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Das wilde Herz der Highlands

Titel: Das wilde Herz der Highlands
Autoren: Lynsay Sands
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selbstverständlich über die Lippen, weil es wahr ist. Ich respektiere und liebe Euch viel zu sehr, als dass ich mir durch Schmeicheleien Zugang zu Euren Röcken oder - künftig wieder - Euren Hosen verschaffen würde.“
    Seonaid starrte ihn stumm an, bis ihm unbehaglich zumute wurde. „Was ist?“, fragte er.
    „Ihr habt gesagt, dass Ihr mich liebt.“
    Blake blinzelte. Das hatte er. Er liebte sie, allerdings hatte er das nicht laut aussprechen wollen. Nun war es heraus, und da sie ihn nicht auslachte, beschloss er, dazu zu stehen. „Aye. “ „Ich liebe Euch auch“, gab sie zu, und Blake grinste unwillkürlich, bis sie anfügte: „Aber ich glaube nicht, dass mir das gefällt.“
    Sein Grinsen verblasste. „Was soll das heißen - Ihr glaubt nicht, dass Euch das gefällt?“
    „Es tut weh. Hier.“ Seonaid wies auf ihre Brust. „Es macht mir Angst, Blake“, sprudelte es aus ihr heraus. „Und ich hasse es, Angst zu haben. Nie zuvor hat mir etwas solche Angst eingejagt, wie Ihr es tut. Wenn ich Euch verlieren sollte oder Ihr Euch von mir abwendet, dann ...“
    „Das gehört zur Liebe dazu, Seonaid“, erwiderte er sanft. „Man fürchtet sich nur vor Verlust, wenn man etwas Wertvolles besitzt. Eure Angst beweist, dass wir etwas Wertvolles besitzen und Ihr es wisst. Wir lieben einander und sollten sicherstellen, dass wir es niemals vergessen, sondern stets entsprechend handeln.“ Er fuhr ihr mit einem Finger über die Wange. „Ich liebe Euch. Bei mir seid Ihr sicher. Wenn Ihr mit mir zusammen seid, müsst Ihr nicht immerzu auf der Hut sein oder Euch stark geben. Und Ihr müsst Euch nicht wandeln. Ihr gefallt mir so, wie Ihr seid.“
    Erneut stiegen Seonaid Tränen in die Augen. Beschämt wandte sie den Blick ab, aber Blake fasste sie am Kinn und drehte sie zu sich herum. „Ich will nicht, dass Ihr Euch in meiner Gegenwart davor fürchtet, Ihr selbst zu sein. Wenn Ihr Angst habt oder Euch irgendetwas verletzt hat, möchte ich, dass Ihr es mir sagt. Und gemeinsam werden wir alles tun, um dafür zu sorgen, dass Ihr wieder glücklich werdet.“
    Und gemeinsam werden wir alles tun, um dafür zu sorgen, dass Ihr wieder glücklich werdet.
    Die Worte hallten in ihr wider, während sie ihn ansah. Gemeinsam. Gemeinsam würden sie dafür sorgen, dass sie glücklich war. Als Paar, als Mann und Frau, als Gefährten. Sie waren nun zwei Teile eines Ganzen, und das Tun des einen betraf auch den anderen. Sie hatte ihren Platz im Leben gefunden, ging ihr auf. Rückblickend war ihr, als habe sie ihr Leben lang versucht, einen solchen Platz zu finden, sich anzupassen, die Liebe anderer zu erringen. Aber Blake hatte ihr nun erklärt, dass er sie so wollte, wie sie war - weich und hart zugleich.
    „Seonaid?“, fragte er besorgt. „Geht es Euch gut?“
    Gut? Die Frage schwirrte ihr durch den Sinn, und fast hätte Seonaid laut aufgelacht. Gut? Aye, und ob. Sie meinte vor Glück zu platzen. Daher strahlte sie Blake nur an, warf sich ihm um den Hals und zog ihn so fest an sich, dass er einen überraschten Laut von sich gab. Sie drückte ihm einen kurzen, übermütigen Kuss auf die Lippen, ehe sie zurücktrat. „Aye, Gemahl, es geht mir sogar sehr gut.“ Abermals küsste sie ihn, zärtlicher dieses Mal, und löste sich versonnen von ihm. „Was Ihr gesagt habt, gilt auch für Euch. Das sollt Ihr wissen. Wenn Euch etwas belastet oder ängstigt oder wenn Ihr Euch etwas wünscht, so müsst Ihr es mir sagen, und gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass auch Ihr wieder glücklich werdet.“
    Blake lächelte breit, zog sie an seine Brust, wiegte sie sanft vor und zurück und barg ihren Hinterkopf in seiner Hand. Nach einer Weile hielt er in der Bewegung inne und rückte ein Stück ab. „Ich wünsche mir etwas.“
    „Jetzt schon?“, rief Seonaid erstaunt, nickte aber. „Nur zu.“ „Ich möchte Euch nehmen, bis wir beide nicht mehr laufen können.“
    Sie blinzelte. „Ihr ...“
    „Ich möchte Euch nehmen, bis wir beide nicht mehr laufen können.“
    „Ah.“ Seonaid biss sich auf die Unterlippe, um nicht zu grinsen. Dann schob sie einen Fuß hinter seinen und stieß ihm gegen die Brust, sodass er rückwärts auf die Decke purzelte. Gleich darauf thronte sie auch schon rittlings auf ihm. „Ich denke, gemeinsam können wir Euch diesen Wunsch erfüllen.“
    „Wirklich?“, fragte er amüsiert, wickelte sich einige ihrer langen Strähnen um die Hand und zog Seonaid zu sich hinab. „Aye.“ Sie lächelte.
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