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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene
Autoren: Aaron Allston
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Panoramafenster eingelassen, hinter dem sieh wiederum ein paar Meter weiter zurück ein tosender Wasserfall in die Tiefe ergoss. Rechts war die Tür nach draußen und daneben noch ein anderes Fenster...
    Ebenfalls zu seiner Rechten nahm er einen verschwommenen Schemen wahr: Nicht-Corran, der sich mit Macht-Geschwindigkeit parallel zu ihm hielt und zwischen ihm und der Tür Stellung bezog.
    Valin änderte seinen Kurs nicht. Er sprang nach vorn durch das Fenster und zählte angesichts der kostengünstigen Bauweise dieses Gebäudes darauf, dass entweder der Transparistahl der Scheibe sehr dünn oder andernfalls der Rahmen, der sie in der Wand hielt, nicht der stabilste war...
    Er lag in beiden Fällen richtig. Wieder spürte er den Aufprall kaum, als er durch das Sichtfenster krachte. Der dünne Transparistahl faltete sich um ihn herum zusammen, als er ins Sonnenlicht hinausgeschleudert wurde und durch den herunterprasselnden Wasserfall hindurch ins Freie stürzte.
    Valin mühte sich, das übergroße Laken durchsichtiger Metallfolie von sich zu werfen, und fiel in eine scheinbar bodenlose Stadtschlucht, die an zwei Seiten von hoch aufragenden, farbenprächtig dekorierten Reihen von Wolkenkratzern flankiert wurde.
    Das hier war ein Touristenbezirk, dessen gewaltiges Areal größtenteils von Hotels, Restaurants, Wellness-Oasen und anderen Gastronomiebetrieben beherrscht wurde, die Reisende und Jubilare aus Coruscant und der ganzen Allianz umsorgten. Die Lücke, die diese Häuserreihe von der gegenüber trennte, war etwa dreißig Meter breit - weiter, als sein Sprung ihn tragen würde -, doch über und unter ihm zischten in Strömen zahlreiche Luftgleiter umher. Während er fiel, bemerkte Valin einen blau-gelb gestreiften Speeder, der sich von unten näherte. Er drehte sich, hielt in schrägem Winkel darauf zu und landete tief in der Hocke auf der Haube des Gefährts.
    Die Vorderfront des Gleiters sackte unter der Wucht seines Aufpralls jäh ab. Der Pilot war ein Ortolaner, rundlich und blauhäutig, dessen breite Ohren und Schnauze vom Wind abrupt nach hinten gerissen wurden. Valin sah. wie sich die Augen des Piloten weiteten. Der Repulsorlift des Flitzers kreischte unter der plötzlichen Anstrengung, die Valins Landung für die Maschine mit sich brachte. Sie tat ihr Bestes, den Bug des Speeders wieder nach oben zu bringen.
    Mit Erfolg, und da sprang Valin auch schon wieder hoch und hechtete nach vorn, um mit einem Satz zur gegenüberliegenden Verkehrsspur zu gelangen. Er landete auf einem langen Bus, der unter seiner Last nicht nachgab. Valin schnellte weiter vorwärts, vollführte einen Salto und landete dieses Mal auf dem offenen Deck eines Touristentransporters, der sich gerade mit Urlaubern zu füllen begann, die über eine kurze Rampe von der angrenzenden Hotelterrasse aus an Bord kamen. Das unvermittelte Auftauchen eines durchnässten, unzureichend bekleideten Jedi mit einem aktivierten Lichtschwert in der Hand erfüllte die Touristen mit einiger Überraschung.
    Valin konnte nicht verhindern, dass sich Arger und ein bisschen Panik in seine Stimme schlichen. »Ich brauche ein Komlink - sofort!« Er streckte die Hand aus.
    Die nächsten paar Sekunden krochen wie eine Ewigkeit dahin, verschafften Valin aber zumindest Zeit nachzudenken, ja, sich zu wundern. Die Urlauber und Touristen an Bord dieses Vehikels waren ihrem äußeren Erscheinungsbild nach zu urteilen allesamt gewöhnliche Wesen der Mittelklasse. Die meisten von ihnen trugen Kleider, die wesentlich bunter und offenherziger waren - oftmals beides zugleich -, als alles, was sie zu Hause je getragen hätten. Sie wirkten normal, aber wie viele von ihnen mochten ebenfalls Blender sein? Er hatte nicht die geringste Ahnung, welches Ausmaß dieses Täuschungsmanöver besaß.
    Eine von ihnen, eine wunderschöne, rothäutige Twi'lek-Frau. schaffte es, mit Mühe etwas von ihrem weißen Nackenträgertop zu lösen. Sie streckte den Gegenstand mit geöffneter Hand in Valins Richtung. Es war ein Komlink. Er griff danach.
    Nicht-Corran krachte mit der Schulter zuerst aufs Deck und rollte vier Meter von Valin entfernt auf die Füße. Er hatte sein Lichtschwert in der Hand, doch es war ausgeschaltet. Seine Stimme, die so laut erhoben war, dass alle an Bord des Gefährts ihn verstehen konnten, klang traurig, gequält. »Alle zurückbleiben! Diesem Mann geht es... nicht gut. Ich kümmere mich darum.«
    Valin deutete auf Nicht-Corran. »Dir geht's nicht gut. Du hast dich gegen
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