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Das suesse Maedchen von nebenan

Das suesse Maedchen von nebenan

Titel: Das suesse Maedchen von nebenan
Autoren: Heidi Betts
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streicheln.“
    Mandy steckte verlegen die Hände in die Hosentaschen. Sie konnte jederzeit mit den Kätzchen spielen, und das wusste er ganz genau. Aber er schien noch ein wenig bleiben zu wollen, und sie bekam nicht oft die Gelegenheit, mit ihm zu reden – ganz besonders nicht unter vier Augen. Und so müde sie vorhin noch gewesen war, jetzt war Schlaf das Letzte, an das sie dachte.
    Langsam ging sie zu ihm hinüber und setzte sich neben ihn. Die Hände auf den Knien, den Rücken ganz gerade, saß sie da und suchte nach einem Gesprächsthema. Das Problem war nur, dass sich schon auf der Fahrt hierher ihr Vorrat an Small Talk erschöpft hatte. Sie hatte keine Ahnung, was sie noch sagen könnte, ohne allzu gezwungen oder neugierig zu klingen.
    Zu ihrer Erleichterung brach Mitch die Stille. „Wie hat dir die Feier heute gefallen?“
    „Bestens“, sagte sie. „Das Picknick zum Unabhängigkeitstag bringt mir immer Spaß.“
    „Du engagierst dich ja auch sehr. Ich habe noch ein Stück von deinem Kirschkuchen probieren können, bevor er weg war. Sehr lecker.“
    „Danke.“
    „Du hast noch mehr für heute gekocht, nicht wahr? Jemand sagte, du würdest immer große Mengen für das Picknick vorbereiten.“
    Sie nickte und erinnerte sich an all die vielen Male, da sie und Mitch und sein Bruder Chase wie jetzt zusammengesessen hatten. Meist war das an den langen Sommertagen gewesen, wenn es zu heiß für sie war, um in der Gegend herumzutollen. Sie hatten sich einen kühlen Schatten gesucht und einfach nur herumgelegen und stundenlang geplaudert. Die glücklichen Kindheitserinnerungen halfen ihr, sich zu entspannen.
    „Meine Mutter kochte immer bergeweise für jede Feier in der Stadt. Nachdem sie gestorben war, habe ich sozusagen ihre Stelle eingenommen. Ich hatte ihre Rezepte, und ich wollte niemanden enttäuschen.“
    „Das hätten die Leute schon verstanden“, sagte er ernst.
    „Wahrscheinlich. Aber ich tue es gern, und ich glaube, Pop hat so ein wenig das Gefühl, dass Mom noch bei uns ist.“
    „Sie machte jedenfalls den besten Kartoffelsalat in ganz Texas.“
    „Ja, das stimmt“, sagte Mandy lächelnd.
    „Deiner war auch sehr lecker.“
    Sie musste lachen. „Woher willst du denn wissen, dass es mein Kartoffelsalat war, den du probiert hast? Es muss heute doch mindestens vier oder fünf verschiedene gegeben haben.“
    Sein Mund verzog sich zu einem amüsierten Lächeln. „Weil ich dich ankommen sah und mitbekommen habe, wo du deine Schüssel hingestellt hast. Und dann sorgte ich dafür, dass ich schnell etwas davon bekam, solange noch was da war.“
    Er hatte sich näher zu ihr gebeugt, und jetzt waren ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt. Mandy nahm den Duft seines Rasierwassers wahr, das sie nicht gleich einordnen konnte. Aber was es auch war, es passte außerordentlich gut zu diesem aufregenden, starken Mann. Sie musste unwillkürlich daran denken, wie es sein mochte, in den Armen eines solchen Mannes aufzuwachen, ihm über das unrasierte Kinn zu streichen, die sinnlichen, warmen Lippen zu küssen und sich an seinen Körper zu schmiegen, bis die Leidenschaft in ihnen erwachte.
    „Ich habe dich nicht gesehen, als ich kam“, erwiderte sie leise und konnte den Blick nur mit Mühe von seinem Mund reißen. „Erst viel später.“
    „Ich habe mich versteckt, um nicht ständig mit den neugierigen Fragen belästigt zu werden, die man mir immer stellt, kaum dass ich mich in der Stadt sehen lasse. Aber ich habe trotzdem sehen können, was du die ganze Zeit gemacht hast.“
    Sie erschauerte, als ihr klar wurde, was seine Worte bedeuteten. Mitch hatte sie während des Picknicks beobachtet, und sie hatte es nicht gemerkt. Sie war geschmeichelt und plötzlich ziemlich erregt.
    „Ich wünschte, ich hätte gewusst, dass du da bist“, sagte sie und berührte mutig sein Kinn. „Ich hätte dich um einen Tanz gebeten.“
    Er nahm ihre Hand und küsste sie, und Mandy erschauerte. „Wir können ja jetzt tanzen“, schlug er leise vor.
    Sie schüttelte den Kopf. „Wir haben keine Musik.“
    „Ich weiß nicht“, sagte er und strich ihr leicht mit dem Daumen über die Unterlippe. „Mir kommt es so vor, als wäre die Luft voller Sphärenklänge.“
    Und damit beugte er sich vor und küsste sie auf den Mund.
    Mandys Herz setzte einen Schlag aus und klopfte dann so heftig, dass es sich wie die Hufe eines galoppierenden Pferdes anfühlte. Mitch Ramsey küsste sie. Endlich.
    Seine Lippen waren fest und
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