dann noch realistischer werden, wenn David sein großes Ziel, die klassische Musik einem größeren und jüngeren Publikum näherzubringen, vollständig erreicht hat.
    Â 
    Dass dieser Zeitpunkt vielleicht gar nicht mehr so weit entfernt ist, zeigt eine Momentaufnahme aus dem Sommer 2013. Es ist ein Sonnabend in einer deutschen Großstadt, Fußgänger flanieren die Straßen entlang und fast an jeder Ecke heischen Straßenmusiker um Aufmerksamkeit. Sie spielen Songs von den Beatles oder den Rolling Stones. Meist versammeln sie nur eine Handvoll Zuhörer um sich. Plötzlich tauchen drei Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren auf, nehmen die Koffer von ihren Rücken und packen ihre Violinen aus. Sie beginnen zu spielen und setzen zu einer Melodie an, die Fans von David Garrett nur zu gut kennen: Viva La Vida von Coldplay. Augenblicklich bildet sich eine Menschentraube um die Geigenspieler, die sich auch dann nicht auflöst, als diese von Pop zu Klassik wechseln. David Garretts als unmöglich erachtete Mission hat die Menschen längst erreicht, die jungen Musiker ebenso wie die Zuhörer.

David Garrett – Die Diskografie 1995 bis 2013
CD
Violinkonzert Mozart Mit Claudio Abbado und The Chamber Orchestra of Europe 1995
Titelliste:
1. Violin Concerto in D, KV 271i – 1. Allegro maestoso
2. Violin Concerto in D, KV 271i – 2. Andante
3. Violin Concerto in D, KV 271i – 3. Rondo. Allegro
4. Violin Concerto No. 4 in D, K. 218 – 1. Allegro
5. Violin Concerto No. 4 in D, K. 218 –
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