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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
Autoren: Troy Denning
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hielt es stirnrunzelnd zwischen sich und Yaqeel. »Das scheint mir nicht ganz Ihr Stil zu sein.«
    »Sehe ich vielleicht aus wie eine Ishi ?«, entgegnete Yaqeel hastig.
    »Das ist wohl kaum von Belang«, sagte Modt.
    »Warum nicht?«, wollte Suhale wissen.
    Modt musterte sie eine ganze Weile, wobei sein vorgerecktes Kinn die Verachtung verriet, die er seiner »Vorgesetzten« entgegenbrachte, die offensichtlich nicht die geringste Erfahrung im Aufspüren von Schmugglern hatte. Bazel wusste, dass diese Ignoranz gegenüber der galaktischen Kultur einer der Hauptgründe dafür war, dass es den Jedi letzten Endes gelingen würde, den Vergessenen Stamm zu bezwingen.
    Schließlich sagte Modt: »Das ist eine weithin verbreitete Methode im Spiceschmuggel.« Er streckte die Hand aus und nahm die Ishi-Tib-Kleider aus dem Koffer. »Die Schmuggler sorgen dafür, dass es Widersprüche gibt, damit sie, falls sie mit verbotener Ware erwischt werden, behaupten können, das Gepäck gehöre jemand anderem.«
    Modt fuhr mit seinen langen Duros-Fingern an der Innenkante des Koffers entlang, ehe er oben den Stoff wegriss, unweit der Verschlüsse, und einen Zünddraht zutage förderte. Die Detonit-Ladung, die er anschließend aus dem Gepäckstück hervorholte, war groß genug, um den gesamten Inspektionsbereich in Protonen und Elektronen zu verwandeln. Dann verwendete er ein Laserskalpell, um vorsichtig die Innenverkleidung des Reisekoffers aufzuschneiden. In dem Hohlraum zwischen der Innen- und der Außenverkleidung befand sich eine dünne Schicht blauer Paste, auf deren Oberfläche Millionen mikroskopisch kleiner, gelber Kristalle funkelten.
    Modt berührte die Paste mit der Kuppe seines kleinen Fingers, ehe er erschauderte und die Hand rasch zurückzog. » Neutronenstaub «, keuchte er. »Rein!«
    »Rein?« Suhale warf einen raschen Blick auf die anderen drei Koffer, auch wenn ihr die Enttäuschung darüber, bloß ein paar Spiceschmuggler erwischt zu haben, noch immer deutlich ins Gesicht geschrieben stand. »Dann haben wir ja anscheinend einen ganz netten Fang gemacht.«
    »So kann man das wohl sagen«, bestätigte der Duros. »Verschnitten ist so viel Neutronenstaub bestimmt zehn, vielleicht sogar zwanzig Millionen Credits wert.«
    »So viel?« Suhale wirkte plötzlich nachdenklich. Dann sagte sie: »Offenbar haben Sie eine ganze Schmugglerbande geschnappt. Vielleicht sollten Sie sie in Gewahrsam nehmen.«
    »Mit Vergnügen, Captain«, entgegnete der Duros.
    Er bedeutete den Leuten von der GA -Sicherheit, das Trio zu verhaften. Dann schloss er den Reisekoffer wieder und winkte zwei weitere Agenten zu sich, um sich der Beweismittel anzunehmen. Bazel war nicht im Mindesten überrascht, als er sah, wie Suhale protestierend die Hand hob.
    »Ich denke, das Sicherheitsteam hat mit den Gefangenen schon genug um die Ohren«, sagte sie mit einem Blick auf die hünenhafte Gestalt des Ramoaners. »Ich werde mich persönlich um das Spice kümmern.«
    Die Augen des Duros verengten sich misstrauisch zu Schlitzen, doch er machte keine Anstalten, dem zu widersprechen. Auf Coruscant herrschte eine neue Ordnung, die man besser nicht hinterfragte.
    Zwei Männer von der GA -Sicherheit drehten Bazel die Arme auf den Rücken und legten ihm ein Paar übergroße Elektrohandschellen um die Handgelenke. Als sie ihn herumdrehten, um ihn rüber zu ihrer Wachstation zu führen, suchte Yaqeel seinen Blick, nickte dann und schenkte ihm ein kaum wahrnehmbares Lächeln. Beinahe hätte Bazel ihr zugezwinkert. Sie wussten beide, dass der schwierige Teil jetzt hinter ihnen lag. Alles, was sie nun noch tun mussten, war, dem Sicherheitsteam zu entkommen, und das würde nun wirklich kein Problem sein.
    Über der Haltestelle schwebte das Hologramm einer menschlichen Nachrichtensprecherin, ein riesiges Frauengesicht mit Schmollmund, bernsteinfarbenen Augen und strahlender Haut. Die wenigen Passagiere, die sich noch in diesem Bereich aufhielten, wirkten wie gebannt von ihrer samtweichen Stimme, die in einem beständigen, hypnotischen Rhythmus über die Plattform hallte, den Luke Skywalker als Machttechnik erkannte, die dazu diente, die Zuhörer in einen empfänglichen Geisteszustand zu versetzen.
    »Den Bürgern wird dringend geraten, sich von Mitgliedern des Jedi-Spicekartells fernzuhalten«, sagte die Sprecherin gerade. In den Informationsdossiers, mit denen Eramuth Bwua’tu sie versorgt hatte, wurde sie als Kayala Fei identifiziert, ein Sith-Schwert, das in die
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