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Das rosa Nilpferd

Das rosa Nilpferd

Titel: Das rosa Nilpferd
Autoren: Ursel Scheffler
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es.
     
Frage an alle Detektive, die auch bei Glatteis nicht ins Schleudern kommen:
    Wer war der Fahrer des Unfallwagens? Wodurch hat er sich verraten?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    15
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Der Dieb mit dem blassen Gesicht
    Es ist ein warmer Augustnachmittag. Die Straßen in Paris sind voller Touristen. Ohne sie wäre die Stadt fast ausgestorben, denn die meisten Pariser sind im Urlaub.
    Genau wie die Fabrikantenwitwe Melanie de la Porte. Sie hat ihre Villa am Bois de Boulogne vertrauensvoll in der Obhut des Butlers, des Gärtners und des Dienstmädchens Lulu zurückgelassen.
    Auch ihr einziger Sohn Richard ist weg. Er hat seiner Mutter erklärt, dass er von Freunden zu einer zweiwöchigen Segelreise auf dem Mittelmeer eingeladen ist. Ferienstimmung überall?
    Nun, im Polizeipräsidium, wo Kugelblitz gerade seinen Freund, Inspektor Pierre Simili, besucht, will die Ferienstimmung nicht so recht aufkommen.
    „Ich bin verzweifelt, mon cher Kügelblitz!“, sagt der Inspektor zu seinem deutschen Kollegen.
    „Urlaubszeit! Die Einbrüche nehmen überhand. Seit letztem Sommer schon versuche ich eine Serie von Wohnungseinbrüchen aufzuklären, bei denen der Täter immer einen weißen Handschuh am Tatort zurücklässt. Ganz so , als wolle er uns damit verspotten.“ „Ich hab davon in der Zeitung gelesen“, sagt Kugelblitz.

     
    „Peinlich, sehr peinlich“, murmelt der Inspektor. „Keine Täterbeschreibung?“, erkundigt sich Kugelblitz. „Eine? Pah, Dutzende!“, stöhnt Simili. „Jedes Mal tritt der Kerl in einer anderen Rolle auf. Einmal kam er als Möbelpacker und fuhr mit dem Wagen einer Möbelspedition vor. Ein andermal war er als türkischer Teppichhändler verkleidet und kam mit dem Lieferwagen einer bekannten Teppichgroßhandlung. Vor zwei Monaten erschien er als Krankenpfleger mit einem Krankenwagen. Den dreistesten Einbruch verübte er mit einem Leichenwagen. Er schleppte die Beute mit Hilfe eines Komplizen in einem Sarg aus dem Haus ...“
    „Einfallsreicher Bursche, das muss ich sagen“, murmelt Kugelblitz.
    „Weil er so wandlungsfähig ist, haben ihn meine Mitarbeiter
    ,Chamäleon’, ein Tier, das seine Hautfarbe der Umgebung anpasst, getauft!“, seufzt Simili.
    In diesem Augenblick klingelt das Telefon. Simili nimmt ab, hört aufmerksam zu, notiert eine Adresse und sagt: „Ich komme.“ Er legt den Hörer auf und murmelt düster: „Ein Einbruch. Diesmal in einer Villa am Bois de Boulogne. Und raten Sie mal, was man dort fand ...“

    „Einen weißen Handschuh!“
    „Genau!“, seufzt Simili. „Kommen Sie mit?“
    „Gerne“, sagt Kugelblitz und folgt seinem Kollegen zum Tatort.

    Als sie bei der ausgeraubten Villa ankommen, hat sich schon eine kleine Menschenmenge um den Streifenwagen versammelt. Alle reden aufgeregt auf die Polizisten ein.
    „Man ist seines Lebens nicht mehr sicher!“
    „Hier in unserem ruhigen Viertel.“
    „Kann die Polizei nicht besser aufpassen?“, ruft eine Frau vorwurfsvoll, als Simili an der Haustür klingelt.
    Ein Butler im dunklen Anzug und mit weißen Handschuhen öffnet und führt sie ins Haus.

    Es ist wie immer: wertvolle Möbel, Gemälde und Schmuckstücke sind verschwunden. Nur das Beste vom Besten.
    „Madame ist in Acapulco“, berichtet der Butler. „Ich hatte Ausgang. Der Koch macht Ferien in Kroatien. Die Putzfrau kommt nur montags und freitags, und das Dienstmädchen hatte eine Verabredung mit ihrem Freund. Der Gärtner hielt seinen Mittagsschlaf, und Richard, der Sohn des Hauses, kam erst vor einer halben Stunde von einer zweiwöchigen Segelreise vom Mittelmeer zurück. Wir stießen praktisch vor der Haustür zusammen. Sie war nur angelehnt. Gemeinsam haben wir den Diebstahl entdeckt.“
    „Wann war das?“, fragt Simili.
    Der Butler schiebt den Handschuh zurück und sieht auf die Uhr.

    „Oh, es muss kurz nach fünf gewesen sein. Aber – da kommt Monsieur Richard. Fragen Sie ihn besser selbst ...“
    Erleichtert überlässt der Butler nun die Angelegenheit dem jungen Herrn, der mit blassem Gesicht und feuchten Haaren durch die Tür kommt.
    „Bon soir, Herr
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