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Das Valentinsduell

Das Valentinsduell

Titel: Das Valentinsduell
Autoren: Shannon Stacey
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durchgegeben hatte, bedankte sich Jake und wiederholte diese zur Sicherheit noch einmal. „Ich hoffe, dass Darcy mich überhaupt anhört“, sagte er zum Abschied.
    „Ich werde Ihnen mal dasselbe sagen, was ich ihr gesagt habe: Hört auf, euch so kindisch zu benehmen, und bekommt das in den Griff!“ Dann legte sie auf.
    Er brauchte ein paar Minuten, um all seinen Mut zusammenzunehmen und sich eine halbwegs überzeugende kleine Ansprache zurechtzulegen. Als ihm jedoch partout nichts einfiel, trank er einen Schluck Bier und wählte kurz entschlossen Darcys Nummer.
    Er landete auf ihrer Mailbox. Der Piepton kam, und er wusste noch immer nicht, was er sagen sollte. „Hi, hier ist Jake. Ich … äh … ich wollte sagen, dass es mir leidtut. Das ist das Allerwichtigste. Es tut mir leid. Entschuldige. Mir geht es wirklich darum, dass wir den Valentinstag zusammen verbringen. Es wird so schön werden hier. Lauter zufriedene, glückliche Gäste … Ich möchte, dass du dabei bist. Weil … Verdammt, ich werde dir jetzt nicht auf der Mailbox sagen, dass ich dich liebe. Ich wünsche mir, dass du kommst, weil ich … weil es kein richtiger Valentinstag ohne dich wäre. Das war’s, was ich sagen wollte. Also, wie gesagt, es tut mir leid. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass du zurückkommst.“
    Er legte auf und lehnte sich mit der Stirn an den Küchenschrank. Ihm blieb jetzt nichts anderes übrig als zu warten. Und noch ein paar Dinge vorzubereiten. Es sollte ein Valentinstag werden, den sie nie vergessen würde. Vorausgesetzt, dass sie kam.
    Darcy staunte nicht schlecht über die Unmengen an Motorschlitten, die die ganze Straße entlang vor dem Pub geparkt waren. Einige standen auch auf dem Parkplatz, zusammen mit einer stattlichen Anzahl von Autos. Wie es aussah, hatten Jake und Kevin es geschafft. Mit ihrer Unterstützung natürlich.
    Dankbar stellte sie fest, dass die beiden für die Wohnung reservierten Parkplätze frei geblieben waren, und so ließ sie ihren Wagen neben Jakes Pick-up stehen, obgleich ihr das streng genommen gar nicht mehr zustand. Aber an diesem Abend trug sie hochhackige Pumps und keine Winterstiefel, und sie wollte auf dem schneebedeckten Parkplatz weder ihre Schuhe noch ihre Knöchel ruinieren.
    Durch den Haupteingang betrat sie das Restaurant, blieb kurz hinter der Tür stehen und ließ die Atmosphäre auf sich wirken. Die Luft war erfüllt von munteren Unterhaltungsfetzen und Gelächter, die Tische mit Rosen und Schokoladenherzchen geschmückt. Auf dem Tresen an der Bar standen Süßigkeiten bereit.
    Darcy konnte ihre Nervosität kaum verbergen und musste sich beherrschen, sich nicht ein Glas Champagner vom nächsten Tisch zu schnappen und den Inhalt hinunterzustürzen. Hunderte Male hatte sie sich seine Nachricht auf der Mailbox angehört,um immer wieder zu der Stelle zu kommen, an der er sagte, dass er ihr nicht auf der Mailbox gestehen wollte, dass er sie liebte. Dennoch sah sie dem Wiedersehen mit einem etwas unsicheren Gefühl entgegen. Vielleicht hätte sie ihn doch besser zurückrufen sollen? Aber sie fürchtete, dass es wieder schiefging, wenn sie am Telefon ins Diskutieren gerieten.
    Sie strich sich das rote Kleid glatt, das sie sich extra für diesen Abend zugelegt hatte, und sah sich noch einmal um. Wo steckte Jake bloß? Sie hatte erwartet, ihn irgendwo zwischen den Tischen stehend zu finden, wo er sich mit den Gästen unterhielt, oder dass er beim Service mithalf. Beinahe hätte sie ihn übersehen. Ganz allein saß er an der Bar, mit einem freien Barhocker neben sich.
    Es war Karen, die sie als Erste entdeckte. „Alle mal herhören! Darcy ist da!“
    Alle Leute drehten sich zu ihr um. Im nächsten Moment brandete der Beifall von allen Seiten auf. Darcy stand wie angewurzelt da und wusste nicht, wie ihr geschah. Dann fanden sich endlich ihre und Jakes Blicke, und alles andere war vergessen. Paulie hatte vollkommen recht gehabt: Es gab keinen „Aus-Schalter“.
    Grinsend kam Jake auf sie zu und ergriff ihre Hand. Dann sagte er laut in die Runde: „Meine Partnerin ist da. Lasst uns anfangen!“
    Sie ließ sich von ihm zu dem freien Barhocker neben ihm führen. „ Womit sollen wir anfangen?“, fragte sie verunsichert.
    „Die Valentins-Aktion startet. Die große Überraschung. Nenn es, wie du willst.“
    Darcy hatte sich ein verschwiegenes Plätzchen in einer schummrigen Ecke vorgestellt, wo sie in Ruhe miteinander sprechen konnten. Stattdessen standen sie jetzt hier im
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