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Das suesse Maedchen von nebenan

Das suesse Maedchen von nebenan

Titel: Das suesse Maedchen von nebenan
Autoren: Heidi Betts
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eine Weile mit ihr auszugehen, war allerdings etwas, das er machen konnte, ohne sich zu sehr festzulegen.
    Natürlich würde nichts daraus werden, das wusste er. Und das wollte er auch nicht. Aber wenn sie sich eine Weile trafen und dann erst trennten, konnte er es eher vor sich rechtfertigen, dass er mit ihr geschlafen hatte. Natürlich würde er nicht noch einmal mit ihr ins Bett gehen, das war logisch. Selbst wenn es genügte, nur an ihre süßen Küsse und ihre weiche Haut zu denken, um ihn sofort in Erregung zu versetzen.
    Er kannte Mandy sein ganzes Leben lang, aber erst jetzt sah er sie plötzlich als Frau und erkannte, wie sexy und attraktiv sie war.
    Äußerlich war sie in jeder Hinsicht das genaue Gegenteil von Suzanne. Suzanne hatte eine Marilyn-Monroe-Figur gehabt, volle Brüste und breite Hüften, und Mandy war fast zu schlank.
    Ihr Haar war eher rotblond als blond, sie schminkte sich kaum, ihre Kleidung war zwar modisch, aber eher lässig und bequem und alles andere als hauteng – nichts, um über Gebühr Männerblicke anzuziehen. Allerdings hatte sie es trotzdem geschafft, seine Aufmerksamkeit zu erregen, und kein Tag war seitdem vergangen, an dem er es nicht bereut hätte.
    „Also?“ Er leerte seine Kaffeetasse, und auch von seinem Kuchen war kein Krümel übrig geblieben, aber er merkte, dass Mandy ihren Kuchen nicht einmal angerührt hatte. „Was sagst du dazu?“
    Was sollte sie dazu sagen? Es war die seltsamste Einladung zu einem Date, die sie je erhalten hatte, und wenn sie von einem anderen Mann gekommen wäre, hätte Mandy den armen Kerl wahrscheinlich ausgelacht.
    Aber es war eben doch Mitch, der mit ihr ausgehen wollte, und sie war hin und her gerissen zwischen Verlangen und Unsicherheit. Sollte sie Ja sagen, weil sie schon unzählige Male von diesem Augenblick geträumt hatte? Oder sollte sie ablehnen, weil sie ahnte, dass er das Angebot nur machte, weil er ein schlechtes Gewissen hatte und gar nicht wirklich an ihr interessiert war?
    Sie umfasste den Becher mit dem immer noch warmen Kaffee und trank einen Schluck, um Zeit zu gewinnen.
    Im Grunde wusste sie natürlich, welche Antwort sie geben würde. Sie würde nicht widerstehen können. Sie wollte ebenso wie Mitch sehen, wohin das alles führen würde.
    Vielleicht würden nur ein, zwei Dates und ein Kinobesuch folgen, vielleicht würde Mitch aber auch erkennen, dass eine Frau wie Suzanne nicht zu ihm passte und dass er vielmehr eine Frau wie sie, Mandy, brauchte, um glücklich zu sein.
    Ihre Vernunft sagte ihr zwar, dass sie sich zu große Hoffnungen machte, aber sie war bereit, ihr Glück zu versuchen. Die Chancen standen vielleicht nicht zum Besten, wenn es allerdings doch klappte, würde der Gewinn unvorstellbar groß sein – nämlich alles, was sie sich je erträumt hatte. Und wenn es doch nicht klappen sollte, wäre sie die Einzige, die wusste, dass sie sich sehr viel mehr erhofft hatte, und die Einzige, die verletzt werden würde.
    Sie holte tief Luft und sah Mitch ruhig in die Augen. „In Ordnung.“
    „Gut.“ Er kramte seine Brieftasche hervor, holte einige Scheine heraus und legte sie auf den Tisch. Dann stand er auf. „Ich hole dich gegen sechs Uhr ab.“
    Ohne einen weiteren Blick verließ er das Lokal, und Mandy blieb vor ihrem Kaffee und dem unbeachteten Kuchen sitzen und versuchte, ihre aufgewühlten Gefühle in den Griff zu bekommen.
    Wenn du klug bist, sagte Mandy sich wohl zum fünfzigsten Mal, rufst du ihn an und sagst ihm, dass er es vergessen soll.
    Mitch hatte sich schließlich nicht gerade wie ein Märchenprinz benommen, als er sie heute Nachmittag einfach so in Rosies Lokal allein gelassen hatte. Und er hatte sie auch nicht gebeten, mit ihm auszugehen, er hatte es ihr angekündigt und sogar den Zeitpunkt genannt, an dem sie gefälligst fertig zu sein hatte. Allein dafür verdiente er fast, versetzt zu werden.
    Und doch stand sie jetzt vor ihrem Spiegel und überprüfte ein letztes Mal ihr Aussehen. Sie wusste nicht einmal, wohin Mitch sie ausführen würde, aber sie nahm an, dass sie in ein Restaurant gehen würden, also hatte sie nichts gegessen.
    Jetzt blieb ihr nicht mehr viel zu tun übrig. Sie rückte nur die goldene Kette an ihrem Hals zurecht und strich sich ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. Durch das offene Fenster hörte sie das Geräusch eines näher kommenden Wagens, und gleich darauf die Stimme ihres Vaters, der Mitch begrüßte.
    Mandy holte tief Luft, wie sie es immer tat, wenn sie nervös
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