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Das Sexprojekt: Wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden (German Edition)

Das Sexprojekt: Wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden (German Edition)

Titel: Das Sexprojekt: Wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden (German Edition)
Autoren: Alexandra Reinwarth
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Vorliebe für Süßigkeiten ist verantwortlich für stetig wiederkehrende Diäten, die sie meist nach drei Tagen abbricht, und ein Dekolleté, von dem ich mit meinen 75B nur träumen kann.
    Ihr Ex, der Arschkrapfen, wie sie ihn wenig liebevoll nennt, entdeckte relativ überraschend nach dreijähriger Beziehung sein Faible für blonde Mittzwanzigerinnen. Jana konnte dieses Interesse nicht teilen und trennte sich sowohl szenen- als auch tränenreich. Seitdem hat sie Flirts, Affären, Abenteuer und Katastrophen und soll mich nun mit ihrer Erfahrung unterstützen. Jana und ich haben weiß Gott schon oft über Sex geredet, gerne das eine oder auch das andere Glas dazu getrunken und viel und herzlich gelacht. Zum Beispiel über Janas Nacht mit einem Bernie, den sie nach einer Feier mit zu sich nach Hause genommen hatte. Nachdem beide diesen speziellen Punkt überschritten hatten, an dem klar ist, dass der andere ebenfalls nicht »nur noch ein Glas trinken« will, fielen sie recht hübsch übereinander her. Und während Jana auf der Couch kniete, an ihrem Fuß ihr Slip baumelte und sie sich über die Seitenlehne beugte, kniete ein schnaufender Bernie rhythmisch hinter ihr und kam mit seinem Bernie-Knie auf die Wiederwahltaste von Janas Handy. An diesem Tag hatte Janas Mutter Geburtstag, Jana hatte sie kurz vorher angerufen, um zu gratulieren ...
    Auf jeder Familienfeier muss sich Jana seither die Geschichte anhören, wenn unter dem fröhlichen Gegacker der versammelten Sippe Janas Mutter das Gehörte zum Besten gibt. »Das stärkt den Charakter«, meint Jana und amüsiert sich inzwischen selbst königlich über das Bernie-Erlebnis. An ihrer Stelle hätte ich, glaube ich, stangenselleriegleich den Kopf in den Sand gesteckt. Für immer.
    Aber heute geht es ans Eingemachte. Wir werden nicht über lustige Pannen und peinliche Expartner lachen, sondern ich will, dass Jana, im übertragenen Sinn, die Hosen runterlässt. Ich kenne Jana jetzt seit zehn Jahren, wir haben immer alles zusammen gemacht, ich kenne ihre Träume, ihre Tränen und die Geheimzahlen ihrer Konten – aber es ist trotzdem komisch, sie zu fragen, wie genau sie fickt und tickt, und warum.
    Vorausschauend habe ich eine Kiste Cava besorgt und gleich alle sechs Flaschen kalt gestellt. Man kann nie wissen. Jana kommt nach der Arbeit zu mir. Wir sitzen an dem Bistrotisch in der Küche. Es dauert 1,5 Flaschen. Dann ist Jana bereit für unser Gespräch.
    »Und du erzählst bitte niemandem Details aus meinem Schlafzimmer!«
    »Selbstverständlich nicht!«
    Es konnte losgehen.
    »Alex, dir ist schon klar, dass jeder Mann unterschiedlich reagiert?«
    Ich bejahe und schenke ihr ein neues Glas ein.
    »Und dass das Flirten vor dem Sex eine Wissenschaft für sich darstellt?«
    »Ich brauche jetzt aber Fakten, Fakten, Fakten.«
    »Okay. Also als Erstes: Ich habe eine Frühchen-Möse.«
    »Was?«
    Jana hat also eine Frühchen-Möse. Ich habe das Wort vorher noch nie gehört und schaue prompt in ihren Schritt, sehe aber nur das Blümchenmuster ihres Sommerrocks. Jana ist vier Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Zu diesem Zeitpunkt, erklärt sie mir, sind bei den Mädchen die äußeren Schamlippen noch nicht komplett entwickelt und schließen sich nicht um die Inneren. Dies kann im Laufe der Zeit noch geschehen oder, wie in Janas Fall, auch nicht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Frauen schauen die inneren Schamlippen nicht ein bisschen oder gar nicht hervor, sondern Möse und Klitoris liegen offen, wie eine geplatzte Frucht.
    Interessant. Das muss ich sehen.
    »Interessant. Das muss ich sehen.« Jana schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
    »Oh Alex, dafür habe ich nicht genug getrunken.«
    Kein Problem, ich schenke nach. Dann hole ich den Laptop und wir schauen auf www.the-clitoris.com Bilder aus der Vulva Gallery an. Nach dem Betrachten von hundert Mösen ist man da nicht mehr so zimperlich. Jana auch nicht. Sie hebt ihren Rock und zieht den Slip runter. Und es stimmt! Statt einem schmalen Spalt sehe ich eine leicht geöffnete rosa Vulva – sie sieht ein bisschen so aus, als wenn eine normal entwickelte Frau ein wenig die Beine spreizt.
    »Und da fahren die Männer drauf ab?«
    »Und wie.«
    Da ich im Nachhinein nichts an meiner Geburt bzw. deren Zeitpunkt ändern kann, habe ich mir ein einzigartiges Programm zusammengestellt:
    Dirty Talk
    Ich werde endlich lernen, wie man hübsch schmutzig spricht. Das ins Kissen genuschelte » Fick mich « gehört von nun an
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