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Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Titel: Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)
Autoren: N. N.
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den Sexkram mit den Praktikanten. Aber in der Tat trägt Hillary auch Hosenanzüge, und die Haare sind Udo-Walz-verdächtig. Nur dass Bill kein Professor ist. Aber Vergleiche hinken ja immer ein bisschen. Ich werde darüber nachdenken.

    10. November  Ich war mit Mutti einkaufen auf dem Markt am Prenzlauer Berg. Ich kaufe Kartoffeln, sie handelt beim Preis. Es waren komplizierte Verhandlungen. Der Bio-Bauer war stur, aber Angela auch. Der Kompromiss am Ende war: Sie nimmt mehligkochende statt festkochende, dafür zahlt sie insgesamt nur 2,20 Euro statt 3,–. Sie kann einfach nicht anders. Am Ende hat sie sogar noch einen Wirsing mit rausgehandelt, obwohl den keiner von uns mag. Aber es ging ums Prinzip. Bei ihr geht’s immer ums Prinzip. Ich stehe daneben und friere still, während sie mit dem Bio-Bauern schwarz-grüne Verhandlungen führt.
    Ich habe dann auf dem Heimweg die Tüten getragen, jedenfalls bis zur Schönhauser Allee, dann wurden sie mir zu schwer und ich habe die Sicherheitsleute gefragt, ob sie das machen könnten. Sie haben gemurrt, aber ich wollte mich auch mal durchsetzen. Ich hab gesagt: Ich nehme den Wirsing und Sie den Rest, fertig aus, Mickie Maus. Angela hat verraten, dass Schäuble das immer sagt, mittwochs früh im Kabinett, und der setzt sich ja meist auch durch. Ich bin auch wer, verdammt nochmal!
    Angela redete derweil mit normalen Leuten. Das hatte sie sich vorgenommen, um sich auf den Wahlkampf vorzubereiten. Sie stand plötzlich mitten in einer Reisegruppe aus Zwickau. Ein Gesangsverein. Sie fanden, in der DDR wäre alles besser gewesen und dass Angela den Osten verraten hätte.
    Vielleicht lag es an der Pressemappe der Baumann, jedenfalls habe ich mich da hinter meine Frau gestellt und sie vehement verteidigt: In der DDR wäre Angela nie Kanzlerin geworden, habe ich gesagt, und ich hätte nicht forschen können. Unsere Computer gingen drüben langsamer. Was die im Westen in einer Stunde gerechnet haben, dauerte bei uns eine Woche. Bei uns war nämlich sogar der Strom langsamer. Aber man hatte noch Freunde, lamentierten die Zwickauer, und ich sagte, Freunde, von denen man nicht wusste, was die wem erzählen. Aber ohne Angela und Gauck mit seiner blöden Behörde hätte ja auch keiner erfahren, wer bei der Stasi war, sagten die Zwickauer, man hätte Freunde bleiben können. Früher wären sie ein großer Chor gewesen, heute sind sie nur noch ein Sextett. Wir haben uns gegenseitig in Rage geredet. Ich habe am Ende dem Zwickauer Tenor den Wirsing an den Kopf geworfen, die Sicherheitsbeamten sind dazwischengegangen.
    Angela hat gesagt, ich soll sie bitte nicht mehr im Wahlkampf unterstützen. Ich werde wahrscheinlich doch nicht Bill Clinton.

    14. November  Bin morgen auf einer Konferenz im Saarland. Angela hat gesagt, ich soll bloß aufpassen, am Ende träfe ich da noch die Wagenknecht, und der würde sie zutrauen, dass sie mich ihr ausspannt. Immerhin sei die auch aus dem Osten, intellektuell, jünger und bei älteren Männern offensichtlich nicht wählerisch.
    Ich finde es schön, wenn Angela eifersüchtig ist. Sahra Wagenknecht hatte ich mal als Bildschirmschoner. Das war eigentlich praktisch fast Zufall, aber als ich gesehen habe, wie Angela reagiert, habe ich das gar nicht erst richtiggestellt. Außerdem finde ich die tatsächlich nicht so schlecht. Die hat in Makroökonomie dissertiert. Sie hat in ihrer Arbeit untersucht, wer warum spart. Erstens genau mein Thema und zweitens wenigstens was mit Zahlen. Prozentrechnung kann sie also immerhin. Und dumm ist sie auch sonst nicht. Und mal unabhängig vom Äußeren wäre die für mich der bessere Wirtschaftsminister als der aktuelle Dings. Wenn man dann das Äußere noch mit einbezieht, erst recht.
    Ich bin ja eigentlich nicht so oberflächlich, größeren Wert auf das Äußere zu legen, es sei denn, es sieht so aus wie bei Frau Wagenknecht … und nachdem ich jetzt schon etwas Rotwein intus habe … Die könnte ich mir sogar als Finanzministerin vorstellen, aber Angela hat nur gesagt, solange der Schäuble noch rollt, bleibt er. Vermutlich zu Recht.
    Möchte mir gar nicht erst ausmalen, wie die von der Leyen auf die Wagenknecht reagieren würde. Vermutlich wie die Stiefmutter auf Schneewittchen. Aber trotzdem. Ich lege aus Erdnüssen ihren Namen: Sahra. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.

    15. November  Auf der Konferenz. Um mich herum lauter Wissenschaftler. Wunderbar, so verstanden zu werden. Hier spielen nur Säuren eine
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