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Das Wunder der Liebe

Das Wunder der Liebe

Titel: Das Wunder der Liebe
Autoren: Laura Anthony
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Sturm angesagt wäre, würde er noch heute Nacht diese Farm verlassen. Seine Anspannung wuchs, als er in den Nachrichten hörte, dass Heller in der Gegend gesehen worden war. Ja, seine Entscheidung war richtig gewesen. Er musste sich auf den Weg machen, und zwar schnell.
    Plötzlich durchdrang das Zerbrechen von Glas seine Überlegungen. Keegan horchte auf. Was um alles in der Welt war da draußen los!
    “Wren!” Er stieß die Tür auf und trat in den Flur. “Ist etwas passiert? Geht es dir gut?”
    Er sah sie vor dem Waffenschrank stehen. Glasscherben lagen auf dem Boden um ihre Füße …
    “Hände hoch”, rief Wren, legte das Gewehr an und zielte auf sein Herz, einen grimmigen Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht. Sie trug ein knöchellanges Flanellhemd und rosafarbene Hauspantoffeln. Sie sah so komisch aus, dass er beinahe gelacht hätte.
    “Was ist los?” fragte er.
    “Warum sagen Sie mir das nicht, Mr. Heller?” Ihre Hände zitterten, aber ihre Stimme war kalt und bestimmt.
    Heller? Wren hatte offensichtlich die Nachrichten gehört und daraus geschlossen, dass er Connor Heller war.
    “Warte einen Moment, Wren. Ich kann dir alles erklären.”
    “Ich will mir deine Lügen nicht länger anhören.”
    “Bitte, hör mir zu.”
    “Warum? Damit du mir mein Gewehr entwenden kannst?
    Komm mir nicht zu nahe, geh zurück zur Wand.”

    Keegan tat, was sie verlangt hatte. “Ich bin nicht Connor Heller. Ich bin wirklich Keegan Winslow. Heller hat meine Familie umgebracht.”
    Sie zögerte. Er konnte sehen, wie gern sie ihm geglaubt hätte, aber sie hatte Angst, und das konnte er ihr nicht übel nehmen.
    “Nimm das Gewehr runter, Wren, und lass uns reden.”
    “Zeig mir etwas, womit du dich ausweisen kannst. Zeig mir, dass du Keegan Winslow bist.”
    Keegan seufzte. Verflixt, sie würde ihm nie glauben, dass man ihm die Brieftasche in Nebraska gestohlen hatte. “Ich habe nichts bei mir, aber ich schwöre dir, dass ich nicht Connor Heller bin.”
    “Und das soll ich dir glauben?”
    “Komm schon, Wren. Meinst du wirklich, du könntest dich zu einem skrupellosen Mörder hingezogen fühlen?”
    Er sah den Schmerz in ihren Augen, während sie mit sich kämpfte. “Ich habe mich schon einmal geirrt. Blaine Thomas war ein Betrüger, und ich habe es erst bemerkt, als es zu spät war. Außerdem hast du genau die Brandnarbe am Nacken und auf der Schulter, auf die der Radiosprecher hingewiesen hat.”
    “Heller erlitt Verbrennungen in dem Feuer, das er selbst gelegt hatte. Das Feuer, in dem meine Frau und meine Tochter umkamen. Dasselbe Feuer, das auc h mich für immer gezeichnet hat, als ich versuchte, meine Familie zu retten.”
    “Das reicht mir nicht.” Sie verzog keine Miene. “Ich glaube, dass du Connor Heller bist und nur vorgibst, Keegan Winslow zu sein.”
    “Wren.” Keegan seufzte verzweifelt. “Wenn ich Connor Heller wäre und vorhätte, dir etwas anzutun, warum habe ich es dann nicht schon längst getan?”
    “Ich weiß es nicht”, gab sie mit einem Achselzucken zu.
    “Vielleicht, weil du meine Hilfe brauchtest. Ich war dir nützlich.”

    Die Zeit lief. Er musste sich unbedingt so bald wie möglich auf Hellers Spuren begeben. Er konnte nicht die ganze Nacht hier herumstehen und mit Wren debattieren.
    “Gut. Glaub, was du willst. Ich muss jetzt gehen.” Keegan machte einen Schritt auf die Tür zu.
    “Bleib, wo du bist.” Ihr Ton war eiskalt, bestimmt.
    “Hör zu.” Er hob die Hände. “Ich bin Heller auf den Fersen, seit er aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Bis hierher nach Stephenville. Hellers Vater lebt nur wenige Meilen von dir entfernt. Wenn wir die Nachrichten gehört haben, dann Heller mit höchster Wahrscheinlichkeit auch. Ich muss ihn finden, bevor er mir wieder entwischt.”
    “Kein schlechter Täuschungsversuch”, erwiderte sie, “aber er beeindruckt mich nicht sehr. Wir beide werden jetzt in meinen Wagen steigen und zum Sheriff fahr en. Wenn du wirklich Keegan Winslow bist, wirst du dem das auch irgendwie beweisen können.”
    “Bei den vereisten Straßen da draußen wird das Stunden dauern, vorausgesetzt, wir landen nicht gleich im Straßengraben.”
    Wren zuckte noch nicht einmal mit der Wimper. “Das Risiko werden wir beide wohl eingehen müssen.”
    “Nein”, erwiderte Keegan. “Ich werde nicht mitfahren.”
    Er drehte sich auf dem Absatz herum und lief zur Tür.
    Sie entsicherte das Gewehr, ein lautes und hässliches Klicken in der Stille.
    “Keegan, bleib
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