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Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 2
Autoren: June Moore
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Liebesnächte mit Alex werde ich ihr bestimmt nicht erzählen.
    Auch wenn ich spüre, dass die Neugierde sie fast zerreißt, nimmt Cerise sich zusammen und fährt fort:
    „Übrigens: Als du nicht da warst, habe ich die Näherinnen gebeten, Calais-Spitze auf das Modell ,India‘ zu nähen. Schau mal nach, wie weit sie damit sind.“
    Ich mache mich sofort an die Arbeit. Auf dem Weg zum Atelier begegne ich Mike Tucker, der gerade telefoniert. Er scheint eine sehr ernste Unterhaltung auf Englisch zu führen. Er sieht so angespannt aus, als ob ihm ein Stock im Rücken steckt. Mich bemerkt er nicht einmal. Zwei Minuten später bekomme ich eine SMS. Ich zucke zusammen. Die Nachricht enthält nur zwei Sätze.
    Du solltest besser weg hier. Du bist bei Bogaert nicht am richtigen Platz.
    Ohne Absender.

    Was haben diese Drohungen zu bedeuten? Wer kann das sein? Und auch noch am Tag meiner Rückkehr.

2. Wie in einem Traum
    Ich habe keine Ahnung, wer mir diese Nachricht geschickt haben könnte. Der Absender ist anonym. Vielleicht sitzt derjenige, der die SMS geschickt hat, ja im Großraumbüro. Ich drehe mich um und sehe von Weitem Mike Tucker, den Marketing-Assistenten, der gerade sein Handy in die Tasche steckt.
    Nein. Er kann es nicht gewesen sein.
    Warum sollte Mike so etwas tun? Er hat nicht den geringsten Grund. Er kennt mich nicht einmal. Dann muss ich wieder an Gaëtan und unsere Unterhaltung von gestern denken. Er weiß Bescheid. Vielleicht ist er ja immer noch eifersüchtig? Mir fällt niemand anderes ein, der mir diese Nachricht geschickt haben könnte. Ich beschließe, ihn anzurufen, um Gewissheit zu haben, aber sein Anrufbeantworter geht dran.
    „Hör mal zu, Gaëtan. Falls du mir diese SMS geschickt hast, finde ich das überhaupt nicht komisch. Ich weiß, dass du wütend auf mich bist, aber dein Verhalten ist nicht fair. Ich möchte mal mit dir reden.“
    Nachmittags ruft Charlotte an.
    „Wie geht es deinem Vater? Kann ich heute Abend vorbeischauen?“
    „Es geht ihm besser, danke. Du kannst zum Abendessen kommen, wenn du Lust hast. Papa wird sich freuen, dich zu sehen. Du kannst sogar bei uns schlafen, ich hab dir so viel zu erzählen.“
    „Da sage ich nicht Nein! Ich bringe den Nachtisch mit. Und eine Flasche Champagner für uns beide!“
    „Einverstanden.“

    Endlich Aussicht auf ein bisschen Trost an diesem eigenartigen Tag.
    Eigentlich hatte ich vorgehabt, heute Abend bei Renex vorbeizuschauen, aber ich kann mich nicht aufraffen. Ich rufe Renée an, um ihr Bescheid zu geben. Sie versteht mich.

    „Ah! Die Sonne geht auf über Paris!“, ruft Papa aus, als Charlotte das Wohnzimmer betritt.
    „Guten Abend, Monsieur Arpad. Also hat Ihr Herz gebebt, oder was ist passiert?“, neckt Charlotte und drückt ihm zur Begrüßung zwei Wangenküsschen auf.
    „Mir hätte es besser gefallen, wenn du mein Herz zum Beben gebracht hättest, aber dafür bin ich wohl zu alt.“
    „Zu alt und nicht reich genug, Monsieur Arpad. Denken Sie dran, dass für mich auch das Bankkonto zählt“, sagt sie lachend.
    „Ja, das stimmt. Na los, ihr Mädchen. Ihr habt sicher jede Menge Sachen zu bequatschen. Aber ich freue mich wirklich, dich zu sehen.“
    „Ich freue mich auch und vor allem, dass Sie wieder bei guter Gesundheit sind.“

    Wir steuern auf die Küche zu.
    „Heute Abend gibt es Lasagne ohne Salz“, sage ich ohne große Begeisterung. Ohne Salz …
    „Na los, Lou! Erzähl mir alles. Dieser Alexander: Wie ist er? Hat er sich schon gemeldet? Durch die Sache mit deinem Vater hast du mir gar nichts von ihm erzählt. Und diese Nacht in Monaco?“
    „Ach Chacha! Das war wunderbar! Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Wie im Disneyland. Oder wie ein Märchen. Weißt du, wie man sich das als kleines Mädchen ausmalt, mit dem schönen reichen Prinzen, der auf seinem weißen Pferd angaloppiert kommt und einen entführt.“
    „Das hört sich doch toll an! Warum bist du denn bloß so traurig?“
    „Ich habe jetzt schon seit fünf Tagen nichts mehr von ihm gehört, Chacha! Seit er mich gebeten hat, nach Genf zu kommen. Ich konnte ihm nicht antworten und jetzt denkt er sicher, ich hätte ihn versetzt. Ich bin furchtbar traurig!“
    „Sieh mich an!“
    Ich schaue sie mit großen Kummeraugen an.
    „Ach so ist das! Du bist dabei, dich in ihn zu verlieben!“
    Ich antworte nicht.
    „Ach verdammt noch mal. Dir ist nichts Besseres eingefallen, als dich von einem Typen einwickeln zu lassen, der sein wahres Ich verbirgt. Ich
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