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Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 2
Autoren: June Moore
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habe Angst, dass er dir wehtun wird.“
    „Ich glaube wirklich, dass er es ernst meint, weißt du? Nur verstehe ich sein Verhalten manchmal einfach nicht. Er ist so zärtlich und aufmerksam und eine Sekunde später auf einmal so distanziert. Das macht mich ganz wahnsinnig!“
    „Mach dir keine Sorgen. Er hat bestimmt gute Gründe. Ich weiß nicht … Milliardärssorgen oder so was in der Art, und er will dich nicht beunruhigen. Also ich bin mir sicher, dass er dich bald anrufen wird. Nach allem, was du mir erzählst, kann ich mir nicht vorstellen, dass er das alles gemacht hat, die Verabredungen, die Geschenke, ohne etwas für dich zu empfinden. Vielleicht will er dich testen.“
    „Meinst du? Was soll er denn testen? Ich bin nicht diejenige, die alle zwei Minuten ihr Verhalten um 180 Grad ändert!“
    „Ja. Er will sich vielleicht einfach vergewissern, dass du dich nicht nur für sein Geld interessierst.“
    „Aber sein Vermögen ist mir völlig egal! Vielleicht interessiert er sich ja nicht wirklich für mich. Ich will einfach nur mit ihm zusammen sein. Warum meldet er sich bloß nicht?“
    Jetzt breche ich wirklich in Tränen aus. Ich bin so wütend und gleichzeitig voller Ungewissheit. Charlotte nimmt mich in den Arm und wischt mir eine Träne ab, die mir die Wange hinunterrollt.
    „Ich bin mir sicher, dass er sich wieder bei dir melden wird. Gib die Hoffnung nicht auf. Du musst einfach Geduld haben.“
    „Du hast Recht“, sage ich und schlucke Zweifel, Wut und Tränen einfach hinunter. „Vielleicht ist es ein Test. Ich werde einfach abwarten.“
    „Genau. Komm, wir machen den Champagner auf. Davon bekommst du sicher gute Laune!“
    Paul kommt ebenfalls zum Essen vorbei und wir verbringen einen wundervollen Abend, mit vielen Scherzen und Gesprächen über alles und nichts. Charlotte bleibt über Nacht, ich mache eine Matratze in meinem Jugendzimmer für sie fertig. Leicht angeheitert reden und lachen wir bis spät in die Nacht, wie zwei junge Mädchen. Das tut mir unheimlich gut. Gegen 3 Uhr morgens erhalte ich eine SMS. Ich stürze zu meinem Handy, falls Alexander versuchen sollte, mich zu erreichen. Doch die Nachricht ist nicht von ihm:
    „Hochstaplerin. Ich werde dich auffliegen lassen.“
    Das kann doch nicht wahr sein! Noch eine Drohung!
    Charlotte wird wach.
    „Was ist? Eine Nachricht von Alex?“, flüstert sie.
    „Nein. Jemand schreibt, er wolle auffliegen lassen, dass ich zwei Jobs habe.“
    „Zeig mal.“
    Charlotte liest die Nachricht.
    „Verdammt, das ist unheimlich! Hast du so was schon einmal bekommen?“
    „Einmal nur, heute Abend.“
    „Wer, abgesehen von deiner Familie, Renée und mir, weiß über deine beiden Jobs Bescheid?“
    „Gaëtan.“
    „Glaubst du, er schickt diese Nachrichten?“
    „Ich weiß es nicht. Seit einiger Zeit benimmt er sich mir gegenüber merkwürdig.“
    „Ich kenne ihn ja kaum, aber das ist irgendwie ein bisschen beängstigend. Vielleicht solltest du bei der Polizei Bescheid sagen oder deine Nummer ändern.“
    „Auf keinen Fall. Falls Alex mich anrufen sollte …“
    „Na gut. Wer könnte es sonst sein?“
    „Ich weiß es nicht.“
    Solange es bei diesen Nachrichten bleibt, ist es ja nicht so schlimm.
    Immer noch durcheinander versuche ich mich zu beruhigen. Charlotte sagt nichts mehr, vermutlich um mir keine Angst einzujagen. Auch ohne eine Lösung gefunden zu haben, schlafen wir schließlich ein.

    ***
    Jetzt arbeite ich schon seit einigen Tagen wieder und meine Tage sind ausgefüllt. Tagsüber bei Bogaert, dann beeile ich mich, zu meinem Vater nach Hause zu kommen und ihm leckere Gerichte ohne Salz zuzubereiten. Ich habe es immer noch nicht geschafft, bei Renex vorbeizuschauen. Renee wird sicher langsam ungeduldig. Sie ist so nett, dass sie nie etwas sagt, wenn wir telefonieren, aber ich kann spüren, dass sie sich Sorgen macht. Papa geht es etwas besser, aber er ist noch sehr schwach. Im Moment braucht er mich am meisten. Paul ist ebenfalls für Papa da. Er hat das Einkaufen übernommen und kocht jeden Mittag das Essen. Die restliche Zeit ist er an der Uni oder lernt in seinem Zimmer. Papas Herzinfarkt hat uns einen tüchtigen Schreck eingejagt und plötzlich benehmen wir uns wie verantwortungsvolle junge Erwachsene. Außerdem hat uns das Ganze einander näher gebracht. Nach einem langen, mit Terminen vollgestopften Tag lasse ich mich endlich aufs Bett fallen und denke an Alexander. Sein Bild bevölkert auch meine Nächte. Er erscheint in all
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