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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis
Autoren: Marina Schuster
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Steven gespannt, der auf sie gewartet hatte.
    »Du hättest die beiden sehen sollen«, sagte Helen voller Genugtuung, »Es war einfach zu gut.«
    »Hat er es dir abgekauft?«
    »Ich denke schon, zumindest hatte er keine Möglichkeit das Gegenteil zu beweisen«, kicherte sie hämisch.
    »Und denkst du wirklich, er wird darauf eingehen?«
    Helen winkte gelassen ab.
    »Da mach dir mal keine Gedanken, der gute Marc ist viel zu anständig, um nicht die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Davon wird ihn auch sein graues Mäuschen nicht abhalten können.«
    »Oh, ich denke nicht, dass sie das tun wird«, grinste Steven böse, »Sie ist so was von gefühlsduselig und selbstlos, sie wird nicht versuchen ihn davon abzubringen, seinem Kind ein Vater zu sein.«
    Eine Weile kosteten sie das Gefühl ihres Triumphes aus, dann fragte Steven: »Und was machst du, wenn er wirklich zu dir zurückkommt? Irgendwann wird er feststellen, dass es kein Kind gibt.«
    »Das, mein Lieber, lass mal meine Sorge sein. Schließlich besteht in jeder Schwangerschaft die Möglichkeit einer Fehlgeburt, und danach wird er so voller Sorge um mich sein, dass er gar nicht mehr an die kleine Schlange denken wird«, erklärte Helen spöttisch.
    Steven nickte. »Außerdem werde ich bis dahin längst mit ihr verheiratet sein und mir das Geld unter den Nagel gerissen haben, dann ist es sowieso zu spät. Sobald die Sache hier über die Bühne ist, werde ich bei Debbie aufkreuzen und ihr formvollendet den Hof machen, sie wird gar nicht anders können, als in meine Arme zu fallen. Selbst wenn du ihn vor Ablauf der Frist nicht mehr dort wegbekommen solltest, eine halbe Million ist immerhin noch besser als gar nichts.«
    Steven öffnete die Flasche Champagner, die er bereitgestellt hatte, und zufrieden stießen sie miteinander an.
    Der restliche Tag verlief quälend langsam.
    Marc war nach einer Weile wieder hinaus zu Will gegangen und hatte seinen Ärger beim Graben abreagiert, Debbie beschäftigte sich drinnen.
    Sie hatten irgendwann zu Abend gegessen, geduscht und lagen nun aneinander gekuschelt und schweigend in Marcs Bett.
    »Ich weiß nicht was ich sagen soll«, begann Marc irgendwann leise das Gespräch. »Ehrlich gesagt glaube ich ihr kein Wort.«
    Sanft strich Debbie ihm über den Arm.
    »Marc, wenn auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass es so sein könnte, dann musst du dich darum kümmern.«
    »Die Möglichkeit besteht leider«, sagte er dumpf, und Debbie gab es einen Stich ins Herz. Natürlich war ihr klar, dass Marc während seiner Beziehung zu Helen auch mit ihr geschlafen hatte, das war schließlich normal, aber es tat ihr trotzdem weh, daran zu denken.
    »Debbie das darf einfach nicht sein, alles in mir sträubt sich bei dem Gedanken daran.« Verzweifelt zog er sie in seine Arme. »Ich werde dich nicht aufgeben, um keinen Preis, auch nicht wenn sich herausstellen sollte, dass sie tatsächlich die Wahrheit gesagt hat.«
    »Du weißt, dass das nicht geht«, sagte Debbie tonlos. »Wenn es wirklich so ist, dann kannst du das nicht einfach ignorieren. Ich weiß, dass du zu deiner Verantwortung stehst, das ist einer der vielen Gründe, aus denen ich dich liebe, und ich weiß, dass du das Richtige tun wirst. Außerdem würde ich ewig ein schlechtes Gewissen haben, ich weiß nicht, ob ich damit leben könnte.«
    »Ich muss mir Gewissheit verschaffen, so einfach nehme ich das nicht hin. Helen ist ein Biest, wer weiß, woher sie das Ultraschallbild hat. Ich will auf jeden Fall einen eindeutigen Beweis, dass sie wirklich schwanger ist, und dass das Kind in dem Zeitraum gezeugt wurde, für den ich als Vater in Frage käme. Vorher lasse ich mich auf nichts ein, auf rein gar nichts«, erklärte Marc aufgebracht.
    »Und was hast du vor?«
    »Sie soll einen Termin bei ihrem Frauenarzt machen, ich werde dort mit ihr hingehen, und mich mit eigenen Augen und Ohren davon überzeugen, was der Arzt sagt.«
    »Denkst du, sie lässt sich darauf ein?«, fragte Debbie zweifelnd.
    »Es wird ihr nicht anderes übrig bleiben, wenn sie das ablehnt, wissen wir ja, was los ist.«
    Marc sprang aus dem Bett und suchte sein Handy.
    »Ich werde sie jetzt gleich anrufen, sie soll das sofort in die Wege leiten, ich will keinen Tag unnötig warten und uns damit weiter belasten.«
    Er drehte sich zu Debbie um, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie.
    »Und bis das geklärt ist, werden wir dieses Thema nicht zwischen uns stehen lassen. Ich weiß das wird nicht
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