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Das Wunder von Bern - Fußball spielt Geschichte

Das Wunder von Bern - Fußball spielt Geschichte

Titel: Das Wunder von Bern - Fußball spielt Geschichte
Autoren: Peter Kasza
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kommunistischen Partei, erhielt dann Publikationsverbot und beteiligte sich an der ungarischen demokratischen Opposition. Von 1995 bis 1999 war er Direktor des ungarischen Kulturinstitutes in Berlin. Derzeit lebt und arbeitet er als freier Autor in Berlin
    Péter Esterhászy (Jahrgang 1950). Der Schriftsteller wurde in Budapest als Sohn einer alten aristokratischen Familie geboren, die 1948 unter den Kommunisten enteignet wurde. Er beschäftigte sich in zwei Essays mit der »Fußball-Katastrophe« von Bern.
    Joachim C. Fest (Jahrgang 1926). Der Journalist, Autor und Historiker ist einer der meistzitierten Fachleute, wenn es um die historische Dimension des Wunders von Bern geht. Er selbst sah das Endspiel mit einem Freund in einer Kneipe am Mexiko-Platz in Berlin-Zehlendorf.
    Gyula Grosics (Jahrgang 1926). »Schwarzer Panther« nannten sie den Torwart der Goldenen Mannschaft. 86 Spiele absolvierte er für die ungarische Nationalmannschaft, war 1952 bei der Olympiade in Helsinki dabei, stand während des Jahrhundertspiels gegen England zwischen den Pfosten – und beim Endspiel von Bern. Insgesamt kam er auf 390 Ligaspiele. Nach seiner Karriere fungierte er als Trainer. Später war er Chef des Betriebsportvereins von Volan.
    Wolfgang Hempel (Jahrgang 1926). »Doc« nannten sie den Reporter, der zusammen mit Heinz-Florian Oertel zu den bekanntesten der DDR zählte. Legendär waren später vor allem seine Eishockeyreportagen. Am 4. Juli 1954 kommentierte er das Endspiel in Bern für den DDR-Rundfunk.
    Heiny Kerwand (Jahrgang 1930). Der Sohn des Busunternehmers, der die ungarische Mannschaft chauffierte, schlich sich als vermeintlicher Bordmechaniker in den Endspielbus und erlebte die Spieler sowohl vor, als auch nach dem Spiel.
    Péter Kende (Jahrgang 1927). Der Publizist und Politologe war im Oktober 1954 maßgeblich am Protest der Redakteure des Parteiblattes
Szabad Nép
gegen die stalinistische Linie der Partei beteiligt. Nach dem Volksaufstand floh er nach Paris, wo er an der Sorbonne lehrte. Heute lebt er in Paris und Budapest.
    Karl-Heinz Lang (Jahrgang 1942) kam 1975 zu adidas und hat noch im Team mit Firmengründer Adi Dassler zusammengearbeitet. Heute ist er Leiter des »Global Training Centers« des Sportartikelherstellers. Lang ist der Fachmann, wenn es um die Firmengeschichte geht. Er betreute auch die Ausstattung des Sönke Wortmann Films »Das Wunder von Bern«.
    Paul Lendvai (Jahrgang 1929). Der renommierte Publizist wuchs in Budapest auf und wurde 1952/53 unter Rákosi politisch verfolgt und inhaftiert. Nach dem Volksaufstand kam er 1957 nach Wien. Er arbeitete als Journalist für verschiedene internationale Zeitungen, leitete die Osteuropa-Redaktion des ORF, war Intendant von Radio Österreich International und verfasste zahlreiche Sachbücher, u. a. über die Geschichte Ungarns.
    Alfred Pfaff (Jahrgang 1926) spielte nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1948 bei der Eintracht in Frankfurt, wo er bis 1962 blieb. In 324 Spielen erzielte er 111 Tore. Für die Nationalmannschaft spielte er sieben Mal und schoss zwei Tore. Heute ist er Inhaber eines Hotels im Odenwald.
    Annemarie Renger (Jahrgang 1919) war nach dem Krieg engste Vertraute von Kurt Schumacher (SPD). Nach dessen Tod trat sie in die aktive Politik ein und kam 1953 in den Bundestag, dem sie bis 1990 ununterbrochen angehörte. Das Endspiel von Bern sah sie in einer Kneipe in Verden an der Aller im Fernsehen.
    Moritz Rapp (Jahrgang 1923). Der Archivar von Young Boys Bern hat das Endspiel in Bern live miterlebt. Er war vermutlich einer der wenigen Schweizer, die den Deutschen bedingungslos die Daumen drückten.
    Albert Sing (Jahrgang 1917). Der Fußballer spielte zwischen 1940 und 1942 neun Mal für die deutsche Nationalmannschaft. Von 1951 bis 1964 war er Trainer von Young Boys Bern und bei der Fußball-WM 1954 der »Mann für spezielle Aufgaben« seines Lehrmeisters Sepp Herberger. Heute lebt Albert Sing im Tessin.
    György Szepesi (Jahrgang 1922). Der legendäre Reporter arbeitet seit 1945 beim ungarischen Rundfunk. Ingesamt war er bei 13 olympischen Spielen und 11 Fußballweltmeisterschaften dabei. Noch heute moderiert der 82-Jährige einmal in der Woche eine Sendung.
    Hans-Christian Ströbele (Jahrgang 1939). Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen im Bundestag fieberte im heimischen Marl am Radio mit. Der
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