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Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)

Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)

Titel: Das Urgeschmack-Dessertbuch: Natürlich gesund genießen (German Edition)
Autoren: Felix Olschewski
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sind.
    Das Ei kommt aus der Henne, das ist klar. Doch so wie der Gesundheitszustand eines Rindes Einfluss auf Beschaffenheit und Geschmack des Fleisches hat, so spiegeln sich auch die Lebensumstände der Legehenne in den von ihr gelegten Eiern wider. Besonders das verwendete Futter macht sich sowohl im Geschmack als auch in der Nährstoffzusammensetzung bemerkbar. Ein frisches Ei von einem in echter Freilandhaltung lebenden Huhn, womöglich in Bio-Qualität, ist in jedem Fall zu bevorzugen. Bio-Eier aus dem Supermarkt stammen allerdings oft aus riesigen Stallanlagen, in denen die Hennen unter teils schlechteren Umständen leben als in manch kleiner Freilandhaltung. Je nach Länge des Vertriebsweges sind Eier auch im Supermarkt nicht so frisch wie Sie sie vom Bauernhof um die Ecke kaufen können. Eine kurze Suche nach einem solchen Hof lohnt sich auf alle Fälle, dann können Sie sich auch selbst ein Bild von den Haltungsbedingungen machen.

Milch
    Der Verzehr von Milch und Milchprodukten ist sehr umstritten. Die Gründe dafür reichen von der simplen Feststellung, dass in der Steinzeit schließlich auch keine Tiermilch getrunken wurde und dieses Nahrungsmittel nach dem Konzept der Paläo-Diät folglich nichts in der Ernährung des Menschen zu suchen habe bis hin zu handfesten gesundheitlichen Bedenken. Weitere Hinweise zu diesen Bedenken dazu finden Sie ab Seite → . Zusammengefasst lässt sich sagen: Milch ist nicht gleich Milch und sie bietet gesundheitlich sowohl Vorteile als auch Nachteile. Und darin ähnelt sie vielen anderen Lebensmitteln. Aus diesem Grund sollte jeder selbst entscheiden, ob und wie viel Milch er konsumieren möchte.
    Milch ist eine Mischung aus (unter anderem) Wasser, Fett und Eiweiß und all diese Bestandteile haben verschiedenste Auswirkungen auf die Beschaffenheit und den Geschmack des Endproduktes. In glutenhaltigen Teigen hat Milch auch Einfluss auf die Entwicklung des Glutens. Werden alternative Mehle verwendet, machen sich manche Eigenschaften nicht mehr bemerkbar. Es gilt also, zu experimentieren.
    Herkunft
    Die Herkunft und Erzeugungsmethode der Milch hat einen immensen Einfluss auf die Qualität. Vorzuziehen ist Rohmilch bzw. Vorzugsmilch von reinen Weidekühen, welche zugleich auch den direkten Gegensatz zu dem darstellt, was im Supermarkt als Standardware erhältlich ist. Das Spektrum dazwischen ist sehr breit, so finden sich auf Wochenmärkten oft Landwirte, die lediglich pasteurisierte, jedoch nicht homogenisierte Milch anbieten. Dies ist ein guter Kompromiss, sofern die Milch von Kühen aus Weidehaltung stammt. Auch weitere Milchprodukte wie Käse und Butter unterliegen dieser Bandbreite des Qualitätsspektrums.
    Alternative: Kokosmilch
    Kokosmilch ist das Ergebnis eines Prozesses, bei dem Kokosfleisch mit Wasser vermischt und püriert, anschließend erhitzt und dann durch ein Tuch gepresst wird. Das Ergebnis ist eine weiße Flüssigkeit, die Milch sehr ähnelt, jedoch nach Kokos riecht und schmeckt und auch sonst nicht viel mit dem Tierprodukt gemeinsam hat. Der Fettgehalt liegt bei rund 18% und reicht leider nicht, um Kokosmilch steif schlagenzu können. Dies kann jedoch erreicht werden, indem man die Milch einige Zeit im Kühlschrank ruhen lässt. Der fettere Anteil setzt sich dann an der Oberfläche ab und kann eine sehr cremige Konsistenz erlangen.
    Kokosmilch kann bei der Zubereitung von Kuchen und anderen Desserts sehr gut als Ersatz für herkömmliche Milch eingesetzt werden.
    In der Regel ist Kokosmilch in Supermärkten erhältlich, Sie sollten jedoch darauf achten, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind. Alles was nötig ist, sind Wasser und Kokosnüsse.
    Vom Standpunkt der Nachhaltigkeit ist durchaus die Frage gerechtfertigt, inwieweit Kokosmilch, die meist in Fernost hergestellt und über weite Strecken transportiert wird, in das Konzept passt. Die Antwort liegt im Ermessen jedes einzelnen. Kokosnüsse wachsen in unserem Klima nicht. Der gelegentliche Import von Kokosmilch ist daher kaum gleichzusetzen mit dem regelmäßigen Import von Äpfeln beispielsweise aus Neuseeland. Denn dieses Obst gedeiht in unseren Breitengraden reichlich, was den Transport aus Übersee wahrlich überflüssig macht.
    Alternative: Mandelmilch
    Mandelmilch ähnelt in der Verwendung Kokosmilch, jedoch ist der Fettgehalt viel geringer. Sie schmeckt erwartungsgemäß stark nach Mandeln, leicht süßlich und kann auch in der heimischen Küche einfach hergestellt werden. Dazu weichen Sie einfach
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