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Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 2
Autoren: June Moore
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durchsichtiges Seidenhemd? Nein. Zu klassisch. Mein kleines Schwarzes mit dem Dekolleté? Vielleicht hat er ja wieder ein Outfit für mich vorgesehen. Und wenn er nun Schluss machen will? Wie zieht man sich für so etwas an?

    Das reicht jetzt, du wirst morgen todmüde sein, und das ist wirklich nicht der richtige Moment …
    Erst in den frühen Morgenstunden schlafe ich ein. Ich muss wohl meinen Wecker nicht gehört haben, denn als ich endlich aufwache, ist es bereits 10 Uhr.
    „Das kann doch nicht wahr sein! Nicht heute!“, schreie ich, als ich aus dem Bett hüpfe.
    Ich springe kurz unter die Dusche, reiße eine Bluse, einen Rock und eine schwarze Strumpfhose aus dem Schrank und stürze die Treppe hinunter. Zum Frühstücken reicht die Zeit nicht mehr. Ich verlasse das Haus ohne Make-up und mit ungekämmten Haaren. Das muss natürlich ausgerechnet an dem Tag passieren, an dem ich Alexander sehen werde … Außer Atem steige ich in die Metro, setze mich hin und denke fieberhaft über eine Lösung nach.

    Chacha! Natürlich! Ihr Kleiderschrank enthält alles, was ich brauche!
    Sofort schreibe ich ihr eine SMS.
    „Help! Operation Alexander heute Abend in Genf verführen. Du musst mir unbedingt ein Kleid leihen!“
    Sie antwortet sofort:
    „Kein Problem. Ich habe noch eine bessere Idee. Komm gegen 13 Uhr vorbei und probier meinen neuesten Entwurf aus.“
    Ich:
    „Meine Rettung! Du bist ein Schatz!“
    Charlotte:
    „Stets zu Diensten.“
    Außerdem schreibe ich Cerise eine SMS:
    „Es tut mir furchtbar leid, dass ich mich verspäte. Bin in 20 Minuten da.“
    Cerise:
    „Beweg deinen Hintern!“
    Ups. Ich werde mich wohl beeilen müssen.
    Dann kommen keine Nachrichten mehr. Im Büro angekommen versuche ich es mit einem zerknirschten Blick, um Cerise den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    „Entschuldige bitte. Ich … ich hatte die ganze Nacht Migräne und bin erst spät eingeschlafen. Und dann habe ich meinen Wecker nicht gehört.“
    Cerise wirft mir einen wütenden Blick zu. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre es jetzt mit mir vorbei.
    Der zerknirschte Blick hat wohl nichts gebracht!
    „Das ist wirklich nicht der richtige Moment, um zu spät zu kommen, Mademoiselle Arpad! Ich weise Sie darauf hin, dass HEUTE der Besuch von Juan Carlo ansteht und dass das Kleid, das ich Ihnen anvertraut habe, noch lange nicht fertig ist. Ich weiß nicht, ob Ihnen das klar ist, aber hier steht Ihre Karriere auf dem Spiel.“
    Autsch, wenn sie mich siezt, sieht es wirklich schlecht aus!

    Ich schlucke und mache mich sofort an die Arbeit. Wenn Cerise es darauf anlegt, kann sie mich feuern lassen. Und wenn das passieren würde, dann würde ich mich nicht an Alexander wenden, um meine Stelle zu behalten. Wenn ich nicht gut genug bin, lieber gleich aufhören. Mir wird klar, dass ich unmöglich bei Charlotte vorbeikommen kann.
    Mist. Chacha muss mir auf jeden Fall ein Kleid leihen.
    Sofort schreibe ich ihr eine SMS:
    „Hier ist die Hölle los. Kannst du mir das Kleid um 13 Uhr bei Bogaert vorbeibringen? Und Schminksachen?“
    Charlotte:
    „Wie du willst.“
    Es ist 13:15 Uhr. Ich bleibe im Atelier, während die Schneiderinnen Pause machen, und starre alle fünf Minuten auf meine Uhr. Aber immer noch keine Charlotte. Seit gestern Abend habe ich nichts gegessen, aber ich würde sowieso keinen Bissen hinunterkriegen, meine Kehle ist wie zugeschnürt. Und ich muss unbedingt weiterarbeiten. Endlich erscheint Charlotte.

    „Ich sehe schon: Du erinnerst tatsächlich eher an einen Pudel, der ins Wasser gefallen ist, als an die Lou, die ich kenne. Hast du nicht geschlafen, oder was?“
    „Ich war zu aufgeregt!“
    „Na dann lass uns loslegen! Die perfekte Stylistin ist eingetroffen. Sie haben Charlotte angefordert? Zu Ihren Diensten. Und ich habe Sushi mitgebracht. Ich nehme an, du hast noch nicht gegessen. Ich kenne dich.“
    Und dann holt Charlotte eine ihrer Kreationen aus dem Kleidersack: ein gerade geschnittenes Kleid aus schwarzer Seide, leicht tailliert und mit einem Reißverschluss bis zum Po.
    „Chacha! Es ist wundervoll! Und perfekt für die Gelegenheit! Das Kleid ist schlicht und klassisch und gleichzeitig sehr sexy! Es ist perfekt auf die Gelegenheit abgestimmt, vor allem wenn mich nicht wie beim letzten Mal ein Outfit erwartet.“
    „Schön, dass es dir gefällt. Ich habe ein bisschen bei Jean Paul Gaultier abgekupfert.“
    „Ist doch egal. Du hast ihm deinen Stempel aufgedrückt. Du rettest mir das
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