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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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den Jedi-Orden verschworen, und du solltest wissen, dass das ein gefährlicher, für gewöhnlich tödlicher Fehler ist.«
    Er beschwor seine inneren Kräfte, seine Erinnerungen an etliche Kämpfe, die er erlebt und gewonnen hatte. Er ließ sich von diesen Erinnerungen erfüllen, damit sie die Panik und den Kummer, die er empfand, verdrängten. Eine neu gewonnene Gelassenheit machte seine Stimme ruhiger und tiefer, als er sagte: »In Ordnung. Deine Entscheidung. Dein Schicksal. Ich werde mir den Weg durch dich hindurch einfach freischlagen und mich dann daranmachen herauszufinden, wer hinter alldem steckt.« Wieder stürzte er sich auf den Mann, der nicht sein Vater war.
    Diesmal beeinflusste kein Gedanke an Selbsterhaltung seine Taktik. Er ging vollends in die Offensive - sein einziges Ziel war es, Nicht-Corran niederzustrecken. Mit blitzartiger Geschwindigkeit führte er Schlag um Schlag, trieb Nicht-Corran gegen die Brüstung des Gefährts zurück und dann die Rampe zur Hotelrestaurantterrasse darunter hinab. Die Restaurantgäste flohen, ließen Tische voller halb beendeter Mahlzeiten, Drinks und Taschen zurück.
    Nicht-Corran nutzte den Vorteil nicht, den ihm einige Lücken in Valins Angriff boten. Valin überkam eine Woge des Optimismus. Dass Nicht-Corran so offensichtlich den Prinzipien des wahren Corran verhaftet war, bedeutete zweifellos, dass er Valin nicht niederstrecken würde. Was Valin betraf, so hatte er nicht vor. bezüglich seines Gegners dieselbe Zurückhaltung an den Tag zu legen.
    Und obwohl Valin langsam müde wurde, war es um Nicht-Corran noch schlechter bestellt: Der ältere Mann fing an zu schwitzen.
    Nicht-Corran wich mit einem Rückwärtssalto auf die andere Seite eines runden weißen Tisches aus leichtem Durastahl zurück. Als er landete, kickte er den Tisch in Valins Richtung. Valin ignorierte die Teller und das Essen, das auf ihn zuflog; er schlug nach dem Tisch selbst, um ihn in zwei Hälften zu zerteilen. Hätte er die volle Bandbreite an Jedi-Kräften besessen, hätte er den Tisch mit dem Einsatz von Telekinese beiseiteschleudern können, doch genau wie sein Vater beherrschte auch er diese Fähigkeit nur ungenügend.
    Nicht-Corran stand jetzt keuchend fünf Meter entfernt und hielt die Klinge einhändig in defensiver Haltung nach unten.
    Valin warf ihm einen Blick widerwilliger Bewunderung zu.
    »Weißt du, all diese Jedi-Talente zur Schau zu stellen, aber davon abzusehen, Telekinese einzusetzen, bloß um die Täuschung aufrechtzuerhalten, zeugte von einiger Hingabe. Zu schade, dass dir das nichts bringen wird. Zu schade, dass du sterben musst!«
    »Junge, das hier muss aufhören!« Nicht-Corran warf seine freie Hand empor, wie um schließlich doch zu einem telekinetischen Angriff anzusetzen. Valin zögerte, nicht sicher, wohin er springen sollte. Dann wurde ihm etwas Schlimmes klar.
    Obwohl Nicht-Corran keinerlei Macht-Kräfte benutzt hatte, konnte er Valin mit einer Handbewegung an Ort und Stelle erstarren lassen, wenn auch bloß für eine Sekunde. Valin überkam ein Gefühl drohender Gefahr.
    Dann traf es ihn, ein Schlag von hinten, eine Erschütterung, die jeden Teil seines Körpers durchfuhr. Seine Knie gaben nach. Er fiel nach vorn, und seine Sicht verschleierte sich.
    Gleichwohl, bevor er vollends das Bewusstsein verlor, sah er jenseits des Terrassengeländers einen schwebenden Luftgleiter - den Speeder seiner Mutter! Nicht-Mirax stand auf dem Fahrersitz und hatte ihre Blasterpistole mit beiden Händen auf ihn gerichtet. Tränen strömten aus ihren Augen, wie um den künstlichen Wasserfall nachzuahmen, der sich dreißig Meter hinter ihr abzeichnete.

SENATSGEBÄUDE, CORUSCANT
    Luke Skywalker fand es erstaunlich, dass es im Senatsgebäude einen Saal dieser Größe gab. den er noch nie zuvor gesehen hatte. Er war sechs Stockwerke hoch - und breit und tief genug, um zweitausend Zuschauern Platz zu bieten. Die fest installierten Sitzbänke waren beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachzügler eilten durch die Gänge und sahen sich auf der Suche nach freien Plätzen unruhig um. Am Kopfende des Saals stand ein gewaltiges Podium mit zwei stoffdrapierten Tischen, hinter denen Drehsessel aufgestellt worden waren, indes zwischen den Tischen ein Rednerpult thronte. Auf dem mit Teppich ausgelegten Boden vor dem Podest befanden sich runde Tische mit Stühlen, die zur Stirnseite des Raums ausgerichtet waren. Das Ganze ähnelte stark einem übergroßen Gerichtssaal, der für einen

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