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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
Autoren: Troy Denning
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schreiende Passagiere rannten in der Finsternis umher, um gegen Wände und gegeneinander zu krachen.
    Einen Moment später landete der Sith keine zwei Meter von Luke entfernt und wirbelte mit einem Hieb auf Schulterhöhe herum, während er gleichzeitig versuchte, Blasterschüsse abzuwehren und Luke den Kopf abzuschlagen. Da Lukes Lichtschwert noch am Treffpunkt auf ihn wartete, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zu ducken und einen Beinfeger anzubringen, dem sein Widersacher entging, indem er nach hinten sprang, außer Reichweite.
    Mit einem Mal drang ein gleichermaßen schmerzerfülltes wie überraschtes Gurgeln aus dem Mund des Sergeants – dann rutschte das Lichtschwert aus seiner Hand und erlosch, als es neben ihm zu Boden fiel. Einen Moment später schlug sein Körper mit einem dumpfen Laut auf die Plattform, und er heulte vor Schmerz.
    »Sind alle in Ordnung?«, fragte Vestara, die sich das Heulen ihres Opfers zunutze machte, um ihre eigenen Worte zu kaschieren.
    »Ja«, antwortete Ben. Als er weitersprach, bewegte er sich weiter auf Vestara zu. »Und du?«
    »Ich bin okay.« Vestaras Tonfall war warmherzig. »Was ist mit Euch, alter Mann?«
    »Nicht ein einziger Kratzer«, meinte Luke, überraschter über Vestaras schnelle Reaktion, als er eigentlich hätte sein sollen. Wie oft hatte sie ihm nun schon das Leben gerettet? Und das von Ben? »Danke … mal wieder.«
    »War mir ein Vergnügen«, entgegnete Vestara.
    Vom oberen Bereich der Fußgängerrampe zuckten weitere Blasterschüsse herab, gefolgt vom Knacken berstender Knochen und dem dumpfen Krachen von Leibern, die gegen Wände geschleudert wurden. In dem blitzenden Licht erhaschte Luke einen flüchtigen Blick auf zwei athletische Schatten – Doran und Seha –, die über die Begrenzung hinweg auf die nach unten führende Seite der Rampe sprangen.
    »Jeden Moment müsste eine Schwebebahn einfahren«, sagte Luke. »Steigt ihr beide schon mal ein.«
    »Kommst du auch mit?«, fragte Ben aus der Dunkelheit heraus.
    »Ich werde dicht hinter euch sein.« Luke streckte seine Machtsinne aus und fand die brodelnde Wolke der Qual, in die sich die Machtaura des falschen Sergeants verwandelt hatte. Er verabscheute den Gedanken, einen Gegner kaltblütig zu töten – selbst, wenn es sich dabei um einen Sith handelte. Doch er konnte keinen Sith gefangen nehmen, und den Mann am Leben zu lassen, kam ebenfalls nicht infrage. Er hatte Vestara Khai erkannt, und wenn er überlebte, um seinen Vorgesetzten davon zu berichten, würde der Vergessene Stamm erkennen, dass die Jedi nach Coruscant zurückgekehrt waren. »Ich muss mich nur noch um etwas kümmern.«
    Die sanfte Hand einer Frau berührte ihn am Arm. »Nein, das müsst Ihr nicht«, sagte Vestara. »Er wird niemandem sagen, was er gesehen hat.«
    Die Lichter der Schwebebahn tauchten auf der Transitspur auf, und Luke spürte, wie Doran und Seha in der Macht nach ihm forschten, als sie vorbeieilten. Sie ließen Zuversicht in die Macht strömen, um ihn wissen zu lassen, dass der Schutz der Dunkelheit den Kampf vor den anderen verborgen hatte. Und das bedeutete, dass es schwer werden würde zu beweisen, dass Jedi an dem Handgemenge beteiligt gewesen waren. Immerhin würde jeder, den die Sith schickten, um der Sache auf den Grund zu gehen, rasch feststellen, dass das einzige Lichtschwert, das zum Einsatz gekommen war, einem Angehörigen des Vergessenen Stammes gehörte, ganz gleich, was die GAS -Rekruten auch gesehen zu haben glaubten.
    Luke atmete erleichtert auf, ehe er seinen Blick zur Schwebebahn-Haltestelle schweifen ließ. Im heller werdenden Licht der Scheinwerfer konnte er bereits die Silhouetten von Dutzenden Fahrgästen ausmachen, die sich bereit machten, dem Chaos auf der Plattform zu entfliehen. Er wandte sich wieder Vestara zu. Die Rekruten konnten ihren Vorgesetzten vielleicht nichts Aufschlussreiches berichten, ihr verwundeter Sergeant hingegen schon . »Geht«, befahl er ihr. »Ich brauche nur eine Sekunde.«
    »Nein«, widersprach Vestara. »Vertraut mir. Er wird nicht lange genug leben, um irgendjemandem etwas zu verraten.«
    Etwas Kleines, Gläsernes zersprang auf der Plattform zu ihren Füßen, und Luke wurde klar, warum der Blender noch immer vor Schmerzen schrie. Vestara hatte ihn mit einem Shikkar angegriffen, einem Glasdolch, den die Angehörigen des Vergessenen Stammes benutzten, wenn sie zum Ausdruck bringen wollten, wie sehr sie das Opfer ihrer Attacke verachteten. Nachdem sie dem Feind die
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