Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zebra im Grand Hotel

Das Zebra im Grand Hotel

Titel: Das Zebra im Grand Hotel
Autoren: Mo November
Vom Netzwerk:
sie.“
    „Ok. Mal ganz langsam. Sortieren wir das mal: Abgesehen davon, dass sie gerade meine Ehefrau ganz frech vernascht hat, ohne mich zu fragen, abgesehen davon, dass sie immer einen wahrscheinlich schwer bewaffneten Sizilianer als Schatten hat, abgesehen davon, dass der Chef von dem wahrscheinlich auch noch ihr Mann ist, der sicher keinen Spass bei so was versteht, abgesehen davon, dass ich aus diesem Urlaub lebend zurück kommen will: Spinnst Du denn total? Denkst Du, ich habe Lust, mich von Dir für die Verführungskünste einer wildgewordenen Hobby-Lesbe als Mafia-Ziel markieren zu lassen? Da mache ich auf gar keinen Fall mit! Ich habe auch meinen Stolz! Und meine Vernunft! Liebling!“
     
    „Schatz, sie hat gesagt, dass Du eine unglaublich maskuline Ausstrahlung hast. Und dass Du der einzige Mensch in diesem Hotel bist, der zu allen freundlich und dabei sehr stilvoll ist. Und dass sie seit gestern permanent daran denken muss, wie Du sie hart nimmst, während sie mich leckt. Und dass sie mal so richtig Deine Kraft spüren will. Und ob es denn für mich ein Problem wäre, wenn Du sie dabei etwas schlägst. Ich habe gesagt, dass das für mich völlig ok wäre, solange sie mir helfen würde, Dir danach zur Belohnung einen zu blasen.“
     
    „...? Echt? Das hat sie gesagt?“
    „Ja, das hat sie gesagt. Während sie ihre Hand in mir hatte, kurz vor meinem Höhepunkt.“
    „Ok,...“
    „Ja?“
    „Ok. Vielleicht kann ich noch mal mit meinem Stolz reden. Ich will ja kein Spielverderber sein.“
    „Schön, dass Ihr Männer immer für vernünftige Argumente offen seid.“
    „A pro pos Vernunft: Wie stellen wir es an, dass wir danach oder dabei nicht vom Nescafé-Killer erschossen werden?“
    „Jetzt fängt Dein Teil der Arbeit an: Du musst ihm den Inhalt dieses Fläschchens hier in sein Getränk schütten!“
    „Was hast Du denn da in der Hand?“
    „Na, eine kleine Flasche.“
    „Du hast sie nicht mehr alle. Ich soll den Typen vergiften, weil Du mit dem Zebra poppen willst? Wer von uns ist denn hier triebgesteuert? Woher hast Du das überhaupt?“
    „Hat sie mir gegeben. Und es ist kein Gift. Das ist nur Schlafmittel.“
    „Hat sie Dir gegeben! Ah ja. Wie schön, dass sie auch eine Apotheke im Urlaub dabei hat. Hat sie denn auch ein Mittel gegen Schussverletzungen, falls meine Mission schief geht?“
    „Du übertreibst. Gaetano ist ein ganz lieber, er passt einfach nur auf sie auf.“
    „Gaetano?“
    „Ja, so heißt er. Und er ist an ihrer Seite, damit niemand sie entführt oder sie zu große Dummheiten macht.“
    „Und eine Ménage á trois mit einem fremden Paar im Urlaub, dass den Bodyguard vergiftet ist keine Dummheit! Glaubst du nicht, ihr Mann könnte das eventuell anders als Du und sie sehen?“
    „Was hast Du immer mit ihrem Mann? Sie ist Single.“
    „Single? Wer ist dann Costantino, der Pate, vor dem dieser Gaetano so zittert?“
    „Ihr Vater. Der ist nicht Pate, ´Padrino´, sondern Padre, Du Spinner.“
    „Ihr Vater?“
    „Ja. Er lebt seit dem Tod seiner Frau alleine mit seiner Tochter und hat einfach Angst, dass ihr etwas passiert. Kein Wunder, wenn man sie kennen gelernt hat. Sie ist das Einzige, das er noch hat. Deshalb verbringt er auch so viel Zeit, wie er kann, mit ihr oder zumindest in ihrer Nähe. Und womit er sein Geld verdient weiß ich nicht, aber sicher nicht mit Morden, Drogen, Waffen und Prostitution. Also beruhige Dich mal etwas, ja?“
    „Das ist doch alles Quatsch. Am Ende hatte ich Recht und wir enden im Kofferraum.“
    „Gut. Vielleicht hast Du am Ende wirklich Recht. Also sage ich ihr für heute Nacht ab.“
    „....Absagen? Bist Du irre? Glaubst Du im Ernst, wenn meine Frau mir anbietet, mit ihr und einer anderen die Nacht zu verbringen, sage ich ihr ab? Vergiss´, was ich über den Kofferraum gesagt habe!“
    „Also manchmal bist Du etwas seltsam, weißt Du das?“
    „Ja. Und deshalb liebst Du mich.“
    „Ja, deshalb liebe ich Dich. Komm´ her zu mir, Spinner!“
     
     

Kapitel 4
    Kapitel 4:
    In den Suiten
     
    Ich habe die beiden eingeladen. Eigentlich kompletter Irrsinn. In meine Suite können sie nicht kommen. Sie ist direkt neben der von Costantino und ich möchte ihm mit meinen Eskapaden keine Sorgen bereiten. Ausserdem wäre das sehr respektlos. Also brauche ich einen aneren Raum. In den SPA-Räumen im Untergeschoss wäre es ideal, mit den vielen Massageräumen, die aussehen wie eine Kuranstalt im 18. Jahrhundert. Aber ich will ja eine heisse
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher